fit und munter - Chancen für die Forschung: Europäische Union för-dert internationales Forschungsprojekt der Paracel-sus-Elena-Klinik Kassel zur Parkinsonerkrankung

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Chancen für die Forschung: Europäische Union för-dert internationales Forschungsprojekt der Paracel-sus-Elena-Klinik Kassel zur Parkinsonerkrankung

Das Programm „PROPAG-AGEING“ sucht nach Unterschieden im Organismus zwischen gesund alternder Menschen und Parkinsonpatienten
„Unser Forschungsprojekt PROPAG-AGEING kann zu wegweisenden Erkenntnissen in der Parkinsonforschung führen“, ist sich Prof. Dr. Brit Mollenhauer, Oberärztin an der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, sicher. Diese Einschätzung teilt auch die Europäische Union, die das Forschungsprojekt „PROPAG-AGEING“ im Rahmen des europäischen Programms für Forschung und Innovation – Horizont 2020 – jetzt bewilligt hat. In Kooperation mit der Universitätsklinik Göttingen und in Zusammenarbeit mit Prof. Mollenhauer ist die federführende Antragstellerin des Projektes am deutschen Forschungsstandort UnivProf. Dr. med. Claudia Trenkwalder, Chefärztin der Elena-Klinik.
Das Projekt, das im EU-Programm unter dem Förderbereich „Gesund altern“ geführt ist, be-schäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich Unterschiede im Organismus von Patienten mit Morbus Parkinson und im Organismus von gesund alternden Menschen auf molekularer Ebene nachweisen lassen. Die Ursachen dieser neurodegenerativen Erkrankung sind bis heute trotz umfassender Forschung weitgehend unbekannt. Das internationale Forschungsprojekt PROPAG-AGEING könnte das ändern. Unter einem neuartigen Aspekt, dass Entzündungsprozesse (das sogenannte Inflammaging) im Körper mit zunehmendem Alter zu Zellsterben führen können, forschen Institutionen aus Italien, England und Schweden gemeinsam mit der Paracelsus-Elena-Klink. Dazu wird in den nächsten Monaten eine Studienkohorte von drei Probanden-Gruppen aufgebaut. Eine Gruppe besteht aus Parkinsonpatienten. Dabei wird unter anderem auf eine bereits existierende Studienkohorte der Elena-Klinik zurückgegriffen (DeNoPa-Studie). Eine zweite Gruppe umfasst Geschwister von Parkinsonerkrankten, die aufgrund ihres Erbgutes potentiell gefährdet sind, an Morbus Parkinson zu erkranken jedoch noch keine Symptome aufweisen, und die dritte Gruppe bildet eine bereits existierende Studie aus Bologna, in der Daten gesunder über Hundertjähriger umfassend dokumentiert sind. Auf der Suche nach messbaren Parametern im Körper der Probanden werden diese drei Gruppen über mindestens vier Jahre analysiert und miteinander verglichen. Ziel ist es, anhand des menschlichen Alterungsprozesses zum Beispiel in Blut oder Nervenwasser Anzeichen zu finden, die die Parkinson-Krankheit früher erkennbar und somit behandelbar machen. Außerdem sollen Faktoren verifiziert werden, die für gesundes Alters verantwortlich sind und das Auftreten degenerativer Krankheiten verhindern können.

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