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Herzinsuffizienz: Warum Mikronährstoffe wichtig sind

Die Herzinsuffizienz ist eine sehr häufige internistische Erkrankung, von der in Europa mehr als 10 Millionen Menschen betroffen sind. In Deutschland ist die Herzinsuffizienz der Hauptgrund für eine Krankenhausaufnahme.
Bei der Herzinsuffizienz besteht eine Störung des Energiestoffwechsels des Herzmuskels, eine mitochondriale Dysfunktion und ein Anstieg der Konzentration freier Fettsäuren. Mikronährstoffe sind essentielle Cofaktoren bei Stoffwechselreaktionen und für eine effiziente Energiebildung und Energieversorgung von zentraler Bedeutung.

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wird häufig ein Vitamin-B1-Mangel festgestellt, was z.B. durch die Einnahme von Entwässerungsmitteln begünstigt wird. Neben seinen zahlreichen anderen Funktionen spielt Vitamin B3 auch eine wichtige Rolle im Herzkreislaufsystem. Niedrige Vitamin-B3-Spiegel aktivieren z.B. das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, begünstigen eine endotheliale Dysfunktion und können die Entzündungsaktivität erhöhen. Durch eine Vitamin-D3-Supplementierung kann der Parathormonspiegel gesenkt und die Entzündungsaktivität vermindert werden.

Eisen ist ein Spurenelement mit herausragender Bedeutung im Stoffwechsel und spielt auch eine zentrale Rolle bei der Behandlung der Herzinsuffizienz. Eisen wird benötigt für die Funktion der Mitochondrien, die in den Herzmuskelzellen in besonders hoher Dichte vorliegen. Aktuelle Studien konnten nachweisen, dass die Herzmuskelzellen bei Patienten mit Herzinsuffizienz einen deutlich geringeren Eisengehalt aufweisen. Ein Eisenmangel tritt sehr häufig auf. Der Nachweis einer Eisenmangelanämie ist zwar beweisend für einen Eisenmangel, der Ausschluss einer Eisenmangelanämie bedeutet aber keinesfalls, dass kein Eisenmangel vorliegt.

Ein weiterer Mikronährstoff, der bei der Behandlung der Herzinsuffizienz in Frage kommt, ist Coenzym Q10, das ein essentieller Bestandteil der Atmungskette in den Mitochondrien ist. Es gibt Hinweise aus Studien, dass eine Coenzym-Q10-Supplementierung die Zahl schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse bei Herzinsuffizienz-Patienten vermindern kann. Auch die Aminosäure Taurin hat neben vielfältigen anderen Wirkungen auch Eigenschaften, die den Herzmuskel betreffen. Taurin wirkt herzmuskelkraftstärkend und antiarrhythmisch.

Neben den bereits erwähnten Mikronährstoffen können auch noch weitere Biomoleküle bei der Behandlung der Herzinsuffizienz in Frage kommen. Wir empfehlen zunächst die Durchführung einer Mikronährstoffanalyse wie zum Beispiel des DCMS-Herz-Kreislauf-Profils. Auf dieser Basis kann dann eine gezielte Supplementierung fehlender Mikronährstoffe erfolgen.

Weitere Infos:
- Praxis für Mikronährstoffmedizin -
Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik
und Spektroskopie DCMS GmbH
Löwensteinstraße 9
D-97828 Marktheidenfeld
Tel. +49/ (0)9394/ 9703-0
www.diagnostisches-centrum.de
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