fit und munter - Komplementärmedizin gehört in Hände der Ärzte

fit und munter

Komplementärmedizin gehört in Hände der Ärzte


Viele Bürger wollen neben der klassischen Medizin
auch komplementäre, naturheilkundliche oder alternative
Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Aus Sicht der Freien
Ärzteschaft sind Ärzte dafür die richtigen Ansprechpartner. "Manche
Bürger wünschen alternative Medizin, die in der Regel Privatmedizin
ist. Statt zum Heilpraktiker zu gehen, sollten die Patienten aber
einen in der Naturheilkunde oder Komplementärmedizin weitergebildeten
Arzt aufsuchen", sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien
Ärzteschaft, am Mittwoch in Essen.

Ärzte seien langjährig medizinisch-wissenschaftlich ausgebildet
und könnten fachlich fundiert beurteilen, in welchen Fällen
naturheilkundliche oder alternative Verfahren sinnvoll seien. Sie
wüssten aber auch, welche Methoden schlichtweg wirkungslos oder sogar
gefährlich seien. Hingegen gebe es für Heilpraktiker keine staatlich
geregelte Ausbildung und Prüfung wie bei den anerkannten Ausbildungs-
oder den akademischen Gesundheitsberufen. Erst kürzlich waren einige
Krebspatienten nach einer alternativen Behandlung beim Heilpraktiker
gestorben. Dietrich betont: "Die Qualifikation von Ärzten und
Heilpraktikern ist überhaupt nicht zu vergleichen. Da sollte sich der
Patient gut überlegen, für welche Qualität er bezahlen möchte."

Denn beim Heilpraktiker wie beim Arzt sei Alternativmedizin in der
Regel keine Kassenleistung, sondern Privatmedizin. Paradoxerweise
werde aber hier mit zweierlei Maß gemessen: "Während Privatmedizin
beim Heilpraktiker etwas Selbstverständliches ist, wettern Kassen und
Verbraucherschützer regelmäßig gegen Selbstzahlerleistungen beim Arzt
und unterstellen Abzocke", erläutert Dietrich. Das betreffe neben der
Alternativ- und Komplementärmedizin auch viele neuere,
fortschrittliche medizinische Methoden.

"Wenn wir in Deutschland Alternativ- und Komplementärmedizin
wollen und das politisch gefordert wird, wie etwa jüngst von der
nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin Barbara Steffens, dann
dürfen Ärzte wegen privatmedizinischer Leistungen nicht an den
Pranger gestellt werden." Sie böten Privatmedizin an, weil die
gesetzlichen Krankenkassen viele medizinisch sinnvolle Untersuchungen
und Therapien nicht bezahlten, die Patienten diese aber nachfragten -
genau wie alternative Behandlungen.

Über die Freie Ärzteschaft e.V.

Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den
Arztberuf als freien Beruf vertritt. Er wurde 2004 gegründet und
zählt heute mehr als 2.000 Mitglieder: vorwiegend niedergelassene
Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der
FÄ ist eine unabhängige Medizin, bei der Patient und Arzt im
Mittelpunkt stehen und die ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.



Pressekontakt:
Daniela Schmidt, Tel.: 0176 49963803,
E-Mail: presse@freie-aerzteschaft.de

V .i. S. d. P.: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V.,
Vorsitzender, Gervinusstraße 10, 45144 Essen, Tel.: 0201 68586090,
E-Mail: mail@freie-aerzteschaft.de, www.freie-aerzteschaft.de

Original-Content von: Freie ?rzteschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
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