fit und munter - Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.(DGS): "Klug entscheiden heißt patientennah entscheiden" - neues Fortbildungsformat erfreut sich großer Beliebtheit bei Ärzten aller Fachrichtungen

fit und munter

Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.(DGS): "Klug entscheiden heißt patientennah entscheiden" - neues Fortbildungsformat erfreut sich großer Beliebtheit bei Ärzten aller Fachrichtungen


Die 2018 ins Leben gerufene CME-zertifizierte
Fortbildungsreihe "DGS-Regionalkonferenzen - Schmerzmedizin
UP-TO-DATE" erfreut sich größter Beliebtheit bei Ärzten aller
Fachrichtungen aus ganz Deutschland. Auch in diesem Jahr bietet die
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) wieder die
Möglichkeit zum Wissensaustausch auf Augenhöhe. In verschiedenen
deutschen Städten präsentieren namenhafte Referenten neben aktuellen
wissenschaftlichen Erkenntnissen zu neuen Therapieoptionen ihre
Erfahrungen aus der Praxis und stellen konkrete Patientenfälle vor.
"Eine besondere Herausforderung unserer Zeit ist die alternde
Gesellschaft. Wir sehen, dass komplizierte Fälle mit interagierenden
Krankheiten immer weiter zunehmen - dafür möchten wir Sie rüsten",
betonte Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann, Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V., bei der
DGS-Regionalkonferenz in Düsseldorf.

In Deutschland gibt es rund 23 Millionen Schmerzpatienten - trotz
der Fortschritte in den letzten Jahren gibt es immer noch eine große
Versorgungslücke. "Um so mehr müssen wir den individuellen Patienten
wieder in den Fokus rücken - Standardrezepte werden den Bedürfnissen
der Patienten nicht gerecht", forderte Dr. Astrid Gendolla,
Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
(DGS). Insbesondere bei der wachsenden Zahl multimorbider Patienten
haben aktuelle Leitlinien mitunter blinde Flecken, hier ist die
eigene ärztliche Erfahrung gefordert. Wie das in der Praxis aussehen
kann, machte der DGS-Präsident, Johannes Horlemann, den Teilnehmern
anhand eines konkreten Falls deutlich. Oberste Priorität sei es aus
seiner Sicht, gemeinsam mit den Patienten die Diagnose zu stellen und
durch gezieltes Nachfragen, mögliche Muster zu erkennen, um daraus
eine individuell passende Therapie abzuleiten. "Die Frage lautet: Was
war zuerst da? Denn manchmal kann anstelle oder ergänzend zu einem
Schmerzmittel z.B. ein Antidepressivum die erste Wahl sein", hielt
Horlemann fest.

Real-World-Daten geben Einblick in die aktuelle
Versorgungslandschaft

Kluge Entscheidungen für die Patienten zu treffen kann nur
gelingen, wenn die Entscheidung auf einer guten Datenbasis steht.
Durch eine individuelle Datenerfassung über die Ärzte-Plattform "iDoc
Live" und dem Pendant für Patienten "mein-schmerz.de" hat die DGS bis
heute über 241.859 Patientenfälle gesammelt, die regelmäßig nach
bestimmten Fragestellungen ausgewertet werden können. "Die Ergebnisse
geben wichtige Anhaltspunkte für zukünftige Therapieentscheidung -
und das jenseits der Vorgaben aktueller Leitlinien", betonte PD Dr.
Michael A. Überall, Leiter des verantwortlichen Forschungsinstituts
und DGS-Vizepräsident. Auf Basis der Real-World-Daten stellte Überall
die Wirksamkeit von Opioiden auf den klinischen Prüfstand. Seiner
Ansicht nach, werde nicht einmal jeder zweite Patient optimal
behandelt, "obwohl wir mittlerweile besser wissen, wie Schmerzen
entstehen". Das nicht nur der Wirkstoff an sich entscheidend ist,
sondern auch deren Galenik, erklärte zudem Norbert Schürmann,
Vizepräsident der DGS, anhand eines konkreten Falls aus der
Palliativsituation.

Update Schmerzmedizin: Jüngste Entwicklungen in der Schmerzmedizin

Wie kann der Einsatz von Cannabinoiden seit der Zulassung Anfang
2017 bewertet werden? Was gibt es bei der Impfung gegen Herpes Zoster
zu beachten? Welche Vorteile bieten die neuen Antikörper zur
Migräne-Prophylaxe? "Wichtig ist vor allem das ´outcom` bei den
Patienten", betonte die Kopfschmerzexpertin Dr. Astrid Gendolla. Aus
Angst vor Attacken, würden viele ihrer Patienten bestimmte
Situationen von vornherein meiden. "Die Prophylaxe ermöglicht den
Betroffenen eine nie gekannte Normalität", fasste Gendolla ihre
Erfahrungen zusammen.

"Update Schmerzmedizin" - Fachwissen der Ärzte vertiefen

Das Ziel der "DGS-Regionalkonferenzen" ist es, alle an der
schmerzmedizinischen Versorgung beteiligten Fachgruppen gleichermaßen
über Standards und Innovationen in der Schmerztherapie zu informieren
und zertifiziert fortzubilden. Unter dem Motto "Update Schmerzmedizin
2019" können Hausärzte, Anästhesisten, Neurologen, Orthopäden und
Schmerzmediziner in kompakten Themenblöcken ihr schmerzmedizinisches
Fachwissen vertiefen.

Die Veranstaltungen sind kostenlos - Interessierte können sich auf
der Website www.dgschmerzmedizin.de anmelden.

Überblick Termine und Veranstaltungsorte:

Zertifizierte Live-Veranstaltungen in Ihrer Region

- jeweils samstags als Ganztagsveranstaltung -

20.07.2019 - Stuttgart im Mövenpick Airport Hotel
17.08.2019 - Frankfurt im Marriott Hotel
24.08.2019 - Hannover im Crown Plaza Hotel
28.09.2019 - Erfurt im Radisson Blu Hotel
19.10.2019 - München im Leonardo Hotel Arabellapark
15.*/16.*11.2019 - Berlin im SEMINARIS Campus HOTEL
07.12.2019 - Hamburg im Radisson BLU Hotel Dammtor
*DGS-Innovationsforum

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V. ist mit
rund 4.000 Mitgliedern die größte Gesellschaft praktisch tätiger
Schmerztherapeuten in Europa. Sie setzt sich für ein besseres
Verständnis und für bessere Diagnostik und Therapie des chronischen
Schmerzes ein. Bundesweit ist sie in rund 125 regionalen
Schmerzzentren organisiert, in denen interdisziplinäre
Schmerzkonferenzen veranstaltet werden. Oberstes Ziel der DGS ist die
Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen.
Dazu gehört die Qualitätssicherung in der Schmerzmedizin durch die
Etablierung von Therapiestandards sowie die Verbesserung der Aus-,
Fort- und Weiterbildung auf den Gebieten der Schmerzdiagnostik und
Schmerztherapie für Ärzte aller Fachrichtungen.



Pressekontakt:
Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Lennéstraße 9 · 10785 Berlin
Tel. 030 - 85 62 188 - 0 · Fax 030 - 221 85 - 342
info@dgschmerzmedizin.de
www.dgschmerzmedizin.de

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Selinka/Schmitz Kommunikationsagentur GmbH / PR
Nicole Zeuner
Weinsbergstr. 118a · 50823 Köln
Tel. 0221-94999 - 80 · Fax 0221-94 999 - 79
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