fit und munter - Zukunft der Pflege: Zusammenarbeit der Professionen fördern

fit und munter

Zukunft der Pflege: Zusammenarbeit der Professionen fördern


Pflegetagung - Die Versorgung pflegebedürftiger
Menschen stellt Ärzte, Zahnärzte und Pflegekräfte vor große
Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Dies ist das
zentrale Ergebnis einer gemeinsamen Tagung von KBV, KZBV und BAGFW.

Mit einer erhöhten Lebenserwartung geht eine deutliche Zunahme von
Multimorbidität, Mobilitätseinschränkungen und Demenzerkrankungen von
älteren Menschen einher. "Bei der Pflege dieser Menschen müssen die
Professionen intensiver zusammenarbeiten. Der Koordination der
Versorgungsangebote kommt dabei eine besondere Rolle zu", betonte der
Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dipl.-Med.
Regina Feldmann. Dabei ist wichtig, auch die besondere Situation der
pflegenden Angehörigen mit in den Blick zu nehmen.

"Die Mundgesundheit von Pflegebedürftigen ist deutlich schlechter,
als die des Bevölkerungsdurchschnitts. Diese Patienten gehören zur
Hochrisikogruppe für Karies- und Parodontalerkrankungen, denn sie
können häufig keine eigenverantwortliche Mundhygiene durchführen,
haben Schwierigkeiten, eine Praxis aufzusuchen oder sind bei der
Behandlung nicht kooperationsfähig. Die Zahnärzteschaft will diesen
Menschen helfen und setzt dabei bewusst auf Lösungen in
Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, anderen Berufsgruppen, den
Pflegebedürftigen selbst, ihren Angehörigen und der Politik", sagte
Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen
Bundesvereinigung (KZBV).

Die demografischen Veränderungen erfordern neue Kompetenzen aller
an der Versorgung beteiligten Gesundheitsfachberufe. So haben sich
auch die Pflegeberufe in den letzten Jahren zunehmend qualifiziert
und diversifiziert. Prof. Rolf Rosenbrock, Präsident der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW)betonte:
"Die gesundheitliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen erfordert
ein koordiniertes und kooperatives Zusammenarbeiten von Pflege und
Ärzten und innovative Ansätze, wie die Zusammenarbeit von Ärzten in
Praxisverbünden oder den Einsatz von Telemedizin und Telecare.
Pflegekräfte übernehmen schon heute eine wichtige Rolle in der
gesundheitlichen Versorgung. Es gilt, neue Formen der Zusammenarbeit
zu erproben."

Einig waren sich die Vertreter von KBV, KZBV und BAGFW, dass die
bisherigen Gesetzesänderungen zur Verbesserung der ärztlichen
Versorgung einseitig auf die Versorgung von Bewohnern stationärer
Altenhilfeeinrichtungen zielen. Gezielte Versorgungsverbesserungen
für ältere pflegebedürftige Menschen im häuslichen Umfeld sind jedoch
ebenso dringend erforderlich.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):

Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 162.650 an
der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und
Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17
Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische
Versorgung für 70 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland
sicherstellen. Die KBV schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen
und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise
zur Honorierung der niedergelassenen Ärzte und zum Leistungsspektrum
der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als
Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des
öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im Internet unter:
www.kbv.de. Aktuelle Informationen der KBV erhalten Sie auch in
unserem wöchentlichen Newsletter PraxisNachrichten unter
www.kbv.de/praxisnachrichten sowie über die App KBV2GO! unter
www.kbv.de/kbv2go. Beide Angebote sind kostenlos.

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV):

Die KZBV vertritt die Interessen der gut 53.000 Vertragszahnärzte
in Deutschland. Sie ist die Dachorganisation der siebzehn
Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche Versorgung
im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die
KZBV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als
Einrichtung der zahnärztlichen Selbstverwaltung verhandelt sie mit
den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen zum
Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur
Honorierung der Zahnärzte. Mehr Informationen unter: www.kzbv.de

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
(BAGFW):

In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.
arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege
(Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote
Kreuz, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, Diakonie
Deutschland - Evangelischer Bundesverband und die
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) zusammen. Ihr
gemeinsames Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen
Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische
Aktivitäten. Mehr Informationen: www.bagfw.de



Ansprechpartner für die Presse:

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 4005-2201


Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV):
Kai Fortelka, Tel.: 030 280179-27


Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
(BAGFW):
Katrin Goßens, Tel: 030 24089-121

Vor Ort:
Brigitte Döcker, Mitglied der Mitgliederversammlung der BAGFW,
Mitglied des Vorstandes der Arbeiterwohlfahrt
Dr. Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGFW
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