fit und munter - 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland

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7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland


Zum Jahresende 2017 lebten rund 7,8 Millionen
schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 151 000 oder 2,0
% mehr als am Jahresende 2015. 2017 waren somit 9,4 % der gesamten
Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Etwas mehr als die Hälfte
(51 %) waren Männer, 49 % waren Frauen. Als schwerbehindert gelten
Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von
mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt
haben.

Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war
circa ein Drittel (34 %) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und
älter. 44 % gehörten der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. 2 %
waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit 88 % wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine
Krankheit verursacht. 3 % der Behinderungen waren angeboren
beziehungsweise traten im ersten Lebensjahr auf. Nur 1 % der
Behinderungen war auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit
zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf 7 %.

Körperliche Behinderungen hatten 59 % der schwerbehinderten
Menschen. Bei 25 % waren die inneren Organe beziehungsweise
Organsysteme betroffen. Bei 12 % waren Arme und/oder Beine in ihrer
Funktion eingeschränkt, bei weiteren 11 % Wirbelsäule und Rumpf. In 5
% der Fälle lag Blindheit beziehungsweise eine Sehbehinderung vor. 4
% litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen.
Der Verlust einer oder beider Brüste war bei 2 % Grund für die
Schwerbehinderung. Geistige oder seelische Behinderungen hatten
insgesamt 13 % der Fälle, zerebrale Störungen 9 % der Fälle. Bei den
übrigen Personen (19 %) war die Art der schwersten Behinderung nicht
ausgewiesen.

Bei knapp einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (23 %) war
vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100
festgestellt worden. 33 % wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Statistik der schwerbehinderten Menschen Telefon: +49 (0) 611 / 75
81 47, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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