fit und munter - "Zur Sache Baden-Württemberg" / Donnerstag, 29. Juni 2017, 20:15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (FOTO)

fit und munter

"Zur Sache Baden-Württemberg" / Donnerstag, 29. Juni 2017, 20:15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (FOTO)



Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen gehören:

"Schwachsinn" oder machbar? Grüne streiten um das Ende des
Verbrennungsmotors Ab 2030 wollen die Grünen Benziner und Diesel aus
dem Verkehr ziehen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
findet: "Ein Schwachsinns-Termin!" In einem offenbar heimlich
gefilmten Video diskutiert er mit dem Esslinger
Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel (Grüne) und fragt wütend: "Wie
soll das funktionieren? Ihr habt keine Ahnung." Die aktuellen Zahlen
scheinen ihm recht zu geben: Rund 6,3 Millionen Autos waren 2016 in
Baden-Württemberg angemeldet, davon nur etwa 5000 Elektrofahrzeuge.
Es fehlen Ladesäulen, die Akkus sind schnell leer. Außerdem hängen im
Autoland Baden-Württemberg mehr als 200 000 Arbeitsplätze an der
Fertigung von Autos mit Verbrennungsmotoren. Gast im Studio: Matthias
Gastel (Grüne), Bundestagsabgeordneter

Vor Ort - im Elektroauto von Stuttgart an den Bodensee
SWR-Reporterin Alix Koch macht einen Selbstversuch und lernt schnell:
Wer im Elektroauto unterwegs ist, muss flexibel sein und Zeit
mitbringen. Harald Geisbauer fährt seit vier Jahren abgasfrei und
elektrisch. Er warnt vor den Tücken der E-Mobilität. Besetzte,
zugeparkte, defekte Ladestationen? Geisbauer hat alles schon erlebt.
Auch könne man nicht davon ausgehen, dass an jeder freien Zapfsäule
tatsächlich getankt werden kann. "Die Verbindungsstecker sind je nach
Hersteller unterschiedlich und das Bezahlsystem auch." Und allein das
Aufladen einer leeren Batterie dauert zwei Stunden.

Kavalierstart am Zebrastreifen - Anwohner leiden unter illegalen
Autorennen Röhrende Motoren, quietschende Reifen: Alltag für die
Anwohner im Karlsruher Süden. Und nicht nur dort. Im ganzen Land
liefern sich Freizeitraser illegale Innenstadtrennen und verursachen
mitunter schwere Unfälle. Leichtsinn, der bei manchen die Kassen
klingeln lässt. Im ganzen Land locken Autovermietungen mit getunten
Sportwagen ab 250 Euro. In Mannheim zieht die Polizei vor allem junge
unerfahrene Fahrer aus dem Verkehr. Auch der Bundestag hat die
illegale Rennszene als Problem erkannt und debattiert diese Woche
über höhere Strafen für Raser.

Gänseplage - Kinder bauen Sandburgen zwischen Kothäufchen Gänse -
kein Park, keine Wiese ist vor ihnen sicher. Mehr als 500 sollen es
in Ladenburg sein. "Sie laufen wie auf einem Tretminen-Feld", warnt
Bürgermeister Stefan Schmutz. Im Strandbad bauen Kinder zwischen
Gänsekot ihre Sandburgen. Auch die Landwirte sind sauer, weil die
Tiere ihre Saat wegfressen. Obwohl sich die Zahl der Nilgänse
zwischen 2009 und 2015 im Land verfünffacht hat, sieht man im
Landwirtschaftsministerium "keine generelle Gänseproblematik", so die
Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Stefan Schmutz will die
Nilgänse abschießen lassen. Dafür erhält er jedoch keine Genehmigung.

Gedenken an Altkanzler - Wer will in der Helmut-Kohl-Straße
wohnen? In Rottweil, Reutlingen, Esslingen, Stuttgart und Karlsruhe
wird der Ruf laut, Straßen oder Plätze nach dem verstorbenen
Altkanzler Helmut Kohl zu benennen. Ein kleiner Wettstreit ist
entstanden, wer dem verstorbenen Kanzler als erstes ein ehrenvolles
Andenken bereitet. "Dr. Helmut Kohl, Kanzler der Einheit und großer
europäischer Staatsmann, dessen Verhandlungsgeschick wir heute das
wiedervereinigte Deutschland zu verdanken haben, verdient eine Ehrung
in dieser Form", so der CDU-Kreisverband Stuttgart. Doch viele
Bürgerinnen und Bürger sehen das anders: Nach einer aktuellen Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts Emnid sind nur 34 Prozent der
Bundesbürger für eine Umbenennung zu Ehren des verstorbenen
Bundeskanzlers.

Hausbesuch? Fehlanzeige - Wenn der Weg zum Arzt zur Qual wird Kann
der Patient nicht zum Arzt, muss der Arzt zum Patienten kommen. Was
zwischen Krankenkassen und Ärzten so vereinbart ist, sieht in der
Realität oft anders aus. Hausbesuche sind inzwischen eine Seltenheit.
Nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen muss der Hausarzt
daheim behandeln. Alle anderen Patienten sind gezwungen, irgendwie in
die Praxis zu kommen. Vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr
mobil sind, kann das zum großen Problem werden. Kein Wunder, wenn
Patienten daher auch für weniger dringende Anliegen den Notarzt
rufen. Der kommt dann wenigstens zu ihnen nach Hause.

"Zur Sache Baden-Württemberg" Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache
Baden-Württemberg" mit Clemens Bratzler berichtet über die Themen,
die das Land bewegen. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme,
Studiointerviews und Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge
verständlich werden. In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden
Donnerstag drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem
Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort
bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas
Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
www.ARD-foto.de.

Pressekontakt: Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063,
katja.matschinski@SWR.de

Original-Content von: SWR - S?dwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: