fit und munter - Schritt für Schritt zur angstfreien Zahnbehandlung - Mit individuellen Behandlungsmaßnahmen ans Ziel

fit und munter

Schritt für Schritt zur angstfreien Zahnbehandlung - Mit individuellen Behandlungsmaßnahmen ans Ziel

Puls und Herz fangen an zu rasen, Muskeln spannen sich an und die Aufmerksamkeit ist erhöht. Angst gilt als natürliches Grundgefühl, kann allerdings manchmal in Phobien umschlagen.
Als Auslöser für die übertriebenen Reaktionen auf Dinge oder Situationen wie beispielsweise den Zahnarzttermin lassen sich oftmals schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, schmerzhafte Behandlungen oder adaptierte, also übernommene Ängste ausmachen. „Individuelle Behandlungsansätze und ein professioneller Umgang sind bei Angstpatienten von großer Bedeutung“, weiß Zahnarzt und Implantologe Milan Michalides, Gründer der Zahnarztpraxis Michalides & Lang in Stuhr bei Bremen, dessen Spezialgebiet in der Behandlung von Dentalphobikern liegt.

Von Anfang an ein gutes Gefühl
Schon harmlose Situationen können bei Phobikern Panikattacken auslösen. Dazu zählen beispielsweise der praxistypische Geruch oder das sterile Ambiente. „Von daher schaffen wir gleich im Empfangsbereich ein angenehmes Wohlfühlambiente“, erklärt Milan Michalides. Freundliche Farben, Spielmöglichkeiten im Wartezimmer und Duftsäulen sorgen für erste Ablenkungen. Zusätzlich kümmern sich qualifizierte Mitarbeiter von der Aufnahme bis zum Behandlungsbeginn einfühlsam und professionell um Angstpatienten. Stimmen diese Grundfaktoren, spielt als Nächstes das Arzt-Patienten-Verhältnis eine große Rolle. „Dabei ist es besonders wichtig, mit dem Patienten auf Augenhöhe zu kommunizieren sowie auf individuelle Bedenken einzugehen“, betont Milan Michalides. „So schauen wir uns beim ersten Termin lediglich die Zähne an und erstellen eine Röntgenaufnahme. Mehr nicht. Erst dann besprechen wir Behandlungsoptionen und involvieren die Patienten in den gesamten Ablauf. Somit geben wir ihnen die Möglichkeit, sich auf den nächsten Schritt vorzubereiten.“

Schonende Behandlungsmethoden
Je nach Grad der Phobie und dem Vertrauen zum Arzt kommen unterschiedliche Ansätze zum Einsatz: Hypnose versetzt Angstpatienten in eine leichte Trance. Dabei suggerieren Experten dem Gehirn, sich nicht auf die angsteinflößende Situation einzulassen. Im Gegensatz dazu lernen Betroffene in kognitiven Verhaltenstherapien, sich ihrer Furcht bewusst zu stellen, um sie anschließend langsam abzubauen. Manchen helfen bereits bestimmte Atemübungen oder Entspannungstechniken, wie Musik hören oder die beruhigende visuelle Ablenkung durch eine Videobrille. Duftstoffen sagt man eine beruhigende Wirkung auf das Unterbewusstsein nach, sodass Patienten kleineren Eingriffen gelassener entgegentreten.

Lachgas sorgt für Entspannung
Um sich dem Behandlungsgeschehen noch weiter zu entziehen, sorgt Lachgas für eine angenehme Situation auf dem Zahnarztstuhl. Dabei atmen Patienten über eine Nasenmaske das Sauerstoff-Lachgas-Gemisch tief ein, welches kurze Zeit später einen entspannten Gemütszustand auslöst. „Nach Behandlungsende können Angstpatienten sofort aufstehen und die Praxis fahrtüchtig verlassen“, erklärt Milan Michalides. Von kleinen Beschwerden bis hin zu mehrstündigen Eingriffen eignet sich die Methode für jeden Behandlungsumfang. Ein weiterer Vorteil: Patienten bleiben während der gesamten Zeit ansprechbar.

Angst einfach verschlafen
Bei stark ausgeprägten Dentalphobien kann eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose ratsam sein. Denn neben der enormen Angst ist auch die Scham über die meist desolate Mundsituation ein ständiger Begleiter. Um solche umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen so stressfrei wie möglich durchzuführen, wirkt eine Vollnarkose unterstützend. „Das gibt uns die Möglichkeit, alle Behandlungsschritte in einer einzigen Sitzung sicher durchzuführen“, berichtet der Experte. Für Betroffene stellt dies meist die einzige und angenehmste Form da, denn sie verschlafen im wahrsten Sinne des Wortes den für sie angsteinflößenden Eingriff und wachen anschließend mit neuen Zähnen auf. „Oftmals stellt sich heraus, dass Patienten viel gelöster zu ihren Kontrollbesuchen erscheinen“, betont Milan Michalides abschließend.
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