fit und munter - Robert Bosch Stiftung erweitert Programm für Gesundheitszentren

fit und munter

Robert Bosch Stiftung erweitert Programm für Gesundheitszentren




- Bundesweit acht Initiativen aus Baden-Württemberg, Bayern,
Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und
Rheinland-Pfalz für supPORT-Förderprogramm ausgewählt

Mit dem Förderprogramm "supPORT - Auf dem Weg zu
Patientenorientierten Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung"
unterstützt die Robert Bosch Stiftung GmbH ab Juli 2018 bundesweit
acht Initiativen dabei, sich in umfassende Gesundheitszentren
weiterzuentwickeln. Die Robert Bosch Stiftung bietet damit eine
Fördermöglichkeit, die das Programm "PORT - Patientenorientierte
Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung" ergänzt. PORT ist im Jahr
2017 gestartet und wird derzeit an fünf Standorten in Deutschland
umgesetzt. Ziel ist die Einführung lokaler Gesundheitszentren, die
eine umfassende Grundversorgung der Bevölkerung in einer Region
gewährleisten und eine bessere Versorgung chronisch kranker Menschen
aus einer Hand ermöglichen.

Versorgung chronisch kranker Menschen ist zentrale Herausforderung

Die Versorgung chronisch kranker Menschen ist eine der zentralen
Herausforderungen des Gesundheitswesens. Bereits heute werden über 75
Prozent der Gesundheitsausgaben in Deutschland für die Behandlung
chronisch Kranker benötigt. In den kommenden Jahren wird die Zahl der
chronisch und mehrfach erkrankten Menschen weiter zunehmen.
Gleichzeitig stehen weniger Gesundheitsfachkräfte zur Verfügung, vor
allem in strukturschwachen Regionen.

"Unser Gesundheitssystem ist aufgrund seiner historischen
Entwicklung weitgehend auf die Behandlung akuter Erkrankungen
ausgerichtet", sagt Dr. Bernadette Klapper, Leiterin des Bereichs
Gesundheit der Robert Bosch Stiftung. "Die Versorgung chronisch
kranker Menschen findet vorwiegend in Hausarztpraxen statt, die trotz
großen Engagements mit den zunehmenden Herausforderungen im
Versorgungsalltag zu kämpfen haben." Auch für Patienten werde es
zunehmend schwierig, das erforderliche Netzwerk an Unterstützern zu
bilden und zu koordinieren, so Klapper.

Erfolgreiche Beispiele in Ländern wie Kanada oder Schweden zeigen,
dass lokale Gesundheitszentren den komplexen Versorgungsbedarf von
chronisch kranken Menschen auffangen und die Primärversorgung einer
Region mit abdecken können. An diesen Vorbildern orientieren sich die
PORT-Zentren. Mit supPORT wird der Kreis derjenigen, die sich für den
PORT-Ansatz einsetzen, erweitert.

supPORT erweitert Kreis engagierter Akteure

"Mit der Ausschreibung von supPORT geben wir weiteren engagierten
Akteuren die Möglichkeit, bereits bestehende Kooperationen und
Zusammenschlüsse in Richtung eines PORT-Zentrums weiterzuentwickeln",
so Dr. Bernadette Klapper. "Unser Ziel ist eine zukunftsfähige,
ambulante Primärversorgung, die sich am Patienten orientiert und ihn
beim Umgang mit seiner Krankheit unterstützt."

Die Initiativen, die das supPORT-Programm fördert, zeichnen sich
durch eines oder mehrere der folgenden PORT-Merkmale aus: Sie sind
auf den regionalen Bedarf abgestimmt, setzen eine
patientenzentrierte, koordinierte, kontinuierliche Versorgung um und
arbeiten als multiprofessionelles Team aus Gesundheits-, Sozial- und
anderen Berufen auf Augenhöhe. Sie schließen Prävention und
Gesundheitsförderung mit ein, stärken die Eigenverantwortung der
Patienten und nutzen dabei auch neue Chancen wie eHealth.

Eine Expertenjury hat in einem mehrstufigen Verfahren aus rund 100
Bewerbungen acht supPORT-Vorhaben ausgewählt, deren Umsetzung die
Stiftung in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 800.000 EUR
unterstützt. Die Förderung wird begleitet durch Vernetzungstreffen,
internationale Fachtagungen, Expertenberatung und Studienreisen zu
vorbildlichen Einrichtungen im Ausland.

Zu den acht Initiativen gehören:

- Gesundheitszentrum Dornhan, Baden-Württemberg
- Medizinisches Versorgungszentrum Dachau, Bayern
- Thomas-Müntzer-Gesundheitszentrum/Krankenhaus Lutherstift,
Brandenburg
- Poliklinik Veddel, Hamburg
- Zentrum der Medizinischen Versorgung Darmstadt-Dieburg, Hessen
- Heilhaus Kassel gGmbH, Hessen
- Hausarztzentrum Brüggen, Nordrhein-Westfalen
- Medizinisches Versorgungszentrum/Klinikum Mittelmosel,
Rheinland-Pfalz

www.bosch-stiftung.de/PORT

Über die Robert Bosch Stiftung:

Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen,
unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen
Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und
erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene
Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen
Dritter, die zu ihren Zielen passen.

Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit,
Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In
den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten
verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:

- Migration, Integration und Teilhabe
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa
- Zukunftsfähige Lebensräume

Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem
Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen
philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung
verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die
Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches
Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.

Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert Bosch
Krankenhauses und der zugehörigen Forschungsinstitute in Stuttgart,
Institut für Geschichte der Medizin (IGM) und Dr. Margarethe
Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), sowie des
International Alumni Center (iac) in Berlin. Sie ist Gesellschafterin
des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg und der Deutschen
Schulakademie in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92
Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert
sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit
ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,6 Milliarden
Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. www.bosch-stiftung.de



Pressekontakt:
Michael Herm
Pressereferent
Strategische Kommunikation
Robert Bosch Stiftung GmbH
Telefon: 0711/46084-290
Fax: 0711/46084-10290
michael.herm@bosch-stiftung.de

Original-Content von: Robert Bosch Stiftung GmbH, übermittelt durch news aktuell
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