fit und munter - Logopädieverordnungen für ältere Menschen steigen / Am 1. Oktober 2017 ist der Internationale Tag der älteren Menschen (FOTO)

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Logopädieverordnungen für ältere Menschen steigen / Am 1. Oktober 2017 ist der Internationale Tag der älteren Menschen (FOTO)



Immer mehr ältere Menschen benötigen logopädische Therapie.
Während 2007 insgesamt 15 Prozent aller Logopädie-Verordnungen für
Menschen ab einem Alter von 60 Jahren ausgestellt wurden, waren es
2016 bereits 23 Prozent.

"Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland
hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise immer weiter erhöht.
Dennoch steigt mit höherem Alter das Risiko altersbedingter
Erkrankungen und damit auch der Bedarf an logopädischen Leistungen",
stellt die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie
e.V. (dbl), Dagmar Karrasch fest.

So sind beispielsweise etwa zwei Millionen Menschen hierzulande
von einer Demenz betroffen. Mehr als 250.000 Patienten leiden an
Morbus Parkinson. Ein Schlaganfall trifft jedes Jahr etwa 270.000
meist ältere Männer und Frauen. "Viele der Betroffenen leiden in
Folge dieser Erkrankungen an erheblichen Einschränkungen des Sprach-
und Sprechvermögens oder haben Schwierigkeiten beim Schlucken und
damit der sicheren Nahrungsaufnahme. Die damit einhergehenden
Einschränkungen in der Nahrungsaufnahme schränken die Betroffenen in
ihrer Lebensqualität und gesellschaftlichen Teilhabe häufig stark ein
", so die dbl-Präsidentin. Eine gestörte Schluckfunktion könne zudem
auch lebensbedrohliche Folgen haben, wenn etwa Speichel oder
Speisereste in die tieferen Atemwege gelangen.

"Logopädinnen und Logopäden helfen den Betroffenen, die Fähigkeit
zur Kommunikation zurückzugewinnen oder auch neue
Kommunikationsstrategien einzusetzen, um eine Verständigung nach
einem Krankheitsereignis entweder wieder herzustellen oder
bestmöglich zu erhalten ", so Karrasch. "Viele profitieren auch von
einer logopädischen Schlucktherapie", ergänzt die dbl-Präsidentin.
"Kommunikation und Schlucken sind mehr als einfache körperliche
Funktionen. Oft fällt es Nichtbetroffenen schwer, einzuschätzen, was
es bedeutet, nicht mehr Essen gehen zu können oder an Gesprächen
teilzuhaben. Es ist bedeutsam für Teilhabe, Lebensqualität und
seelische Gesundheit, die Fähigkeiten zur Kommunikation und
Nahrungsaufnahme längstmöglich zu erhalten", so Karrasch.

Hinweis:

Weitere Informationen finden Sie auf der dbl-Website unter
www.dbl-ev.de

Hintergrund

Der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1990
initiierte Internationale Tag der älteren Menschen findet stets am 1.
Oktober statt.



Pressekontakt:
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl), Dagmar Karrasch
(Präsidentin), Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen. Pressekontakt:
Pressereferat, Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27, Fax:
02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., übermittelt durch news aktuell
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