fit und munter - Neu gestaltetes Portal www.meine-verhuetung.de / Interview mit Gynäkologin Karin C. Krämer: "Junge Frauen haben kein Verhütungsproblem - sie haben ein Wissensproblem!" (FOTO)

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Neu gestaltetes Portal www.meine-verhuetung.de / Interview mit Gynäkologin Karin C. Krämer: "Junge Frauen haben kein Verhütungsproblem - sie haben ein Wissensproblem!" (FOTO)



Moderne Alternativen zur Pille wenig bekannt: Junge Frauen
brauchen Nachhilfe in Sachen Verhütung

Neu gestaltetes Portal www.meine-verhuetung.de informiert
umfassend über Verhütungsmethoden, Partnerschaft, Sex und
Frauengesundheit

Wenn es um Verhütung geht, haben Frauen in Deutschland die Wahl
zwischen 15 (!) verschiedenen Methoden. Trotzdem setzen noch immer
über 70 Prozent der so genannten "Millennials" (Frauen zwischen 18
und 29 Jahren) auf den "Klassiker" Pille . Gerade einmal drei Prozent
dieser jungen Frauen-Generation wenden moderne Langzeitmethoden, wie
z.B. das Verhütungsschirmchen, an . Karin C. Krämer, niedergelassene
Gynäkologin in Bad Krozingen, kennt die Gründe: "Oft fehlt jungen
Frauen einfach das Wissen über Wirkweisen und Vorteile moderner
Methoden, um Alternativen zur Pille für sich einschätzen zu können -
da ist dringend Nachhilfe vonnöten!" Mit dem Portal
www.meine-verhuetung.de setzt Jenapharm genau dort an und bietet
umfassende Informationen, viel Interaktion und nützlichen Service in
einem neuen Look.

NEU: Der Verhütungs-Vergleich-Check

Welche Verhütungsmethode könnte überhaupt zu meinem Leben passen?
Wäre Langzeitverhütung vielleicht das Richtige? Vielen Frauen fällt
es schwer, beim Thema Verhütung die Übersicht zu behalten oder eine
Entscheidung zu treffen. Neues Kernelement von meine-verhuetung.de
ist deshalb der große "Verhütungs-Vergleichs-Check": In einer
Checkbox können Webseitenbesucherinnen bei den für sie wichtigen
Verhütungskriterien Häkchen setzen und erfahren, welche Methoden am
besten passen könnten. Dabei werden individuelle Anforderungen
berücksichtigt und auf einen Blick miteinander verglichen: "Wie oft
muss ich an die Methode denken", "Wie sicher ist sie?", "Wie wird sie
angewendet?", "Wie wirkt sie?" und "Beeinflusst sie meinen
hormonellen Zyklus?" Aus ihrem Praxisalltag weiß Karin C. Krämer wie
wichtig es ist, Frauen die Unterschiede der Methoden bildlich und
eingängig zu veranschaulichen und Fakten auf den Tisch zu legen:
"Gerade die Verhütungssicherheit von Kondomen, Verhütungscomputern
und Coitus interruptus wird absolut überschätzt. Auch dass die Pille
nur sicher wirkt, wenn sie regelmäßig eingenommen wird, ist vielen
Frauen nicht in der endgültigen Konsequenz bewusst." Zum Vergleich:
Bis zu 90 von 1.000 Frauen pro Jahr werden trotz Pille schwanger. Mit
Lanzeitverhütungsmethoden wie dem Verhütungsschirmchen sind es
maximal 4 von 1.000.

Wissenslücken schließen - informativ, modern und unkompliziert

Neben dem Schwerpunkt "Verhütung" liefert das Portal
meine-verhuetung.de auch Wissenswertes zu den Themen "Frau sein",
"Sexualität" und "Partnerschaft". Hier können die Kenntnisse über
Weiblichkeit und Frauengesundheit vertieft werden. Auch intime Themen
wie Orgasmus, Menstruation oder Geschlechtskrankheiten kommen zur
Sprache und werden sachlich und unkompliziert erklärt. Neben
verständlich aufbereitetem Fachwissen bietet das Portal einen großen
unterhaltsamen Serviceteil: Interaktive Features sollen all jene
Frauen ansprechen, die sich Orientierung bei Themen rund um
Sexualität und Empfängnisschutz wünschen. Mit der Erweiterung seiner
Video-Rubrik und der neuen Gaming-App "SpermChaser" geht das Portal
zudem auf die Bedürfnisse junger Internet-Userinnen ein und
ermöglicht eine unterhaltsame und spielerische Annäherung an das
Thema Verhütung.

"VerhütungsScout" & "Pille vergessen"-Tool helfen bei der
Orientierung im Dschungel der in Deutschland möglichen
Verhütungsmethoden

Frauen, die auf der Suche nach einer für sie geeigneten Methode
sind oder das Verhütungsmittel wechseln wollen, finden beim
"VerhütungsScout" eine erste Orientierung. Egal ob Studentin, junge
Mutter oder Berufseinsteigerin - der interaktive Scout greift die
individuelle Situation der Nutzerin auf und zeigt ihr nach
Beantwortung spezifischer Fragen geeignete Verhütungsmethoden. Mit
diesem Wissen sind Frauen gut vorbereitet für ein weiterführendes
Gespräch mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt. Für
Pillen-Anwenderinnen, die die rechtzeitige Einnahme ihrer Pille
vergessen haben, grenzt ein interaktives Tool die Verhütungspanne
zeitlich ein. So sind Frauen schnell im Bilde, ob noch ein
Verhütungsschutz besteht oder nicht.

Auch für die Gynäkologin Karin C. Krämer aus dem südlichen
Breisgau steht fest: "Zu keiner anderen Zeit hatten wir eine solche
Vielfalt an Verhütungsmitteln wie heute. Es gibt so viele
Möglichkeiten für uns Frauenärztinnen und -ärzte, jede unserer
Patientinnen dabei zu unterstützen, eine individuell passende Lösung
zu finden. Leider kommt es dennoch zu rund 100.000
Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr. Keine Frau entschließt sich
leichten Herzens dazu. Es ist deshalb unsere vornehmliche Aufgabe,
Frauen so zu beraten, dass sie nicht in die Situation kommen, über
einen Abbruch nachdenken zu müssen. Dafür ist es wichtig, dass wir
unsere Patientinnen gut informieren, denn nur dann können sie
selbstbestimmte Entscheidungen treffen."

Das vollständige Interview mit Karin C. Krämer finden Sie im
Folgenden:

Frau Krämer, wie schätzen Sie das Wissen Ihrer jungen Patientinnen
über Verhütung ein?

Da wird leider vieles durcheinander gebracht. Obwohl für die
meisten Frauen Verhütungssicherheit der wichtigste Aspekt der
Verhütung ist, wird gerade diese kontrazeptive Sicherheit der
unterschiedlichen Methoden oft komplett falsch eingeschätzt. Zum
Beispiel glauben viele junge Menschen heutzutage, Kondome seien
genauso sicher oder gar sicherer als die Pille. Doch was die
Empfängnisverhütung angeht, so liegt das Kondom deutlich hinter der
Pille. Das liegt auch daran, dass es oft erst "im letzten Moment"
übergezogen wird. In diesem Fall ist es nicht sicherer als das
sogenannte "Aufpassen", was medizinisch "coitus interruptus", also
"abgebrochener Geschlechtsverkehr" genannt wird. Dass es darüber
hinaus moderne und sogar sicherere Verhütungsalternativen zur Pille
gibt, ist vielen überhaupt nicht bewusst.

Wie sicher oder unsicher ist die Pille denn tatsächlich?

Bei der Pille handelt es sich um eines der sichersten
Verhütungsmittel - wenn man sie richtig anwendet! Und daran hapert es
oft im Alltag: Knapp die Hälfte aller Anwenderinnen vergisst die
Einnahme regelmäßig . Eigentlich ist das auch verständlich. Man
stelle sich nur die Studentin mit der Wochenendbeziehung vor, die
ihren Freund in einer anderen Stadt besucht - und am Abend merkt: Die
Pille liegt in ihrer Wohnung. Oder die junge Mutter, die sich gerade
die Nacht um die Ohren schlägt, weil ihr Kind krank ist, und deshalb
anderes im Kopf hat. Man kann die Liste endlos fortsetzen. Und ein
weiterer Punkt erscheint mir wichtig: Oft verhüten Frauen aus
Vernunftgründen, z.B. weil die Ausbildung noch nicht abgeschlossen
ist. Das Gefühl wünscht sich jedoch schon etwas anderes. Wenn man
dann lieber nicht dem Gefühl die Entscheidung überlassen möchte,
braucht man eine Methode, die unabhängig von eigenen Fehlern ist. Und
wenn man schon einmal erlebt hat, dass einen am Dienstagabend aus der
Packung vorwurfsvoll die Montagspille anschaut, dann weiß man
sogenannte "verhaltensunabhängig Methoden" zu schätzen.

Welche Alternativen zur Pille sind denn sicher und weniger
"störanfällig"?

Langzeitverhütungsmethoden wie das Verhütungsschirmchen, das
Hormonstäbchen und die Kupferspirale bzw. -kette wirken mit Abstand
viel sicherer. Sie sind sogenannte verhaltensunabhängige
Verhütungsmittel. Viele Frauen werden trotz Pille schwanger bzw. sind
auf Notfallkontrazeptiva angewiesen, weil Einnahmefehler passieren,
an Wechselwirkungen mit Medikamenten nicht gedacht wurde oder
Magen-Darm-Probleme auftreten. Bei modernen Langzeitmethoden gibt es
diese typischen Fehlerquellen nicht. Warum sind moderne
Langzeitverhütungsmethoden so sicher? Frauen können sie nicht
vergessen, weil sie sie nicht jeden Tag einnehmen oder anwenden
müssen. Das allein macht sie schon deutlich sicherer! Ein weiterer
großer Vorteil von hormonellen Langzeitverhütungsmethoden der
neuesten Generation kann für viele Frauen der Verzicht auf Östrogene
sein. Das Verhütungsschirmchen beispielsweise wirkt sehr sicher auf
Gestagenbasis und gibt nur geringe Hormonmengen direkt in die
Gebärmutter ab. Das heißt, Frauen haben trotz dieser sicheren
hormonellen Verhütung ihren natürlichen Hormonhaushalt und auch einen
Eisprung. Ein weiterer Effekt des Hormons ist, dass die
Regelblutungen meist schwächer und kürzer werden. Das wissen viele
Frauen zu schätzen.

Welche Rolle spielen Hormone, wenn es um die Sicherheit bei
Verhütung geht?

Eine entscheidende! Erst durch die hormonelle Verhütung mit der
Pille hat es eine ernstzunehmende Verhütung gegeben. Man kann die
Bedeutung dieser Erfindung für die Frauen gar nicht hoch genug
einstufen: Das moderne Leben mit Berufsausbildung, Studium und
finanzieller Unabhängigkeit der Frau und vor allem mit einer
selbstbestimmten Sexualität hätte sich niemals so entwickelt.
Hormonelle Verhütungsmethoden sind sehr sicher. Das gilt auch, wenn
man Kupferspirale oder -kette mit dem Verhütungsschirmchen
vergleicht: Das Verhütungsschirmchen hat einen typischen Pearl-Index
von 0,2 - 0,33, es werden also maximal vier von 1.000 Anwenderinnen
schwanger, bei Kupferspirale bzw. -kette sind es bis zu 8 von 1.000 .

Liegt die Verunsicherung auch an einem mangelnden Verständnis für
die Wirkweise hormoneller Verhütung?

Vielen Frauen ist der Wirkmechanismus von Pille und Co.
tatsächlich vollkommen unklar. Wir sprechen bei Pille, Ring,
Pflaster, Hormonstäbchen oder Spritze von systemischen
Verhütungsmitteln: Dem Hormonhaushalt wird vorgegaukelt, die
Eierstöcke würden Eibläschen heranreifen lassen, so dass die
Hirnanhangsdrüse den Eierstock nicht zur Arbeit auffordert. Es gibt
keinen Eisprung und man wird nicht schwanger. Diese Wirkung ist für
manche Frauen unangenehm, sie fühlen sich wohler mit ihrem
natürlichen Hormonzyklus. Für diese Frauen können nicht-systemisch
wirkende Verhütungsmittel wie Kupferspirale und Verhütungsschirmchen
die bessere Wahl sein. Es gibt aber auch Frauen, denen geht es viel
besser, wenn sie eben nicht ihren natürlichen hormonellen
Zyklusverlauf haben.

Was sagen Sie einer Patientin, die sich eine alternative
Verhütungsmethode ohne Hormone und ohne Einlage durch den Arzt
wünscht?

Dass sie Abstriche bei der Verhütungssicherheit machen muss. Und
natürlich bei der Spontaneität. Denn bei vielen Frauen steigt vor
allem um die Zeit des Eisprungs herum die Lust auf Sex. Die Natur
macht uns da gerne etwas leichtsinniger. Auf den Zyklus zu achten
inklusive täglicher Temperatur- oder Gebärmutterschleimanalysen,
benötigt ein hohes Maß an Selbstbeherrschung. Aber wenn man sowieso
bald (wieder) schwanger werden möchte und es nicht so genau darauf
ankommt, dann kann man das so machen.

Glauben Sie, junge Frauen benötigen beim Thema Verhütung
Nachhilfe?

Ja, immer wieder. Besonders in Detailfragen. Einerseits sind für
meine Patientinnen Themen wie Verhütung, Sex und Lust heute
selbstverständlich. Junge Frauen reden freier - auch über Themen wie
Libido oder Orgasmusstörungen und fragen nach den Auswirkungen von
Verhütungsmitteln auf die Sexualität. Andererseits wissen viele nicht
gut genug Bescheid und lassen sich schnell verunsichern. Frauen
sollten sich aber ihre Selbstbestimmung nicht nehmen lassen. Dazu
brauchen sie Kompetenz und sollten deshalb ihre Frauenärztin/ihren
Frauenarzt im Beratungsgespräch mit Fragen löchern und sich über
verschiedene Methoden und deren Wirkweisen aufklären lassen. Wir
müssen nicht unser ganzes Leben mit derselben Methode verhüten. Es
gibt eine Zeit für die Pille und das Kondom, zum Beispiel für ganz
junge Frauen, die gerade mit Verhütung beginnen und zum einen mit der
Pille eine sichere Verhütung haben und zum anderen aber auch durch
den Wechsel von Sexualpartnern auch an die Möglichkeit von sexuell
übertragbaren Erkrankungen denken und sich mit dem Kondom davor
schützen müssen. Dann gibt es eine Zeit für sehr sichere
Langzeitverhütungsmethoden, wenn Frauen im Studium oder beim
Berufseinstieg definitiv nicht schwanger werden möchten und es gibt
die Zeit für natürliche und damit weniger sichere Methoden, wenn eine
Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden muss. Im Grunde genommen
sind wir Frauenärzte wie Fahrlehrer: Wir erklären, wie Fahrzeuge
funktionieren. Danach kann die Frau selbst entscheiden welcher
Autotyp - sprich welche Art der Verhütung - ihr am meisten liegt.

Karin C. Krämer (52) ist niedergelassene Fachärztin für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Naturheilverfahren und
Psychotherapie in Bad Krozingen.

Über die Jenapharm GmbH & Co. KG:

Jenapharm ist Partner verschiedener Facharztgruppen und bietet
diesen ein umfassendes Produktportfolio im Bereich der
Frauengesundheit, Männergesundheit und Dermatologie. Mit langjähriger
Erfahrung und medizinischer Kompetenz in der Entwicklung und dem
Vertrieb pharmazeutischer Präparate ist Jenapharm Marktführer in den
Segmenten orale Kontrazeption, Menopause-Management sowie
Testosteron-Therapie und zählt zu den führenden Anbietern in anderen
Märkten. Mehr Informationen unter www.jenapharm.de.

Mehr Informationen rund um Verhütung, Liebe und Partnerschaft:
www.meine-verhuetung.de
http://facebook.com/LiebeSLeben.jp
http://instagram.com/meinliebesleben

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung des Jenapharm und/oder des Bayer-Konzerns
bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch
unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die
Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den
hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen
diejenigen ein, die Jenapharm und/oder de Bayer bzw. seine
Teilkonzerne in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung.
Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

L.JPH.COM.KSC.09.2016.0227



Pressekontakt:
Jenapharm GmbH & Co. KG
Beatrix Hofmann
Tel.: 03641 646037
E-Mail: beatrix.hofmann@bayer.com

Goerke PR GmbH
Marina Paßmann
Tel.: 0221 3909310
E-Mail: m.passmann@goerke-pr.de

Original-Content von: Jenapharm GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell
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