fit und munter - 70 Prozent der deutschen Krankenhäuser setzen auf Kooperationen mit Medizintechnikherstellern, um Innovationen voranzutreiben (FOTO)

fit und munter

70 Prozent der deutschen Krankenhäuser setzen auf Kooperationen mit Medizintechnikherstellern, um Innovationen voranzutreiben (FOTO)



Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist und
bleibt schlecht. Denn trotz guter Konjunktur und steigender Umsätze
konnten 41 Prozent der Kliniken im vergangen Jahr keinen Überschuss
erwirtschaften. Und die meisten erwarten auch für 2018 keine
Verbesserung. Trotzdem müssen deutsche Krankenhäuser vor allem in
Digitalisierung, IT und medizinische Innovationen investieren - in
den meisten Fällen finanziert über Kreditaufnahmen. Doch 70 Prozent
von ihnen gehen auch Partnerschaften mit Medizintechnikunternehmen
ein, um Innovationen schneller voranzutreiben, so die
"Krankenhausstudie 2018", für die Roland Berger die 500 größten
deutschen Krankenhäuser befragt hat.

Trotz anhaltend schlechter wirtschaftlicher Situation geben 54
Prozent der deutschen Krankenhäuser an, ausreichend zu investieren.
Die übrigen nennen als Gründe für mangelnde Investitionstätigkeit,
dass die Fördermittel nicht ausreichen und dass sie zu wenige
Einnahmen aus dem laufenden Betrieb erwirtschaften. Die Möglichkeit
zur Kreditfinanzierung schätzen die Krankenhäuser dagegen im
Vergleich zum Vorjahr als besser ein. "Daraus lässt sich schließen,
dass Investitionen vor allem über Kredite finanziert werden", sagt
Peter Magunia, Partner von Roland Berger. "Bei den derzeit niedrigen
Zinsen ist das naheliegend, aber es verursacht eben auch zukünftige
Belastungen. Und wenn das Zinsniveau wieder ansteigt, könnten diese
fatale Folgen haben."

Ohne Investitionen keine Zukunft

Andererseits müssen die Krankenhäuser noch stärker in innovative
Lösungen für ihre Patienten investieren, da sie sonst ihre
Zukunftsfähigkeit riskieren. "Vor allem beim Thema Digitalisierung
der Krankenversorgung sind Investitionen unverzichtbar", sagt Roland
Berger-Partner Oliver Rong. "Daneben gibt es andere drängende
Baustellen, etwa die veraltete IT-Infrastruktur vieler Häuser." Auch
die für die Studie befragten Manager sehen die Chancen der
Digitalisierung und zählen das Thema inzwischen zu den drei für sie
relevantesten Trends. Dementsprechend berücksichtigen deutlich mehr
Krankenhäuser als im Vorjahr (93% statt 58%) digitale Themen in ihrer
Strategie zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.

Eine Möglichkeit für Krankenhausbetreiber, sich Innovationen ins
Haus zu holen, ist die Zusammenarbeit mit Medizintechnikunternehmen.
54 Prozent der Befragten sehen solche Firmen als Treiber für Ideen
und Innovationen, um moderne Lösungen für die Krankenversorgung zu
entwickeln. "Dementsprechend geben auch 70 Prozent an, gezielt mit
solchen Kooperationen zu arbeiten, eine sehr positive Entwicklung",
erläutert Rong.

In den meisten Fällen stehen bei den Projekten die Verbesserung
der Behandlungsqualität sowie die Steigerung der internen Effizienz
im Fokus. Die Digitalisierung der Krankenversorgung ist dagegen
bisher nur selten das Ziel solcher Kooperationen. "Dabei gibt es
gerade hier ein großes Potenzial, das Krankenhäuser und
Medizintechnikhersteller gemeinsam zum beiderseitigen Nutzen
erschließen können", sagt Magunia. "Wir gehen daher davon aus, dass
die Zahl entsprechender Projekte in Zukunft deutlich zunehmen wird."

Die vollständige Studie können Sie herunterladen unter:
www.rolandberger.de/pressemitteilungen

Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit
führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und
europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist
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