fit und munter - Arztnetze und regionale Patienten-Versorgungsqualität: Deutliche Optimierungs-Reserven bei der Praxisführung

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Arztnetze und regionale Patienten-Versorgungsqualität: Deutliche Optimierungs-Reserven bei der Praxisführung

Die Leistungsfähigkeit von Arztnetzen für eine optimierte Patienten-Versorgung wird maßgeblich auch durch die Praxismanagement-Qualität der Mitglieder bestimmt. In diesem Bereich bestehen jedoch noch deutliche Leistungs-Reserven.
Die Netz-Performance hängt von der Praxismanagement-Qualität der Mitglieder ab
Praxis-Netze verfolgen im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung der Patienten das Ziel, eine möglichst hohe medizinische Qualität durch eine optimierte Betreuung, Kooperation und Kommunikation zu gewährleisten. Aber nicht die Tatsache allein, Mitglied eines Netzes zu sein, trägt zu einer insgesamt qualitativ hochwertigen Patientenversorgung bei, sondern vor allem die in den einzelnen Betrieben eingesetzten Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen der Praxisführung, der sog. Best Practice-Standard, der eine derartige Versorgung erst ermöglichet. Er bestimmen darüber hinaus auf Praxis-Einzelebene die Ausprägung von Arbeitsmotivation, Produktivität und wirtschaftlichem Erfolg.

Deutlicher Handlungsbedarf
Insgesamt werden in Praxisbetrieben von Arztnetzen – über alle Fachgruppen und Praxisformen bzw. –größen betrachtet – durchschnittlich nur 59% der für ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt. Die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt 67% (Praxen ohne Netz-Zugehörigkeit: 61%) der Anforderungen und Wünsche.

Gefälle der Management-Qualität in Netzstrukturen
Wechselt man von der Gesamt-Betrachtung auf die Arztnetzen-Einzelebene, zeigen sich innerhalb einzelner Netzstrukturen deutliche Differenzen der Management-Qualität der einzelnen Betriebe. Der durchschnittliche Abstand der Mitglieds-Praxis mit dem niedrigsten Best Practice-Score zu der mit dem höchsten Wert liegt bei 47,3%. Deshalb ist es für Netzleitungen unerlässlich, diesen Parameter ihrer Organisationsform detailliert zu untersuchen und zu entwickeln, zum Nutzen von Patienten und Praxisteams. So beeinflusst beispielsweise die Qualität des Praxismanagement-Aktionsbereiches „Organisation“ maßgeblich die mögliche Betreuungs- und Zuwendungsintensität, aber auch die Kooperation mit internen und externen Netzpartnern. Ebenso bestimmt die Art der Patienten-Kommunikation, ein weiterer Aktionsbereich, den Grad der realisierbaren Adhärenz-Förderung und damit einen wesentlichen Teil des medizinischen Erfolges.

Ein Video zu den Möglichkeiten einer Benchmarking-basierte Optimierung des Praxismanagements in Arztnetzen ist über den Link erreichbar.
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