Die Anzahl der Thrombosen und der damit
einhergehenden Komplikation, der Lungenembolie, hat in den letzten
Jahren zugenommen. Zusammen bezeichnet man diese Krankheitsbilder als
venöse Thromboembolie (VTE). Bei einer VTE löst sich ein
Blutgerinnsel und wird mit dem Blutstrom über das Herz in die Lunge
verschleppt. Dort verschließt es die für die Atmung lebenswichtigen
Adern und es kommt zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. An VTE
erkranken jedes Jahr etwa 1,5 pro 1.000 Einwohnern. Allein in
Deutschland sterben Hochrechnungen zufolge bis zu 100.000 (*)
Menschen an einem Gefäßverschluss aufgrund von thrombotischen
Erkrankungen. Europaweit sind es über 500.000 Menschen - das sind
mehr als durch Verkehrsunfälle, AIDS, Brust- und Prostatakrebs
zusammen. Eine Thrombose ist für den Patienten jedoch nicht immer
leicht zu erkennen. "Oft sind es ganz alltägliche Beschwerden, wie
geschwollene Fußknöchel oder schmerzende Waden, die ernst genommen
werden sollten. Herzrasen, Atemnot und Brustschmerz deuten auf eine
mögliche Lungenembolie hin. Bei derartigen Beschwerden sollte sofort
ein Arzt aufgesucht oder ein Rettungswagen gerufen werden", so
DGA-Mitglied Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Direktor der Klinik für
Gefäßmedizin - Angiologie am Klinikum Darmstadt und
wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnis Thrombose. Nähere
Informationen unter www.risko-thrombose.de.
(*) Vgl. Cohen et. al. (Cohen AT, Agnelli G, Anderson FA, et al.
Venous thromboembolism (VTE) in Europe. The number of VTE events and
associated morbidity and mortality. Thromb Haemost. 2007
Oct;98(4):756-64)
Pressekontakt:
Infobüro Aktionsbündnis Thrombose
c/o Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für
Gefäßmedizin e. V.
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