fit und munter - Weltverhütungstag am 26. September / Jede zweite Frau in Afrika südlich der Sahara kann nicht verhüten (FOTO)

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Weltverhütungstag am 26. September / Jede zweite Frau in Afrika südlich der Sahara kann nicht verhüten (FOTO)



In Afrika südlich der Sahara kann jede zweite Frau, die eine
Schwangerschaft verhindern möchte, nicht verhüten. Eine der Folgen:
Frauen bekommen dort im Durchschnitt ein Kind mehr, als sie sich
wünschen, was erheblich zum hohen Bevölkerungswachstum in der Region
beiträgt. Aktuellen Prognosen der Vereinten Nationen zufolge wird
sich die Bevölkerung in Afrika südlich der Sahara von heute rund
einer Milliarde Menschen bis 2050 voraussichtlich verdoppeln und bis
2100 fast vervierfachen. Wenn dort alle Menschen frei entscheiden
könnten, ob bzw. wann und wie viele Kinder sie bekommen, würde die
Bevölkerungszahl in der Region im Jahr 2100 um 30 Prozent niedriger
liegen, als derzeit prognostiziert wird. Diese Zahlen gibt die
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des
Weltverhütungstags am 26. September bekannt.

"Dort, wo es am schwierigsten ist, ein gesundes und
selbstbestimmtes Leben zu führen, gibt es mehr ungewollte
Schwangerschaften und Geburten. Frauen und Mädchen in Afrika südlich
der Sahara können vor allem deshalb nicht verhüten, weil es an
Aufklärung, bezahlbaren Verhütungsmitteln sowie einer guten
Gesundheitsversorgung mangelt und sie oft keine oder sehr geringe
Mitspracherechte bei der Familienplanung haben. Täglich werden 20.000
Mädchen unter 18 Jahren in Entwicklungsländern Mütter - oftmals ohne
ein Recht auf Mitsprache", sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr.
"Diese Bereiche müssen dringend stärker gefördert werden - auch im
Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Mädchen und Frauen
müssen ihr Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung
endlich wahrnehmen können. Dann ginge es nicht nur den einzelnen
Menschen besser. Es hätte auch einen positiven Einfluss auf die
wirtschaftliche Entwicklung ihrer Länder."

Über den Weltverhütungstag

Der Weltverhütungstag, der jährlich am 26. September begangen
wird, ist eine internationale Initiative, für die sich zahlreiche
nichtstaatliche Organisationen wie die DSW engagieren. Ziel ist es,
das Bewusstsein für Fragen der Sexualaufklärung und
Empfängnisverhütung zu schärfen.

Über die DSW

Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ist eine international
tätige Entwicklungsorganisation. Ihr Ziel ist es, zu einer
zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen. Daher
unterstützt sie junge Menschen dabei, selbstbestimmte Entscheidungen
über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Gleichzeitig bringt
sie sich auf nationaler und internationaler Ebene in politische
Entscheidungsprozesse in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung
und Gleichstellung der Geschlechter ein.

Weitere Informationen:

Blogbeitrag: "5 Fragen - 5 Antworten zur Verhütung":
https://www.dsw.org/5-fragen-5-antworten-zur-verhuetung/

Infoblatt: "Weltbevölkerung: Entwicklung und Projektionen":
https://bit.ly/2RcoiJC

Infografik: "Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100":
http://ots.de/Ob8nfB

Infografik: "Verhütungsmethoden weltweit": http://ots.de/yi22Hz

UN-Bevölkerungsprognosen: World Population Prospects 2019:
https://population.un.org/wpp/



Pressekontakt:
Malene Hummel
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Hindenburgstr. 25 | 30175 Hannover
Telefon: 0511 94373-20 | Fax: 0511 94373-73
E-Mail: malene.hummel@dsw.org
Internet: www.dsw.org

Original-Content von: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, übermittelt durch news aktuell
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