fit und munter - 28. Mai: Internationaler Tag für die Gesundheit der Frau / Frauen mit Behinderung werden 30 Mal häufiger unerwünscht schwanger / HI fordert medizinische Versorgung für ALLE Frauen

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28. Mai: Internationaler Tag für die Gesundheit der Frau / Frauen mit Behinderung werden 30 Mal häufiger unerwünscht schwanger / HI fordert medizinische Versorgung für ALLE Frauen


Weltweit sterben jeden Tag 1.600 Frauen und über
10.000 Neugeborene an den Folgen von Komplikationen während der
Schwangerschaft oder bei der Geburt. Anlässlich des Internationalen
Tags für die Gesundheit der Frau am 28. Mai will Handicap
International darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Aufklärung,
die Prävention und der Zugang zu angemessener medizinischer
Versorgung für ALLE Frauen sind.

Frauen sind zahlreichen Risiken ausgesetzt

Ungefähr 14 Millionen Teenager werden jedes Jahr unerwünscht junge
Mütter. Und bei jungen Frauen mit Behinderung liegt die Zahl
erschreckend höher: Die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten
Schwangerschaft ist 30 Mal so hoch. Darüber hinaus sterben laut
Weltgesundheitsorganisation täglich 1.600 Frauen und über 10.000
Neugeborene durch Komplikationen bei der Geburt oder bereits in der
Schwangerschaft - vor allem in Entwicklungsländern. "70 Prozent der
Komplikationen könnten vermieden werden. Deswegen sind Aufklärung,
Gesundheitsvorsorge und der Zugang zu hochwertiger
Gesundheitsversorgung - auch für Frauen mit Behinderung - unsere
Priorität", erklärt Rafik Bedoui, Experte für Mutter-Kind-Gesundheit
bei HI.

Bessere Gesundheit für 125.000 Mütter und Kinder

HI hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsbedingungen von
Müttern und Kindern in rund 15 Ländern zu verbessern, insbesondere in
der Demokratischen Republik Kongo, in Kenia und in Kambodscha. Im
Jahr 2017 erhielten 125.230 Mütter und Kinder Unterstützung von HI.

Informieren, vorsorgen und hochwertige Versorgung erreichbar
machen

HI informiert junge Frauen über Gesundheitsrisiken und klärt sie
über Vorsorgemaßnahmen auf: "Beispielsweise besuchen wir in der
Demokratischen Republik Kongo die Dörfer und erklären den Frauen,
dass es gesünder ist, längeren Abstand zwischen zwei
Schwangerschaften zu halten und dass sie einen Arzt aufsuchen
sollten, wenn sie Blutungen oder Schmerzen haben. Außerdem
organisieren wir spezielle Frauentreffs, in denen sie frei sprechen
und all ihre Fragen über Sexualität stellen können", ergänzt Rafik
Bedoui.

Zugang zu barrierefreien Gesundheitszentren

Darüber hinaus stellt HI sicher, dass die Frauen trotz ihrer
Behinderung leicht ein barrierefreies Gesundheitszentrum aufsuchen
können, dass die Versorgung kostenlos oder finanziell erschwinglich
ist und dass sie medizinische Hilfe bekommen. Außerdem trägt HI dazu
bei, dass die Qualität der angebotenen Versorgung steigt und berät
hierzu das lokal tätige Gesundheitspersonal: "Die medizinische
Ausstattung muss hochwertig sein und die Ärzte müssen in der Lage
sein, eine gehörlose Frau oder eine Frau mit zerebraler Kinderlähmung
zu betreuen. Das beginnt schon bei der Information: Es muss daran
gedacht werden, die Öffnungszeiten der Gesundheitseinrichtung
auszuhängen, eventuell auch mit Piktogrammen, damit jeder auf dem
Laufenden bleibt. Zudem geht es darum, dass eine Behandlung angeboten
wird, die auch wirklich an die Bedürfnisse der Patientin angepasst
ist", fügt Rafik Bedoui hinzu.

Handicap International

Zur Organisation: Handicap International ist eine unabhängige
gemeinnützige Organisation, die bei Armut und sozialer Ausgrenzung,
bei Konflikten und Katastrophen interveniert. Sie unterstützt
Menschen mit Behinderung und andere besonders schutzbedürftige
Menschen, damit ihre grundlegenden Bedürfnisse gedeckt werden, sich
ihre Lebensbedingungen verbessern und ihre Grundrechte besser
respektiert werden. Insgesamt ist die Organisation in ca. 60 Ländern
aktiv. Handicap International ist eines der sechs Gründungsmitglieder
der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL), die
1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat, und aktives Mitglied der
internationalen Koalition gegen Streubomben (CMC).



Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen und hochaufgelöstes
Bildmaterial zu.
Huberta von Roedern | Handicap International e.V.
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit | Head of Communications
Leopoldstr. 236, 80807 München - Deutschland
E-Mail: h.vonroedern@hi.org
Tel.: +49 (0)89 54 76 06 34
Mob: + 49 (0)15173023206
www.handicap-international.de

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