fit und munter - Seltene Erkrankungen: Apotheken fertigen individuelle Mittel

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Seltene Erkrankungen: Apotheken fertigen individuelle Mittel


Für viele Menschen mit einer seltenen
Erkrankung stehen keine zugelassenen Fertigarzneimittel zur
Verfügung. "Die Patientenzahlen sind oft so gering, dass es sich für
die Pharmaindustrie nicht lohnt, dafür Medikamente zu entwickeln",
erklärt der Vizepräsident des Landesapothekerverbands
Baden-Württemberg, Christoph Gulde, im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Trotz vereinfachter Zulassungsverfahren seien die
Forschungs- und Entwicklungskosten zu hoch. Diese Versorgungslücke
kann die Apotheke vor Ort schließen. "Für einzelne Betroffene stellen
wir individuelle Rezepturen her: mit speziellen
Wirkstoffkombinationen sowie in Dosierungen und Darreichungsformen,
die auf dem Markt nicht verfügbar sind", sagt Gulde, Inhaber einer
Apotheke in Stuttgart. "So lassen sich zum Beispiel Kapseln
individuell mit den verordneten Wirkstoffen befüllen."

Auch Säuglinge und Kleinkinder können von seltenen Erkrankungen
betroffen sein und benötigen dann Medikamente in altersgerechten
Dosierungen und kindgerechten, meist flüssigen Darreichungsformen.

"Kinder mit angeborenem Herzfehler brauchen zum Beispiel den
gängigen Betablocker Metoprolol in niedriger Dosierung", erläutert
Gulde. "Da er aber in dieser Dosierung und für diesen Zweck nicht als
Fertigarzneimittel verfügbar ist, stellen wir individuelle Rezepturen
her."

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7/2018 B liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.



Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de

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