fit und munter - Komasaufen: DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten Aufklärungskampagne "bunt statt blau" 2018 (FOTO)

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Komasaufen: DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten Aufklärungskampagne "bunt statt blau" 2018 (FOTO)



"Kunst gegen Komasaufen": Unter diesem Motto starten die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, und die
DAK-Gesundheit die Kampagne "bunt statt blau" 2018 gegen
Alkoholmissbrauch. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf
und 17 Jahren findet zum neunten Mal statt. Hintergrund ist das
gefährliche Trinkverhalten von Kindern und Jugendlichen in
Deutschland. Zwar sind die Zahlen beim regelmäßigen Alkoholkonsum
dank intensiver Aufklärung rückläufig, aber nicht beim exzessiven
Konsum. Die Zahlen für das sogenannte Komasaufen, bei dem Jugendliche
in kurzer Zeit viel Alkohol trinken, um betrunken zu werden, steigen
erstmals seit 2012 wieder leicht an. 2016 kamen bundesweit 22.133
Zehn-bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 1,9 Prozent mehr
als im Vorjahr.

Als Reaktion auf diese Entwicklung laden die DAK-Gesundheit und
die Bundesdrogenbeauftragte bundesweit 11.000 Schulen ein, das Thema
im Unterricht zu behandeln. "Wir starten die Kampagne ''bunt statt
blau gegen Komasaufen'' 2018, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren
von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen
sollten in den Schulalltag einfließen", sagt DAK-Vorstandschef
Andreas Storm. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene
Mortler, unterstützt die Kampagne "bunt statt blau" als Schirmherrin:
"Für jeden muss klar sein: Gerade für Kinder und Jugendliche kann
Alkohol extrem gefährlich sein! Die aktuellen Zahlen zeigen, wie
wichtig eine umfassende Präventionsarbeit bei jungen Menschen ist.
Wir müssen hier weiter dran bleiben."

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 87.000 junge Künstlerinnen und
Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet. Viele Plakate
entstehen im Rahmen des Sachkundeunterrichts, wenn Lehrkräfte mit
Hilfe der Materialien aus der angebundenen "Aktion Glasklar" das
Thema Alkohol behandeln. Mit Blick auf die künstlerischen Leistungen
der Teilnehmer erklärt Marlene Mortler: "Hier werden Schüler kreativ
und übernehmen Verantwortung für sich und andere. Für sie ist es
überhaupt nicht "in", so viel Alkohol zu trinken, bis sie die
Kontrolle über sich verlieren. Diese Botschaft ist es, welche ''bunt
statt blau'' für mich so wertvoll macht."

Die Plakate, die Schüler bei "bunt statt blau" gestalten, sind
besonders für Gleichaltrige durchaus eindrucksvoll: Das Institut für
Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer
Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu
konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von
der Zielgruppe selbst gemalten "bunt statt blau"-Plakate die
Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. "Die Plakate haben
eine sensibilisierende Wirkung, die sich durch traditionelle, eher an
Erwachsene gerichtete Warnhinweise nicht erzielen ließ", betont
Institutsleiter Professor Dr. Reiner Hanewinkel. Entsprechend lobte
der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung 2017 "bunt statt
blau" als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen
den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen.

Neben der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, dem
DAK-Vorstandschef und den Experten vom IFT-Nord, gehört 2018 erstmals
der Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás der Bundesjury an. Er begeistert
mit seiner Debütsingle "Kopf Hoch" Medienvertreter und Musikfans
gleichermaßen: Die Bundesjury wählt nach dem Einsendeschluss am 31.
März das beste "bunt statt blau"-Plakat gegen Rauschtrinken aus 16
Landessiegern aus: "Ich freue mich, dass ich die Kampagne ''bunt statt
blau'' unterstützen darf", betont der Newcomer aus Hamburg. "Der
Ansatz und der Inhalt von ''bunt statt blau'' haben mich auf Anhieb
angesprochen. Botschaften werden besser verinnerlicht, wenn sie
positive Optionen bieten und keinesfalls nur Ängste schüren. Ich bin
gespannt, was die Teilnehmer für Ideen entwickeln. Was kann die
Alternative zu ''blau'' sein?"

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von
insgesamt rund 13.000 Euro zu gewinnen. Außerdem haben diejenigen,
die über Instagram teilnehmen, die Chance auf einen Sonderpreis: Wer
ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, kann neben einem
Geldpreis eine Eintrittskarte für die re:publica 2019 in Berlin
gewinnen. Die re:publica ist die größte Konferenz zu den Themen
Digitalisierung und Gesellschaft in Europa.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Kampagne gibt es in
allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter
www.dak.de/buntstattblau.



Pressekontakt:
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-1409
E-Mail: presse@dak.de

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