fit und munter - Asklepios: Solider Geschäftsverlauf im Jahr 2016

fit und munter

Asklepios: Solider Geschäftsverlauf im Jahr 2016




- Konzernumsatz lag bei EUR 3,2 Mrd., das Konzernergebnis betrug EUR
192,1 Mio.
- Investitionen in Gesundheitseinrichtungen um 4,3 Prozent auf EUR
273,5 Mio. erhöht
- Zahl der in Asklepios Kliniken behandelten Patienten stieg auf 2,3
Mio.
- Fokussierung auf Strategie der Centers of Excellence und
Innovation ist zentraler Treiber der nachhaltigen
Wachstumsstrategie
- Digitalisierung und Trend zu ambulanten Behandlungen gewinnen als
zukünftige Wachstumstreiber weiter an Bedeutung

Die Asklepios Kliniken haben im Geschäftsjahr 2016 an die solide
Entwicklung der vorangegangenen Jahre angeknüpft. Dank der
konsequenten strategischen Ausrichtung auf medizinische Exzellenz und
höchste Qualität konnten die medizinischen Leistungen im Sinne der
Patienten weiter verbessert werden. Diese Strategie war erfolgreich:
So stieg die Zahl der in den Asklepios Gesundheitseinrichtungen
behandelten Patienten im Jahr 2016 um 2,8 Prozent auf rund 2,3 Mio.
Personen. Insgesamt erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2016 ein
gutes Ergebnis. Gleichzeitig hat Asklepios die Investitionen in seine
Gesundheitseinrichtungen erhöht.

Stabile Finanzkennzahlen

Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im Geschäftsjahr EUR 3,2
Mrd. (2015: EUR 3,1 Mrd.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf EUR 390,4 Mio. (2015: EUR
374,0 Mio.) Effizienzsteigerungen und ein unterproportional
gestiegener Materialaufwand haben sich hier positiv ausgewirkt. Die
Materialaufwandquote konnte Asklepios um 0,5 Prozentpunkte auf 21,7
Prozent senken (2015: 22,2 Prozent). Die Personalaufwandquote lag bei
62,8 Prozent (2015: 62,1 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug 2016
insgesamt EUR 192,1 Mio. (2015: EUR 176,8 Mio.). Die Umsatzrendite
lag mit 6,0 Prozent leicht über dem Vergleichszeitraum (2015: 5,7
Prozent). Das Eigenkapital belief sich zum 31.12.2016 auf EUR 1.273,4
Mio. (2015: EUR 1.213,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote lag mit 36,8
Prozent über dem Vorjahr (34,7 Prozent).

"Der kontinuierlich höhere Patientenzustrom in unsere
Gesundheitseinrichtungen zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg
der richtige ist: Die klaren, zukunftsorientierten und an höchsten
Qualitätsstandards ausgerichteten medizinischen Leistungsprofile
unserer Kliniken entwickeln eine überregionale Strahlkraft und ziehen
immer häufiger Patienten außerhalb ihres direkten Einzugsgebiets an.
Die Strategie, sich über unsere Centers of Excellence regional vom
Wettbewerb abzusetzen, hat sich bei Asklepios bewährt", sagt Kai
Hankeln, CEO.

Hohe Investitionen in Mitarbeiter, Gesundheitseinrichtungen und
Patientenbetreuung

Asklepios hat auf die Herausforderung in der Gesundheitsbranche,
wie der Ambulantisierung von Krankenhausleistungen, reagiert und sich
durch besondere medizinische Leistungen im ambulanten und stationären
Sektor profiliert. In den Monaten Januar bis Dezember 2016
investierte Asklepios insgesamt EUR 273,5 Mio in die
Gesundheitseinrichtungen (+ 4,3 Prozent). Der Eigenanteil in Höhe von
64 Prozent der gesamten Investitionen wurde vollständig aus dem
operativen Cashflow finanziert, der sich zum 31. Dezember 2016 auf
EUR 341,5 Mio. summierte (2015: EUR 290,6 Mio.). Diese Mittel wurden
insbesondere in die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die
medizinischen Einrichtungen sowie den strategischen Ausbau der
Centers of Excellence investiert, mit dem klaren Ziel, die Betreuung
der Patienten immer weiter zu verbessern.

"2016 haben wir erneut hohe Investitionen in noch bessere Medizin
getätigt - durchschnittlich rund 750.000 Euro am Tag. Das sind im
vergangenen Geschäftsjahr Gesamtinvestitionen von rund EUR 273,5 Mio.
Die hohe Qualität bei der medizinischen Versorgung und Betreuung
unserer Patienten können wir nur mit den besten Mitarbeitern
sicherstellen. Zentraler Ansatzpunkt für die Mitarbeiterzufriedenheit
sind für uns daher auch stabile Investitionen in das Aus- und
Weiterbildungsangebot sowie individuelle Entwicklungsperspektiven.
Auch im Jahr 2016 haben sich erneut viele hochkarätige Ärzte und
Chefärzte bewusst für einen Wechsel zu Asklepios entschieden. Wir
werden unseren Mitarbeitern auch weiterhin ein sicheres und
medizinisch exzellentes Arbeitsumfeld bieten", so CEO Dr. Thomas
Wolfram.

Wie bereits in den vergangenen Jahren hat Asklepios auch 2016
zusätzliche Mitarbeiter für die Behandlung und Pflege der Patienten
eingestellt. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten betrug im
Geschäftsjahr 34.887 Vollzeitkräfte (2015: 34.690 Vollzeitkräfte). Im
Gesamtkonzern sind heute gut 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt. Seit der Gründung von Asklepios vor über 30 Jahren
steigt die Mitarbeiterzahl damit kontinuierlich.

Eine wichtige Säule der Personalstrategie von Asklepios ist die
Aus- und Weiterbildung des medizinischen Personals auf höchstem
Niveau, hierfür werden sowohl externe Angebote als auch interne
Einrichtungen genutzt. So bietet das Asklepios Bildungszentrum für
Gesundheitsfachberufe beispielsweise jährlich rund 40
Ausbildungsgänge an. Seit 2005 haben bereits mehr als 75.000 Ärzte
das interne und externe Bildungsangebot der Asklepios Ärzteakademie
in Anspruch genommen.

Neben anhaltenden Investitionen in Personal und modernste
Medizintechnik ist die kontinuierliche Steigerung der Qualität und
damit der Sicherheit und Zufriedenheit der Patienten ein wichtiger
Baustein der Exzellenzstrategie. Mit zahlreichen der eingeführten
Maßnahmen setzt Asklepios Maßstäbe. So ist das Hamburger Cluster
beispielsweise führend bei der Vermeidung multiresistenter Keime und
führt, im Vergleich zum Rest der Hamburger Krankenhäuser, jährlich
ein Vielfaches an MRSE-Screening durch. Asklepios war einer der
ersten deutschen Gesundheitsdienstleister, die ein systematisches
Qualitätsmanagement einführten.

Viele Spitzenmediziner bei Asklepios, Fachkräftegewinnung im
Pflegebereich weiterhin herausfordernd

Das Nachrichtenmagazin FOCUS führt in seinem jährlichen Sonderheft
"Deutschlands Top-Ärzte" 49 Asklepios-Mediziner in ganz Deutschland
auf, die zu führenden Spezialisten ihres Fachgebiets gehören. Dies
sind 20 "Top-Ärzte" mehr als noch 2015. Im Verbund mit den Ärzten
bildet die stationäre und ambulante Pflege durch hochqualifiziertes
Personal das Rückgrat der Exzellenzstrategie von Asklepios.

"Das innovative Arbeitsumfeld mit modernster Medizintechnik, sowie
unsere zahlreichen Formate zum Wissensaustausch unter Kollegen machen
Asklepios zu einem attraktiven Arbeitgeber für deutsche und
internationale Spitzenmediziner", kommentiert Dr. Thomas Wolfram.
"Allerdings bleibt die Personalsituation im Pflegebereich auf
absehbare Zeit eine zentrale Herausforderung. Wir werden zukünftig
noch mehr tun, um den Pflegeberuf interessanter zu gestalten. In
erster Linie bedeutet dies, noch stärker in die Weiterbildungen und
Qualifizierung unseres Personals zu investieren. Außerdem müssen wir
- gemeinsam mit anderen relevanten Akteuren im Gesundheitswesen und
auch den Verantwortlichen in der Politik - die Attraktivität und
öffentliche Wertschätzung von Pflegeberufen weiter erhöhen und auch
vermitteln. Dazu bedarf es eines gemeinsamen Vorstoßes aller im
Gesundheitswesen Verantwortlichen. Insbesondere sollte die Ausbildung
abwechslungsreicher werden, damit sich mehr Menschen für diesen Beruf
begeistern. Wir plädieren daher für eine Akademisierung der Pflege
und verbesserte Bedingungen für die Ausbildung von jungen Menschen
mit mittleren Bildungsabschlüssen, die den herkömmlichen Weg einer
dualen Ausbildung wählen möchten. In unserer eigenen Organisation
arbeiten wir zudem an der Definition von Verantwortungsbereichen im
Sinne eines Skill-and Grade-Mix, um über den Weg durchgängiger und
lebenslanger Weiterbildungsmöglichkeiten mit langfristigen
Aufstiegschancen, die individuellen Perspektiven unsere Pflegekräfte
zu verbessern und so Möglichkeiten zu schaffen auch durch fachliche
Qualifikationen die individuelle Vergütung zu verbessern."

Konservative Finanzierungsstruktur sichert Vertrauen unserer
Investoren, Beteiligungs- und Finanzierungsstruktur optimiert

Die konservative Finanzierungsstruktur von Asklepios basiert auf
langen Laufzeiten und dem Vertrauen unserer Investoren. Zum
Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 verfügte Asklepios über Eigenkapital
in Höhe von EUR 1.273,4 Mio. (2015: EUR 1.213,5 Mio.) und eine solide
Eigenkapitalquote von 36,8 Prozent (2015: 34,7 Prozent). Die
Konzernbilanzsumme hat sich auf EUR 3.460,8 Mio. erhöht. Der
Verschuldungsgrad belief sich auf das 1,3-fache des EBITDA
(31.12.2015: 1,6x). Die Nettoverschuldung betrug zum Bilanzstichtag
EUR 524,3 Mio. (31.12.2015: EUR 595,9 Mio.). Asklepios steht damit
auf einem starken finanziellen Fundament mit ausreichenden
Möglichkeiten für Investitionen in Innovationen und exzellente
medizinische Qualität.

Im Zuge der Optimierung der gesellschaftsrechtlichen
Beteiligungsstruktur wurden die Finanzstruktur und die
Finanzierungsinstrumente auf einer Ebene vereinheitlicht. Zentrale
Maßnahme war die Schuldnerersetzung für die wichtigsten
Finanzierungsinstrumente, bei der die Asklepios Kliniken GmbH als
Darlehensnehmerin durch die neue Holding Asklepios
Verwaltungsgesellschaft mbH ersetzt wurde. Als Vorbereitung auf die
Schuldnerersetzung unterbreitete Asklepios im zweiten Halbjahr 2016
den 2013 Schuldscheininvestoren ein Änderungsangebot, das mit großem
Zuspruch angenommen wurde. Die Investoren wurden im Kern auf die
Standarddokumentation von 2015 überführt, eine strukturelle
Nachrangigkeit konnte hiermit für die Investoren verhindert werden.
Die Schuldnerersetzung stellt den Abschluss umfangreicher
Restrukturierungsmaßnahmen dar.

"2016 konnten wir unsere Finanzierungsstruktur entscheidend
verbessern. Mit unserer nunmehr vereinheitlichten, langfristig
gesicherten Finanzierung und der starken Eigenkapitalbasis ist
Asklepios bestens aufgestellt, um als integrierter Gesundheitskonzern
jederzeit attraktive Wachstumschancen ergreifen zu können. Die
notwendigen Investitionen, um Spitzenmedizin anbieten können,
finanzieren wir vollständig aus dem operativen Cashflow - wie
übrigens auch schon in den vergangenen Jahren", sagte CFO Hafid Rifi.

Ausblick: Digitalen Wandel des Gesundheitssystems im Sinne der
Patienten mitgestalten

In den kommenden Jahren wird Asklepios der fortschreitenden
Ambulantisierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen verstärkt
Rechnung tragen. Neben einem konsequenten Qualitätsmanagement und
steten Investitionen in Personal und Medizintechnik steht vor allem
die Digitalisierung der Medizin für die kontinuierliche Verbesserung
von Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund. Asklepios
hat den Anspruch, den digitalen Wandel des Gesundheitssystems
maßgeblich im Sinne seiner Patienten mitzugestalten. Ein Beleg und
gleichzeitig ein wichtiger Stützpfeiler für dieses Vorhaben ist die
strategische Beteiligung an der Meierhofer AG, einem der führenden
IT-Dienstleister für Krankenhausinformationssysteme. In enger
Kooperation mit den Asklepios-Fachbereichen entwickelt Meierhofer
beispielsweise Lösungen zur elektronischen Medikation. In diesem
Zusammenhang kommen bereits in zahlreichen Kliniken sogenannte
Unit-Dose-Roboter zum Einsatz. Die Entlastung des medizinischen und
administrativen Personals durch Digitalisierung ist ein weiteres
erklärtes Ziel von Asklepios. Im laufenden Geschäftsjahr ist dafür
unter anderem die konzernweite Umsetzung eines Systems zur
Online-Terminvergabe geplant.

Auch die Ambulantisierung medizinischer Dienstleistungen begreift
Asklepios als Chance: So können bestimmte Leistungen bei gleicher
oder besserer Behandlungsqualität zunehmend ambulant angeboten
werden, was eine effizientere Nutzung der stationären Systeme
gestattet. Mittlerweile können zahlreiche Erkrankungen ohne
stationären Klinikaufenthalt erfolgreich behandelt werden. Vor diesem
Hintergrund kommt den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) von
Asklepios eine wachsende Bedeutung zu. Durch die enge Abstimmung mit
den stationären Kliniken erzielt Asklepios so einen schnellen
medizinischen Informationsaustausch und ist in der Lage, allen
Patienten die für ihre Situation angemessene Behandlung anzubieten.

"In den kommenden Jahren wird die Digitalisierung eine immer
wichtigere Rolle spielen. Unsere strategische Beteiligung an einem
der führenden Spezialisten für Krankenhaus-IT in Deutschland stärkt
gezielt die Integration von eHealth-Lösungen im eigenen Verbund.
Unsere 150 Gesundheitseinrichtungen werden zukünftig die Software für
die intersektorale, fachübergreifende Zusammenarbeit im
Behandlungsnetzwerk und zur Optimierung der Patientenkommunikation
nutzen", betont CEO Dr. Thomas Wolfram.

"Für 2017 sind wir gut aufgestellt und werden uns im Bereich der
Digitalisierung zielgerichtet weiterentwickeln", ergänzt Kai Hankeln,
CEO. "Unsere wirtschaftlichen Ziele für 2017 beinhalten ein
organisches Umsatzwachstum im Bereich von 1,5 Prozent bis 2,5 Prozent
und eine leichte aber nachhaltige Steigerung des EBITDA gegenüber dem
Vorjahr. Basierend auf diesen Zielen wollen wir unsere
Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr erneut
leicht steigern."

Konzern-Kennzahlen im Vorjahresvergleich

2016 2015
Patienten 2.279.477 2.217.987
Umsatz (Mio. EUR) 3.211,2 3.082,0
EBITDA (Mio. EUR) 390,4 374,0
Jahresüberschuss (Mio. EUR) 192,1 176,8
Umsatzrendite in % 6,0 5,7
Nettoschulden/ EBITDA 1,3 1,6

Den vollständigen Geschäftsbericht 2016 finden Sie unter
www.asklepios.com/ir.

Über Asklepios

Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern
von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer
Patienten mit einem klaren Bekenntnis zu medizinischer Qualität,
Innovation und sozialer Verantwortung. Auf dieser Basis hat sich
Asklepios seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren dynamisch
entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über 150
Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller
Versorgungsstufen, Fachkliniken, psychiatrische und forensische
Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische
Versorgungszentren. Im vergangenen Geschäftsjahr 2016 wurden 2,3 Mio.
Patienten in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das
Unternehmen beschäftigt rund 46.000 Mitarbeiter.



IR - Kontakt
Ilmarin Schietzel
Konzernbereichsleiter Finanzierung, Kapitalmarktprojekte & Investor
Relations
Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH
Debusweg 3
61462 Königstein-Falkenstein
Tel: +49 61 74 90-11 24
Fax: +49 61 74 90-11 10
ir@asklepios.com

PR-Kontakt:
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Konzernbereichsleiter Unternehmenskommunikation & Marketing
Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH
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