fit und munter - Was hilft bei Pollenflug?

fit und munter

Was hilft bei Pollenflug?


Die Blütezeit vieler allergieauslösender Pflanzen
ist bereits in vollem Gange - und damit auch die Hoch-Zeit des
Heuschnupfens. Prof. Dr. Philippe Stock, Leitender Arzt der Pädiatrie
am Altonaer Kinderkrankenhaus, gibt Tipps zur Vermeidung und
Therapie.

Der Heuschnupfen ist eine allergische Erkrankung, die bereits
durch kleinste Mengen bestimmter Pflanzenpollen ausgelöst werden
kann. Die Basiserhebung zu allergischen Erkrankungen im Rahmen der
KIGGS-Studie ergab, dass mehr als eine Million Kinder und Jugendliche
über Heuschnupfen klagen. Nicht nur Fließschnupfen, Augenrötungen
oder juckende Augen sind lästige Symptome. In schweren Fällen droht
sogar allergisches Asthma, annähernd eine halbe Million 3- bis
17-Jährige sind davon betroffen. Diese Auswirkungen beeinträchtigen
das Allgemeinbefinden und können die Konzentrations- und
Arbeitsfähigkeit mindern. Bei Kindern wirkt sich dies auch auf die
schulische Leistungsfähigkeit und die Anzahl der Fehltage aus.

Präventionstipps

"Sinnvoll ist es daher, die Allergieauslöser zu meiden", sagt
Prof. Dr. Philippe Stock, Leitender Arzt der Pädiatrie am Altonaer
Kinderkrankenhaus und stellvertretender Ärztlicher Direktor. "An
schönen Tagen ist es ratsam, den Pollenflugkalender oder auch eine
Pollenflug-App zu Rate zu ziehen, um sich über die Stärke der
Luftbelastung mit Pollen zu informieren und entsprechend die
Tagesaktivitäten zu planen." Grundsätzlich gilt die Faustregel: Die
Pollenkonzentration ist in ländlichen Gefilden am Morgen am höchsten,
in der Stadt am Abend. In diesen Stunden sollten die Kinder den
Pollen aus dem Weg gehen und Fenster sowie Türen geschlossen halten.
Eine Rolle kann auch die Einrichtung des Kinderzimmers spielen.
Staubfänger wie Teppiche sollten aus Zimmern von Allergie geplagten
Kindern verbannt werden, stattdessen Pollenschutzgitter an die
Fenster. Und es empfiehlt sich in starken Pollenflugzeiten, vor dem
Zubettgehen die Haare zu waschen.

Therapie

Leider funktioniert die Vermeidungstaktik in der Praxis nicht zu
hundert Prozent. "Um die Symptome zu lindern, wenden wir daher häufig
eine Therapie mit Antihistaminika zum Schlucken oder mit Kortison
haltigem Nasenspray an", so Prof. Stock. Bei asthmatischen
Beschwerden können außerdem Kortison mittels Inhalator im Rahmen
einer Dauertherapie und bei Bedarf bronchienerweiternde Medikamente
zum Einsatz kommen.

Um die Allergie perspektivisch in den Griff zu bekommen, sollte
immer auch eine Hyposensibilisierung angestrebt werden. Dies ist die
einzig verfügbare Therapie, mit der gezielt die Ursache behandelt
werden kann. Hierbei wird alle vier bis fünf Wochen eine kleine
Spritze unter die Haut gesetzt. Bei Gräser- und
Hausstaubmilbenallergie ist die Hyposensibilisierung inzwischen sogar
in Tablettenform möglich. "Im AKK bieten wir eine Rundum-Betreuung
mit Beratung, Planung und Durchführung", so Prof. Stock.



Pressekontakt:
Unternehmenskommunikation: Gesine Walsleben
Telefon: 040 88908 126 - Fax: 040 88908 128
uk@kinderkrankenhaus.net
AKK Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH - Bleickenallee 38 - 22763
Hamburg

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