fit und munter - Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober - Suizid-Prävention im Fokus (AUDIO)

fit und munter

Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober - Suizid-Prävention im Fokus (AUDIO)



Anmoderationsvorschlag:

Jedes Jahr sterben in Deutschland geschätzt rund 10.000 Menschen
durch Suizid - das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten,
illegale Drogen und Aids zusammen. Zwar ist die Zahl der
Selbsttötungen zuletzt gesunken, aber beim Thema Suizid-Prävention
gibt es immer noch jede Menge Aufklärungsbedarf. Jessica Martin
berichtet (zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober).

Sprecherin: Suizid ist immer noch ein gesellschaftliches
Tabuthema. Viel zu wenige kennen die Risikofaktoren, Warnsignale oder
wissen, welche Hilfsangebote es gibt. Genau das ist aber extrem
wichtig, denn...

O-Ton 1 (Prof. Dr. Thomas Messer, 36 Sek.): "Man geht davon aus,
dass bis zu 90 Prozent aller Selbsttötungen im Kontext einer
psychischen Erkrankung steht. Und es gibt Erkrankungen, die mit einem
erhöhten Suizidrisiko einhergehen. Dazu zählen vor allem
Depressionen, manisch depressive Erkrankungen, aber auch Psychosen
und Suchterkrankungen. Aber es gehören auch andere Faktoren dazu. Vor
allem solche Menschen, die zum Beispiel alt und krank sind, sich
isoliert fühlen oder eine mangelhafte soziale Unterstützung haben und
insbesondere dann vereinsamt sind, haben beispielsweise ein höheres
Risiko, daran zu denken."

Sprecherin: Sagt der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. Thomas Messer. Wer einen Verdacht hat, kann und sollte die
betreffende Person durchaus darauf ansprechen - ohne befürchten zu
müssen, damit einen Suizid auszulösen.

O-Ton 2 (Prof. Dr. Thomas Messer, 32 Sek.): "Das hat man früher
gemeint, das hat sich aber so nicht bestätigt. Allerdings sollte,
wenn man jemanden darauf anspricht, das in einem vertrauensvollen
Gesprächskontakt stattfinden. Man sollte Betroffene behutsam und
ruhig und vor allem sachlich darauf ansprechen. Aber dann auch
Hilfsangebote, die es durchaus gibt, benennen. Und hier spielt aus
meiner Sicht neben dem Professionellen auch der Hausarzt eine große
Rolle, der möglicherweise dann den Kontakt zu einem Facharzt oder zu
einer Klinik bahnen kann."

Sprecherin: Was außerdem grundsätzlich immer hilft, psychisch
schwere Zeiten zu meistern, ist eine gewisse emotionale Stabilität.
Anders gesagt:

O-Ton 3 (Prof. Dr. Thomas Messer, 24 Sek.): "Man sollte etwas
dafür tun, das Selbstwertgefühl und auch das Selbstvertrauen zu
stärken. Aber entscheidend sind starke persönliche Beziehungen zur
Familie, zu Angehörigen, Freunden. Und hier geht es weniger um
Quantität als mehr um die Qualität einer Beziehung. Auch ein aktiver
Lebensstil und die Möglichkeit, positive Gedanken zu entwickeln, sind
sicher hilfreich."

Abmoderationsvorschlag:

Sie haben es gehört: Für jeden von uns ist es wichtig, sich selbst
vor schweren Phasen oder Lebenskrisen durch zum Beispiel einen
aktiven Lebensstil, starke persönliche Beziehungen und positive
Bewältigungsstrategien zu schützen. Scheuen Sie sich nicht,
Hilfsangebote von Fach-Verbänden, wie der Deutschen Depressionshilfe
und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, zu nutzen - und
unterstützen Sie vor allen Dingen auch Familienmitglieder, Freunde
und Bekannte, die suizidgefährdet sind.



Pressekontakt:
Gabriele Johag
signum [ pr GmbH
Im Mediapark 6c
50670 Köln
fon +49-(0)-221-569104-21
fax +49-(0)-221-569104-29
g.johag@signumpr.de

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