fit und munter - Emetophobie oder die Angst vor dem Erbrechen

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Emetophobie oder die Angst vor dem Erbrechen

Wege aus der Angst
Gelsenkirchen im Mai 2018. Emotophobie ist die Angst davor zu erbrechen oder mit Erbrochenem konfrontiert zu werden. Allein das Wort kann schon Beklemmungen, Schweißausbrüche oder Atembeschwerden auslösen.



Die Angst schwebt wie ein Damaklosschwert über den Betroffenen



Wie bei jeder Angststörung leidet das familiäre Umfeld mit. Wenn der Betroffene Aktivitäten vermeidet, leiden Partner und Kinder ebenfalls. Emotophobie kann zur sozialen Isolation führen, wenn der Phobiker aus Angst, mit Erbrochenem konfrontiert zu werden, alle privaten Kontakte abbricht.

Doch auch zu Hause sind die Betroffenen nicht sicher, denn das eigene Kind könnte erbrechen. In schweren Fällen geraten sie schon bei dem Gedanken daran in Panik. Verzweifelt versuchen sie Lösungen zu finden, um nicht mit dem nur in ihrer Vorstellung vorhandenen Erbrochenen in Berührung zu kommen. Erkrankt das Kind dann auch noch in der Realität, kann sich die Angst in Panik verwandeln. Aus Angst, dass das Kind erbrechen könnte, werden Oma oder Tante gebeten das Kind zu beaufsichtigen, während es krank ist. Die Mütter quält gleichzeitig das schlechte Gewissen, nicht für ihr krankes Kind da sein zu können. Sie fühlen sich als Rabenmutter. Die Möglichkeit, dass das Kind erbricht, schwebt wie ein Damaklosschwert über der Mutter. Sie befürchtet, im Notfall nicht helfen zu können und vielleicht sogar zu fliehen, wenn ihr Kind erbricht. Gleichzeitig weiß die Mutter, in welche Gefahr ein Kleinkind oder ein Säugling gerät, wenn sie kopflos flüchtet und das Kind hilflos zurücklässt.



Emetophobie kann zum Karriereknick führen



Darmgeräusche können schon zu panischer Angst, Herzrasen oder Kribbeln im Körper führen. Schweißausbrüche oder Atembeschwerden können hinzukommen. Arbeitsessen werden so zur Qual. Schon der Anblick von Erbrochenem im TV oder in der Realität kann beim Betroffenen körperliche Beschwerden auslösen. Die Vorstellung, auf dem Weg zur Arbeit oder ins Kino könnte auf der Straße Erbrochenes liegen, kann bereits Angst und Panik auslösen. Der Weg zur Arbeit kann dann zu einem unüberwindbaren Problem werden.



Vermeidung verstärkt Emetophobie



Jede Vermeidung verstärkt die Emetophobie und wirkt wie eine Bestätigung. Vermeidung verschärft somit die Angst. Die Erwartung, jetzt passiert es, verschärft das Problem zusätzlich. Der Fokus wird nur noch auf "gefährliche" Situationen gerichtet. Mit der Zeit "sehen" die Betroffenen überall Erbrochenes. Betroffene leiden jedoch nicht nur unter ihrem Symptom. Wie bei einer selbsterfüllenden Prophezeiung taucht plötzlich überall in der Realität "Erbrochenes" auf. Während Nicht-Phobiker das am entfernten Straßenrand liegende Erbrochene gar nicht wahrnehmen, richtet der Phobiker seinen Fokus auf das Objekt seiner Angst. Plötzlich taucht es überall im Alltag auf.



Hypnose: Wege aus der Angst



Doch es gibt Hoffnung! Die Angst kann aufgelöst werden, oft sogar in wenigen Sitzungen. Das gelernte Denken, die gelernte Angst kann in einer geführten Hypnose aufgelöst und durch hilfreiche Bewertungen ersetzt werden. Plötzlich kann die Welt schön sein. Essen gehen, verreisen, feiern... alles kann wieder Spaß machen. Mit Hypnose kann neues Denken erlernt werden. Hypnose ist Lebensqualität.



Die erfahrene verhaltens- und hypnotherapeutisch arbeitende Heilpraktikerin für Psychotherapie Ute Herrmann erklärt, dass in der Trance die Auslöser von Emotophobie aufgelöst werden können.



Hilfe finden Betroffene bei dem VFP, Verband freier Psychotherapeuten, Herrn Dr. Weishaupt 0180/3210217 oder der psychologischen Beraterin und Hypnotherapeutin Frau Ute Herrmann, 0209/14971557.



Ute Herrmann ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und psychologische Beraterin. Seit 1990 begleitet Frau Herrmann Menschen auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität durch professionelle Hypnose. Unterstützend wendet sie die Rational-Emotive-Verhaltenstherapie (REVT) an. Bei Trauma oder Angststörungen setzt Frau Herrmann auch die Eye-Movement-Desensibilisierung (EMDR) ein. Seit 2004 erstellt sie Gutachten für Familiengerichte in NRW und bildet zusätzlich als Dozentin künftige Gutachter für Familiengerichte aus.
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