fit und munter - Peter Sawicki muss als Pharmakontrolleur seinen Posten räumen

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Peter Sawicki muss als Pharmakontrolleur seinen Posten räumen

Der Pharmakontrolleur „Peter Sawicki“ hatte selbst der ARD gesagt, dass seine politische Unabhängigkeit den Politikern ein Dorn im Auge sei. Vorwürfe falscher Abrechnungen in Zusammenhang mit der Nutzung eines Dienstwagens wies er zurück.
Saarbrücken-01.02.2010
Als Chef des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist er aus dem Amt gedrängt worden. SPD und die Linke befürchten, dass jetzt ein pharmafreundlicher Kandidat das Amt übernimmt.
Der Tagesspiegel schrieb, dass die an Kostendämpfung interessierten Vertreter der Krankenkassen ihn zwar gern gehalten hätten, konnten sich aber nicht gegen Ärzte, Krankenhausgesellschaft und gegen FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler durchsetzen.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vermutet, dass es sich um eine rein politische Entscheidung handelte. Sawicki sei wegen seiner verbraucherorientierten Arbeit ohne Rücksicht auf Lobbyinteressen für FDP und Pharmaindustrie nicht tragbar gewesen. Peter Sawicki weist diese Vorwürfe zurück.
Linksfraktion-Sprecherin Martina Bunge sagte der Zeitung, dass mit dieser Entscheidung alle enttäuscht sind, die sich ein unabhängiges Gegengewicht zur Übermacht der Pharmakonzerne wünschen. Im Gesundheitssystem laufe künftig alles zum Nutzen der Wirtschaft und auf Kosten der Bürger.
Quelle: derwesten.de/nachrichten-id2423555 und aerzteblatt/blogs/39783/Sawicki-Ende.
Als oberster Pillenprüfer Deutschlands, dessen Aufgabe darin besteht, der Industrie auf die Finger zu klopfen, hat er scheinbar seinen Job viel zu gut gemacht.
Nun kann es nur noch schlimmer werden!
Da hatte nun endlich einmal ein Prüfer effizient gearbeitet, dem Bürger und dem Staat Milliarden eingespart und aus Dank wird er raus gemobbt.
Wer bietet nun den Multis der Pharmaindustrie die Stirn? Wer steht nun auf der Seite des Bürgers?
Peter Sawicke – Danke, dass Sie so viel für uns getan haben und dabei Ihren Job riskierten.
Siehe auch der Fall: Nikolaus Brender muss seinen Platz als ZDF-Chefredakteur im März 2010 räumen: Quelle: Erna Weitblick, rp-online.
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