fit und munter - 19. BVL-Kongress Legasthenie und Dyskalkulie: Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Pädagogik, Psychologie und Medizin kann erfolgreich gelingen

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19. BVL-Kongress Legasthenie und Dyskalkulie: Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Pädagogik, Psychologie und Medizin kann erfolgreich gelingen

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) hat mit seinem 19. BVL-Kongress in Würzburg gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Verfahren bei Legasthenie oder Dyskalkulie ist.
Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. hat in Kooperation mit der Universität Würzburg vom 17. - 19. März 2017 seinen 19. Bundeskongress Legasthenie und Dyskalkulie durchgeführt. Über 800 Teilnehmer/innen sind der Einladung gefolgt und haben Informationen zu den Themen "Erkennen, Fördern und Fordern" mitgenommen.



"Der Kongress hat eindrucksvoll gezeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit der Pädagogik, Psychologie und Medizin erfolgreich gelingen kann, um wirksame und zuverlässige diagnostische und therapeutische Verfahren bei der Lese- und/oder Rechtschreibstörung sowie der Rechenstörung zu entwickeln", sagt Prof. Gerd Schulte-Körne, wissenschaftlicher Leiter des Kongresses. "Mit der Veröffentlichung der S3-Leitlinien zur Diagnostik und Förderung bei der Lese-und/oder Rechtschreibstörung und der Rechenstörung sind neue Maßstäbe für eine zielgerichtete und nachhaltige Diagnostik und Förderung gelegt worden", betont Schulte-Körne. Viele Eltern und Betroffene erleben es im Alltag leidvoll, dass sie mit ihren Problemen in der Schule, Ausbildung oder Studium allein gelassen werden. Insbesondere die Diagnostik erfolgt zu spät und in manchen Fällen leider gar nicht. Für den BVL ist es daher eine große Herausforderung, alle Verantwortlichen umfassend über die Diagnostik und Förderung bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie aufzuklären. "Wir sind ganz begeistert, dass wir so viele Lehrerinnen und Lehrer sowie wichtige Vertreter der Bildungspolitik in Würzburg begrüßen durften, um unsere Anliegen weiter zu geben", sagt Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL.



Der BVL hat auf dem Kongress zum 6. Mal junge Forscherinnen und Forscher mit dem "Wissenschaftspreis des BVL" ausgezeichnet. Damit soll die wissenschaftliche Forschung in den Bereichen Grundlagenforschung, Diagnostik, Prävention und Therapie gefördert werden. Die Preisträger sind



Dr. Irene M. Corvacho del Toro, Institut für Psycholinguistik und Didaktik der deutschen Sprache, Universität Frankfurt mit ihrer Arbeit: Zur qualitativen Rechtschreibfehleranalyse und einer schriftsystematischen lernförderlichen Behandlung der Rechtschreibstörung,

Dr. Bettina Multhauf, Erfurt, mit ihrer Promotionsarbeit an der Universität Hildesheim mit dem Thema: Elternberatung in der Therapie von Lese- und Rechtschreibstörungen sowie

Dr. Ursula Fischer, Regensburg, mit ihrer empirischen Arbeit am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen mit dem Thema: Erkennen von Rechenschwäche durch LehrerInnen und Testungen im Klassenverband.



"Wie wichtig es ist, die Lese- und/oder Rechtschreibstörung sowie Rechenstörung nicht nur als eine Störung des Grundschulalters, sondern der gesamten Lebensspanne, zu verstehen, hat der Kongress eindrücklich dargelegt", sagt Schulte-Körne. Der BVL vertritt nicht nur die Interessen von Schulkindern, sondern auch von Erwachsenen.



Der nächste BVL-Kongress findet wieder in drei Jahren statt. Nähere Informationen zum Kongress sind auf der BVL-Startseite http://www.bvl-legasthenie.de oder unter http://www.bvl-legasthenie.de/bundesverband/bundeskongress.html abrufbar.



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