fit und munter - Voraussichtliche Gesundheitspolitik unter der schwarz-gelben Regierung

fit und munter

Voraussichtliche Gesundheitspolitik unter der schwarz-gelben Regierung

Die Bundesbürger haben am 27. September gewählt und
Deutschland wird nun (wieder) eine schwarz-gelbe Regierung
bekommen. Also eine Regierungskoalition gebildet aus den
(drei) Parteien, CDU, CSU und FDP. Da stellt sich die Frage,
was das für die Gesundheitspolitik bedeuten wird.
Was kommt im Bereich der Gesundheitspolitik mit der
neuen Regierungskonstellation? Die CDU hatte ja stets ein
System mit Kopfpauschale, oder auch Gesundheitsprämie
genannt, favorisiert. Bei diesem System sollen die
Gesundheitskosten von den Lohnkosten abgekoppelt
werden, da man sich dadurch arbeitsplatzschaffende
Effekte erhofft.
Jeder, der GKV-versichert ist, sollte nach diesen System,
unabhängig vom Einkommen (jedoch max. 7% des
Einkommens) eine bestimmte Prämie leisten
(vorgeschlagen waren gute 100.- EURO je Person).
Minderjährige wären beitragsfrei, nicht jedoch Ehepartner.
Der Arbeitgeberanteil würde dann bei 6,5% liegen und
wäre auf diese Höhe fixiert. Kommt es zu Steigerungen der
Gesundheitskosten, sind diese ausschließlich vom
Arbeitnehmer zu tragen.

Die CSU hat dieses System kritisiert, wollte am liebsten
wieder zu dem zurück, wie es auch vor der
Gesundheitsreform war. Gefordert wird weniger Bürokratie
im Gesundheitswesen.

Die FDP sieht (ebenfalls) die Gesundheitsprämie nicht als
das geeignete Mittel an, die Probleme der
Gesundheitspolitik in den Griff zu bekommen. Die FDP
fordert ein „freiheitliches System“. Gefordert wird sowohl
eine starke PKV als auch die Abschaffung des
Gesundheitsfonds und eine Wiederherstellung der
Beitragsautonomie der Kassen.

Die FDP sieht die Lösung in einer Notversorgung ohne
Risikozuschläge, jeder ist zu so einer Versicherung
verpflichtet. Wer sie sich nicht leisten kann, erhält
Unterstützung aus einem Steuer-Transfer-System.

Auch im aktuellen Wahlprogramm der CDU wird nicht mehr
von der Gesundheitsprämie gesprochen. So kann man wohl
davon ausgehen, dass das auch nicht das künftige Modell
werden wird.

Eine neue Reform wird sicherlich kommen, galt doch der
Gesundheitsfonds von Anfang an nur als unfertiges Modell,
eine Zwischenlösung der großen Koalition, die
unterschiedliche zukünftige Formen des
Gesundheitssystems nicht ausschließt.

Auf Änderungen kann sich der Bürger also bereits
einstellen. Wie genau diese aussehen werden, ist
spannend. Das Nebeneinander von GKV (gesetzliche
Kassen) und PKV (private Krankenversicherung) wird jedoch
aller Voraussicht nach bleiben.

Dass es zu großen Veränderungen für die
Krankenversicherung von Studenten kommen wird, ist
sicherlich nicht zu erwarten. Doch allgemeine
Veränderungen würden natürlich auch die
Krankenversicherung für Studenten betreffen.

Die Plattform http://www.stu-kv.de hat es sich zur Aufgabe
gemacht den Studenten beste Informationen zur
studentischen Krankenversicherung bereit zu stellen.


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