fit und munter - Studie: Mehrheit der Klinik-Experten sieht in Robotern künftig die besseren Operateure

fit und munter

Studie: Mehrheit der Klinik-Experten sieht in Robotern künftig die besseren Operateure


Gut zwei Drittel der Krankenhaus-Führungskräfte
gehen davon aus, dass Roboter die Ärzte über kurz oder lang im
Operationssaal übertreffen werden. 36 Prozent der Experten erwarten
dies bereits innerhalb der nächsten zehn Jahre. Auch in der Pflege
geht der Trend zur Automatisierung: Hier rechnet gut jeder dritte
Klinik-Manager damit, dass digitale Helfer in Zukunft die überlegenen
Pflegekräfte sein werden. Das sind Ergebnisse der bereits zum zweiten
Mal durchgeführten Studie "Digitalisierung in der
Gesundheitswirtschaft", für die im Auftrag der Personalberatung
Rochus Mummert Healthcare Consulting 380 Führungskräfte an deutschen
Kliniken befragt wurden.

Heute arbeitet der OP-Roboter in vielen deutschen Krankenhäusern
als sprichwörtlich verlängerter Arm des Chirurgen. Er stellt das
Gewebe bei Prostata- oder Nieren-Eingriffen dreidimensional dar, und
seine Instrumente führen winzige Schnitte genau so aus, wie der
Mediziner befiehlt. Morgen kann der Roboter mehr sein als ein
digitaler Assistent. So rechnen zwei von drei Klinik-Managern damit,
dass Maschinen künftig besser als Menschen operieren können. "Bei
urologischen Operationen arbeiten Krankenhäuser seit Jahren mit
Robotik. Ihr Vertrauen auf die Möglichkeiten der Technik ist ein
positives Signal", sagt Dr. Hartmut Mueller, Studienleiter und
Partner im Stuttgarter Büro von Rochus Mummert Healthcare Consulting.
"Diese Offenheit gegenüber ''Kollege Roboter'' wird helfen, die
Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft voranzutreiben."

Die Detailauswertung der Rochus-Mummert-Studie zeigt, wie
aufgeschlossen die Klinik-Manager dem Thema gegenüberstehen: 16
Prozent gehen davon aus, dass Roboter bereits innerhalb der nächsten
fünf Jahre die fähigeren Operateure sein werden und weitere 20
Prozent prognostizieren dies für die kommenden zehn Jahre. Dennoch
gibt es Skeptiker: Ein Drittel der Befragten ist noch davon
überzeugt, Maschinen würden niemals besser operieren als Ärzte.

Die Digitalisierung wird auch in der Pflege Einzug erhalten,
wenngleich die Prognose für diesen Bereich verhaltener ist. Immerhin
geht mehr als jede dritte Führungskraft (37 Prozent) davon aus, dass
Roboter künftig die besseren Pflegekräfte sein werden. 27 Prozent
erwarten dies allerdings erst in mehr als einer Dekade.
Krankenhaus-Experte Mueller: "In Deutschland sind Pflegeroboter
Zukunftsmusik, der japanische Markt ist in dieser Hinsicht schon
weiter. Aber wer hätte vor 15 oder 20 Jahren gedacht, dass OP-Roboter
bei uns eines Tages selbstverständlich sein werden?"

Ein besonders hohes Potenzial für die Digitalisierung und
Automatisierung sehen die befragten Führungskräfte in der Verwaltung
und Diagnostik mit 84 beziehungsweise 75 Prozent, gefolgt von der
stationären Versorgung (57 Prozent). Und in diesen Bereichen dürften
sich ihrer Erwartung nach auch die Arbeitsabläufe in den kommenden
fünf bis zehn Jahren am stärksten ändern. "Die Berufsbilder und
Prozesse in deutschen Krankenhäusern sind im Wandel begriffen. Unsere
Studie zeigt, dass die Gesundheitswirtschaft zunehmend bereit ist,
diese digitale Herausforderung anzunehmen", so Rochus-Mummert-Partner
Mueller.

Hintergrundinformationen

Für die Rochus-Mummert-Studie "Digitalisierung in der
Gesundheitswirtschaft" wurden im Mai und Juni 2016 mittels einer
Online-Umfrage 380 Führungskräfte deutscher Krankenhäuser und
Pflegeeinrichtungen befragt. Die Teilnehmer der Studie üben vor allem
Positionen in der Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen
aus. Zu den befragten Krankenhäusern gehören Kliniken in
öffentlich-rechtlicher, frei-gemeinnütziger, konfessioneller und
privater Trägerschaft.

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)

Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit zählt Rochus Mummert zu den Marktführern in Deutschland
und hat sich in den Top Ten der Branche etabliert.



Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring & Stuhr
Kommunikationsberatung
Tel: +49 (0) 40 207 69 69 8-3
E-Mail: arne.stuhr@corpnewsmedia.de

Original-Content von: Rochus Mummert, übermittelt durch news aktuell
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