fit und munter - 18. Bundesweiter Sehbehindertentag am 6. Juni 2015 / Große Angst vor Erblindung - wenig Wissen über die Ursachen

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18. Bundesweiter Sehbehindertentag am 6. Juni 2015 / Große Angst vor Erblindung - wenig Wissen über die Ursachen


Mobil sein, selbst Einkaufen, nicht auf Hilfe
angewiesen sein - all dies macht im Alter einen großen Teil der
Lebensqualität aus. Kein Wunder also, dass die "Generation 50+" von
allen Alterskrankheiten die Erblindung am meisten fürchtet.
Gleichzeitig hat sie aber wenig Kenntnis über deren Ursachen. Dies
sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie (1) mit 500
Teilnehmern des Marktforschungsinstituts "produkt+markt" über
Wahrnehmung und Kenntnisstand bei Augenerkrankungen bei über
50-Jährigen. So halten 31 Prozent der Befragten den Verlust des
Augenlichts für die bedrohlichste Erkrankung im Alter, noch vor
gravierenden Krankheiten wie Krebs (17 Prozent) oder Demenz (11
Prozent). Dem gegenüber steht ein Informationsdefizit über eine der
Hauptursachen von schweren Sehbeeinträchtigungen, der
Altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD), die ungestützt nur 10
Prozent der Befragten kannten. Die Initiative "Bewahren Sie Ihr
Augenlicht" möchte mit Aufklärung und dem Aufruf zu regelmäßigen
Früherkennungsuntersuchungen beim Augenarzt dazu beitragen, diese
Wissenslücken zu schließen.

Im Rahmen der gestützten Nachfrage wussten lediglich 38 Prozent
der Studienteilnehmer, dass AMD zur Erblindung führen kann. 19
Prozent war bekannt, dass die Krankheit in der feuchten Form schnell
fortschreitet. Sie ist im Vergleich zur trockenen Form zwar seltener,
aber deutlich aggressiver. Auch über Behandlungsmöglichkeiten dieser
Ausprägung waren nur 34 Prozent informiert. "Diese Unwissenheit kann
für die Betroffenen ernste Folgen haben, wenn sie deshalb erst in
sehr spätem Stadium eine Therapie wahrnehmen", warnt Ute Palm,
Vorstandsmitglied der Selbsthilfevereinigung PRO RETINA Deutschland.
"Beim Thema Augengesundheit besteht nach wie vor großer
Aufklärungsbedarf - denn mit wachsender Kenntnis steigt auch die
Motivation zur Nutzung ärztlicher Vorsorgeangebote und Therapien."

Hilfreiche und leicht verständliche Informationen sowie kostenfreie
Broschüren rund um die Themen Früherkennung, Diagnose und
Behandlungsmöglichkeiten der AMD gibt es unter
www.Bewahren-Sie-Ihr-Augenlicht.de bzw. unter Tel. 08 00 7 23 41 03.
Die Internetseite und die PDF-Downloads sind barrierefrei, die Nutzer
können Schrift und Farbe individuell optimieren und sich die Seiten
im Audioformat anhören.

Service für Journalisten

Factsheets zu den Krankheitsbildern und weitere
Hintergrundinformationen zu den Initiatoren finden Sie auf der
gleichen Homepage im Pressebereich. Gerne vermitteln wir Interviews
mit Vertretern der Selbsthilfegruppen und Fachgesellschaften.

Über die Initiative "Bewahren Sie Ihr Augenlicht"

Die Initiative "Bewahren Sie Ihr Augenlicht" informiert ältere und
diabeteskranke Menschen über die trockene und feuchte AMD sowie die
Diabetische Retinopathie bzw. das Diabetische Makula-Ödem. Das
Expertenbündnis zeigt außerdem mögliche Risikofaktoren auf sowie die
unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten und Hilfsangebote.
Gleichzeitig fordert die Initiative dazu auf, Sehverschlechterungen
oder eine mögliche Erblindung im Alter nicht hinzunehmen, sondern
aktiv dagegen anzugehen - z. B. mit der jährlichen
AMD-Vorsorgeuntersuchung ab dem 50. Lebensjahr oder der mindestens
einmal jährlichen augenärztlichen Routineuntersuchung für alle
Diabetiker.

Um dies zu erreichen, bringen die sieben Partner, d. h. das
Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, der
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), der Deutsche
Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), die Deutsche
Ophthalmologische Gesellschaft (DOG), Novartis Pharma, Nürnberg, PRO
RETINA Deutschland e.V. und die Retinologische Gesellschaft (RG),
ihre Erfahrung in der Augenheilkunde ein. So überprüfen z. B. die
Augenärzte alle medizinischen Aussagen. Die Selbsthilfeorganisationen
wiederum liefern Erkenntnisse aus dem Umgang mit Betroffenen,
Novartis Pharma und das Bayerische Gesundheitsministerium ergänzen
ihr Wissen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung. So
unterhält das Staatsministerium seit 2007 die Gesundheitsinitiative
Gesund.Leben.Bayern mit dem Schwerpunkt "Gesundheit im Alter". Das
Expertenbündnis "Bewahren Sie Ihr Augenlicht" arbeitet bereits seit
2008 zusammen.

(1). produkt+markt, Disease Awareness Augenerkrankungen.
Bevölkerungsbefragung in Deutschland, CATI Befragung, August 2014



Pressekontakt:
HERING SCHUPPENER Healthcare
Unternehmensberatung für Gesundheitskommunikation GmbH

Antje Jonas
Tel +49 40 36 80 75 16
Fax +49 40 36 80 75 99
ajonas@hs-healthcare.de

Petra Uhlendorff
Tel +49 40 36 80 75 15
Fax +49 40 36 80 75 99
puhlendorff@hs-healthcare.de
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