fit und munter - SANO-Studie am Benedictus Krankenhaus Feldafing unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Dirk Sander gestartet / Intensive Nachversorgung von Schlaganfall-Patienten soll Risiko minimieren

fit und munter

SANO-Studie am Benedictus Krankenhaus Feldafing unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Dirk Sander gestartet / Intensive Nachversorgung von Schlaganfall-Patienten soll Risiko minimieren


Am Benedictus Krankenhaus Feldafing ist
mit dem ersten Patienten die SANO-Studie gestartet. SANO steht für
"Strukturierte ambulante Nachsorge nach Schlaganfall" und wird vom
Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) gefördert.
Insgesamt nehmen 30 Kliniken daran teil.

Mit-Initiator der bundesweiten SANO-Studie ist Prof. Dr. Dirk
Sander, Chefarzt der Neurologie an den Benedictus Krankenhäusern
Tutzing und Feldafing. "Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, ob
sich durch intensive Betreuung nach dem ersten Schlaganfall das
Risiko für einen weiteren verringern lässt", so Sander. Immerhin
liege das Risiko für einen weiteren Schlaganfall bei rund 15 Prozent.

Schlaganfall-Patienten werden häufig nach ihrer Versorgung auf der
Stroke-Unit, einer hochspezialisierten Schlaganfalleinheit für die
optimale Überwachung von Patienten, in einer Rehabilitations-Klinik
nachversorgt.

Freiwillig teilnehmende Studien-Patienten, die nach bestimmten
Kriterien ausgewählt werden, erhalten darüber hinaus einen
sogenannten Gesundheitspass. Gemeinsam mit einem ärztlichen
Schlaganfall-Koordinator, Fachärzten und einer Stroke-Nurse werden
sie intensiv über die Schlaganfall-Risikofaktoren aufgeklärt. Ziele
und Ergebnisse wie z.B. Ernährung und Bewegung werden ebenso
festgelegt und im Gesundheitspass erfasst, wie der tägliche
Blutdruck.

Nach dem Aufenthalt in der Akut- oder Rehaklinik soll der
SANO-Patient zu Hause im Alltag möglichst gesundheitsbewusst leben.
Auch die Hausärzte werden bei der Nachbetreuung mit eingebunden und
unterstützen den Patienten. Der Patient stellt sich jeweils nach
einem Monat, drei, sechs, neun und 12 Monaten bei den Fachärzten in
der Klinik vor.

Die Studienzeit beträgt insgesamt zwei Jahre und für den jeweils
teilnehmenden Patienten ein Jahr. Alle Daten werden digital erfasst
und anonymisiert an die Universität Würzburg zur statistischen
Auswertung geschickt.

Prof. Dr. Dirk Sander, u.a. Vorstands-Mitglied des Bundesverbands
Neurologische Rehabilitation, ist darüber hinaus auch Mitglied des
Leitungsgremiums der SANO-Studie. "Verzeichnen die Ergebnisse einen
Erfolg, wird die SANO-Studie wohl in die Regelversorgung übergehen."

Die Studie ist mit insgesamt sechs Millionen Euro finanziert, die
Kliniken erhalten anteilig für die Umsetzung der SANO-Studie in ihrem
Haus einen Teilbetrag zur Finanzierung des erforderlichen Personals.
Pro teilnehmende Klinik sollen 90 Patienten in die Studie aufgenommen
werden.

Prof. Dr. Dirk Sander hat sich bundesweit eine Expertise rund um
die Erforschung und Behandlung des Schlaganfalls erarbeitet. Darüber
hinaus hat der Neuro-Spezialist auch die erste Stroke-Unit im
5-Seen-Land aufgebaut, die 2015 erstmals regional durch die DSG
zertifiziert und 2018 re-zertifiziert wurde. Im Landkreis Starnberg
ist sie damit die einzig neurologisch geführte Abteilung speziell für
Schlaganfall-Patienten, bei der Fachärzte für Neurologie Patienten
direkt in der Stroke-Unit behandeln und versorgen. Mit der im
Nachbarort angegliederten Früh- und weiterführenden Rehabilitation am
Benedictus Krankenhaus Feldafing ist für die Patienten eine
geschlossene Behandlungskette durch dieselben Fachärzte und
Therapeuten gewährleistet.



Pressekontakt:
Sylke Will
Referentin Unternehmenskommunikation
Benedictus Krankenhäuser
Tutzing und Feldafing
T 08158 23-83128
sylke.will@artemed.de

Original-Content von: Benedictus Krankenhaus Tutzing GmbH & CO.KG, übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: