fit und munter - Generali Altersstudie 2017 - Generation der 65- bis 85-Jährigen mehrheitlich zufrieden, aktiv und engagiert (FOTO)

fit und munter

Generali Altersstudie 2017 - Generation der 65- bis 85-Jährigen mehrheitlich zufrieden, aktiv und engagiert (FOTO)



- Generali Altersstudie 2017 untersucht Lebenssituation älterer
Menschen in Deutschland

- Befragung von mehr als 4.100 Bundesbürgern im Alter zwischen 65
und 85 Jahren durch Institut für Demoskopie Allensbach

- Initiator Generali Deutschland will aktiv dazu beitragen, auf
Basis von Fakten die älter werdende Gesellschaft für alle
Generationen lebenswert und gerecht zu gestalten

Die große Mehrheit der 65- bis 85-Jährigen in Deutschland blickt
zufrieden auf das eigene Leben. Die materielle Situation dieser
Generation hat sich in den vergangenen vier Jahren nochmals
verbessert und der Gesundheitszustand ist stabil positiv. Zu diesem
Ergebnis kommt die Generali Altersstudie 2017, die das Institut für
Demoskopie Allensbach im Auftrag der Generali Deutschland AG nach
2013 zum zweiten Mal durchgeführt hat. Allerdings fallen Unterschiede
zwischen sozialen Schichten und Regionen auf.

Die Generali Altersstudie 2013 zeigte deutlich ein neues Bild vom
Alter: Statt passiv und zurückgezogen sind ältere Menschen
hierzulande mehrheitlich optimistisch, aktiv und motiviert. Dies
bestätigt auch die repräsentative Neuauflage, bei der 4.133 Personen
befragt wurden.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland
AG: "Als Generali wollen wir das Leben aller Menschen nicht nur
versichern, sondern es verbessern. Wenn wir eine älter werdende
Gesellschaft lebenswert gestalten wollen, müssen wir die
Lebenssituation unserer älteren Mitbürger kennen und verstehen. Nur
so können wir ihnen bis ins hohe Alter ein eigenverantwortliches und
selbstbestimmtes Leben ermöglichen."

Michael Sommer, Projektleiter der Generali Altersstudie vom
Institut für Demoskopie Allensbach: "Die Lebenszufriedenheit älterer
Menschen ist heute mit einer Vielzahl an Faktoren verknüpft, die
voneinander abhängig sind. Dieses sind die wirtschaftliche Lage, der
Gesundheitszustand oder auch die Herausforderung, die Technisierung
meistern zu können. So sehen 65- bis 85-Jährige aus unteren sozialen
Schichten ihre gesundheitliche Situation oftmals kritisch, fühlen
sich gleichzeitig von neuen Techniken überfordert und sind alles in
allem häufig deutlich unzufriedener mit dem eigenen Leben als
Personen aus höheren sozialen Milieus."

HOHE LEBENSZUFRIEDENHEIT, ABWECHSLUNG UND MOBILITÄT

Viele Menschen der Generation der 65- bis 85-Jährigen geben ihr
gefühltes Alter deutlich geringer an als ihr tatsächliches - und zwar
um rund 7,5 Jahre. Auffällig ist, dass diese Wahrnehmung übergreifend
auch bei den 80- bis 85-Jährigen zu beobachten ist. Jeder zweite
Befragte (49 Prozent) dieser Altersgruppe fühlt sich - allen
Altersbeschwerden zum Trotz - jünger als es seinem kalendarischen
Alter entspricht. Insgesamt zeichnet die Generation ein positives
Lebensgefühl aus. Auf einer Skala von Null ("überhaupt nicht
zufrieden") bis zehn ("völlig zufrieden") wählen die 65- bis
85-Jährigen im Durchschnitt die Skalenstufe 7,2. Auffällig in diesem
Zusammenhang ist, dass es regional gesehen in Deutschland keine
wesentlichen Unterschiede gibt. Während Schleswig-Holstein das
Ranking mit einem Wert von 7,5 anführt, liegt der Nachbar
Mecklenburg-Vorpommern als Schlusslicht mit 6,8 nur unwesentlich
zurück.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Mehrheit der älteren
Generation führt ein abwechslungsreiches und aktives Leben. So ist
mehr als die Hälfte (58 Prozent) der 65- bis 85-Jährigen heute noch
mit dem eigenen Auto unterwegs. Bei den 65- bis 69-Jährigen (69
Prozent) sind dies mehr als doppelt so viele wie 1985 (30 Prozent).
Bei den 80- bis 85-Jährigen ist der Anteil der Autofahrer sogar um
mehr als das Zehnfache angestiegen. 38 Prozent dieser Altersklasse
nutzen heute noch den eigenen PKW.

IM DURCHSCHNITT STEIGENDE ALTERSEINKOMMEN, ABER DEUTLICHE
UNTERSCHIEDE

Fast zwei Drittel (62 Prozent) der 65- bis 85-Jährigen ziehen eine
positive Bilanz ihrer wirtschaftlichen Lage. Zehn Prozent bezeichnen
ihre finanzielle Situation als sehr gut, 52 Prozent als gut. 31
Prozent der älteren Menschen in Deutschland bezeichnen ihre eigene
wirtschaftliche Lage als durchschnittlich, sechs Prozent stufen sie
als eher schlecht oder schlecht ein.

Interessanterweise führt die positive Bilanz der eigenen Situation
nicht dazu, dass die Befragten die finanzielle Lage der eigenen
Altersgruppe insgesamt als positiv einschätzen. Vielmehr wird die
wirtschaftliche Lage der älteren Menschen in Deutschland deutlich
negativer eingestuft als die eigene Situation. 48 Prozent der 65- bis
85-Jährigen gehen davon aus, dass die materielle Situation der
meisten älteren Menschen in Deutschland mäßig ist; weitere 31 Prozent
vermuten sogar, dass es den meisten ihrer Altersgenossen schlecht
geht.

Insgesamt verfügen die 65- bis 85-Jährigen über ein
Haushalts-Nettoeinkommen von durchschnittlich 2.410 Euro im Monat. Im
Vergleich mit den Ergebnissen der Studie 2013 sind dies gut 200 Euro
oder zehn Prozent mehr. Die persönlichen, frei verfügbaren Mittel der
65- bis 85-Jährigen sind in vier Jahren um 20 Prozent von monatlich
522 Euro auf 628 Euro gestiegen. Allerdings gibt es erhebliche
Unterschiede: Das frei verfügbare Einkommen differiert zwischen 351
Euro bei Personen der Gruppe mit niedrigerem Einkommen und
durchschnittlich 1.027 Euro bei Personen der Gruppe mit höherem
Einkommen.

ÜBERWIEGEND POSITIVE GESUNDHEITSBILANZ

Die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten zeigen sich nicht
nur im Einkommen, sondern auch in der persönlichen Gesundheitsbilanz.
40 Prozent der 65- der 85-Jährigen bewerten ihren Gesundheitszustand
als uneingeschränkt positiv. Doch während 52 Prozent der 65- bis
85-Jährigen aus den höheren sozialen Schichten eine positive Bilanz
ihres Gesundheitszustandes ziehen, ist dies nur bei 28 Prozent der
Gleichaltrigen aus den unteren sozialen Schichten der Fall.
Gleichzeitig kennen elf Prozent der 65- bis 85-Jährigen die
Situation, auf Hilfe und Pflege durch andere angewiesen zu sein,
bereits aus eigener Erfahrung. Diese Erfahrungen nehmen jenseits der
80 Jahre auf 21 Prozent zu. Insgesamt 20 Prozent der 65- bis
85-Jährigen sind mit der Situation konfrontiert, dass ihr Partner
Pflege benötigt.

DEUTLICHE UNTERSCHIEDE AUCH BEI TECHNISCHEN ENTWICKLUNGEN UND
DIGITALEN MEDIEN

Auch beim Umgang mit technischen Entwicklungen zeigen sich große
Unterschiede. So nutzt immerhin jeder Zweite der 65- bis 85-Jährigen
das Internet. Auffällig dabei ist, dass von den 65-bis 74-Jährigen
zwei Drittel im digitalen Netz unterwegs sind, bei den 75- bis
85-Jährigen hingegen nur ein Drittel. Besonders stark unterscheidet
sich die Internetnutzung in den verschiedenen Einkommensgruppen.
Während gerade einmal 23 Prozent der 65- bis 85-Jährigen aus den
unteren sozialen Schichten online aktiv sind, sind es bei den
Gleichaltrigen aus der Oberschicht 81 Prozent.

Generell zeigt sich beim Thema Technik eine Spaltung: Insgesamt
gaben 34 Prozent der 65- bis 85-Jährigen an, Interesse an neuer
Technik zu haben und gerne etwas Neues auszuprobieren. Bei Personen
aus der Oberschicht waren es sogar mehr als die Hälfte (52 Prozent).
Dagegen fühlen sich 39 Prozent aller Befragten von neuer Technik
genervt und überfordert. Bei Personen mit niedrigerem
sozioökonomischen Status sind es gar 51 Prozent.

Dr. Andrea Timmesfeld, Head of Public Affairs & Community
Engagement, verantwortlich für das politische und gesellschaftliche
Engagement der Generali in Deutschland: "Digitale Innovationen können
Lebensqualität und Selbstständigkeit im Alter enorm unterstützen.
Hier können wir als Versicherer einen umfassenden Beitrag leisten.
Die Studie zeigt, dass ein Teil der älteren Menschen dieser
Entwicklung aufgeschlossen gegenübersteht, eine andere Gruppe
allerdings Gefahr läuft, digital abgehängt zu werden. Wir müssen uns
also überlegen, wie wir diese Gruppe mit digitalen Innovationen
besser erreichen können."

SOZIALE KONTAKTE ESSENZIELL

Soziale Beziehungen, das ergab die Studie ebenso, sind gerade für
ältere Menschen von immenser Bedeutung - und zwar innerhalb und
außerhalb der eigenen Familie. So schätzen drei Viertel der 65- bis
85-Jährigen das Zusammensein mit anderen und sind gerne unter
Menschen. Insgesamt haben 73 Prozent der 65- bis 85-Jährigen Kinder
und Enkelkinder. 25 Prozent der 65- bis 85-jährigen Eltern sehen ihre
Kinder täglich oder fast täglich, weitere 29 Prozent mindestens
einmal pro Woche.

Zwei Drittel der 65- bis 85-Jährigen leben mit einem Partner
zusammen. 69 Prozent können zudem auf einen festen Freundes- und
Bekanntenkreis zurückgreifen, mit dem sie sich regelmäßig treffen. 41
Prozent der Älteren bezeichnen ihren Bekanntenkreis zudem als groß.
Drei Viertel aller 65- bis 85-Jährigen wissen, dass sie sich in einer
schwierigen Lage auf ihre Kinder verlassen können; zwei Drittel, dass
sie sich auch auf ihren Partner verlassen können. 53 Prozent sind
sich um die Unterstützung guter Freunde bewusst, 39 Prozent bauen auf
die Nachbarschaftshilfe. Dass es niemanden gibt, an den man sich in
einer schwierigen Lage wenden kann, sagt gerade einmal einer von
Hundert der heute 65- bis 85-Jährigen.

IMMENSE BEDEUTUNG DES GEFÜHLS, GEBRAUCHT ZU WERDEN

Darüber hinaus belegt die Studie, dass die Möglichkeit, trotz
altersbedingter Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben
zu können, für die Generation der 65- bis 85-Jährigen von zentraler
Bedeutung ist. Sowohl Teilhabe als auch die Übernahme von
Verantwortung für das eigene und das Leben von Mitmenschen innerhalb
und außerhalb der Familie (Mitverantwortung) sind besonders
ausgeprägt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich 42
Prozent der 65- bis 85-Jährigen derzeit ehrenamtlich engagieren.
Auffallend sind hier jedoch die regionalen Unterschiede: Während sich
in Brandenburg jeder Zweite (51 Prozent) ehrenamtlich betätigt, sind
es in Thüringen lediglich 29 Prozent der Befragten.

Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für
Gerontologie der Universität Heidelberg, betont den Aspekt der
Verantwortung: "Die Verantwortungsperspektive ist von überragender
Bedeutung, wenn man das Altern verstehen möchte." Prof. Kruse ist
sowohl Mitglied des fünfköpfigen wissenschaftlichen Beirats der
Generali Altersstudie als auch Vorsitzender der
Altenberichtskommission der Bundesregierung und stellvertretender
Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. "Die Befunde der Generali
Altersstudie belegen deutlich, dass ältere Menschen mit dieser
Lebensphase sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen verbinden. Das
Altern wird als Gestaltungsauftrag empfunden", fasst Prof. Kruse
zusammen. Aus seiner Sicht belegen die empirischen Befunde der
Generali Altersstudie 2017 die politischen Handlungsempfehlungen der
von ihm geleiteten Regierungskommission. "Es darf nicht mehr bloß
darum gehen, alte Menschen zu versorgen. Vielmehr brauchen wir
Strukturen, in denen Menschen zugleich Sorge empfangen und Sorge
tragen können - und zwar unabhängig von ihrem Alter und körperlichen
oder kognitiven Einbußen."

"Die Ergebnisse der Generali Altersstudie weisen auf einen
gemeinsamen Auftrag an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft hin.
Es wird künftig noch stärker darum gehen, Eigenverantwortung und
Prävention zu stärken und zu unterstützen. Wir richten unsere
Produkte und Dienstleistungen konsequent darauf aus", erläutert Dr.
Timmesfeld.

Infografiken zur Generali Altersstudie 2017 finden Sie im Internet
unter: http://ots.de/8SU3Z

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali in Deutschland ist mit rund 17,8 Mrd. Euro
Beitragseinnahmen und mehr als 13,5 Millionen Kunden der zweitgrößte
Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zum deutschen Teil
der Generali gehören die Generali Versicherungen, AachenMünchener,
CosmosDirekt, Central Krankenversicherung, Advocard
Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog.

GENERALI ALTERSSTUDIE

Die einzigartige Generali Altersstudie liefert eine fundierte
Basis, um die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische
Diskussion zum Thema Altersbild und Alterspotenzial anzustoßen und zu
beleben. Für die repräsentative Studie wurden mehr als 4.000
ausgewählte Personen der Altersgruppe 65 bis 85 Jahre
persönlich-mündlich (face-to-face) befragt. Prof. Dr. Renate Köcher
und Michael Sommer vom Institut für Demoskopie Allensbach sind die
Autoren der Generali Altersstudie. Die renommierten Wissenschaftler
Prof. Dr. Rolf Heinze, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, Prof. Dr.
Thomas Klein, Prof. Dr. Gerhard Naegele und Prof. Dr. med. Elisabeth
Pott haben als Wissenschaftlicher Beirat bei der Konzeption des
Fragebogens mitgewirkt und die Studienergebnisse in weiterführenden
Kommentaren in den gesellschaftlichen Kontext eingeordnet.

Die Generali Altersstudie ist im Buchhandel erhältlich: "Generali
Altersstudie 2017 - Wie ältere Menschen in Deutschland denken und
leben", Springer Verlag GmbH, ISBN 978-3-662-50394-2, 19,99 Euro.



Pressekontakt:
Stefan Göbel
Leiter Externe Kommunikation
T +49 (0) 89 5121-6100

Christian Krause
Externe Kommunikation
T + 49 (0) 89 5121-2283

presse.de@generali.com


Generali Deutschland AG
Adenauerring 7
D-81737 München

www.generali.de

Twitter: @GeneraliVers

Original-Content von: Generali Deutschland AG, übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: