fit und munter - Pigmentierungen in der ästhetischen Medizin

fit und munter

Pigmentierungen in der ästhetischen Medizin

Außer den Sommersprossen auf der Nase und den Wangen (siehe: Pippi Langstrumpf) gibt es noch viele andere dunkle Flecken auf unserer Haut.
Die allermeisten werden entweder angeboren, und / oder durch UV-Strahlen (Sonne / Solarium) erworben.
Auf einige dieser Pigmentierungen möchte ich an dieser Stelle besonders eingehen.
• Leberflecken
Ihre Grundlage ist uns „in die Wiege gelegt worden“. Das heißt, dass wir zwar nicht verhindern können, dass wir über die Jahre (wenn wir diese Veranlagung haben) verhindern können, dass wir dunkle Punkte an der Haut bekommen, aber durch ein Übermass an UV-Strahlen beschleunigen wir ggf. das Auftreten. Unserer Haut ist es im Übrigen meist ziemlich egal, ob die UV-Strahlen aus der Röhre oder dem zentralen Himmelskörper unseres Sonnensystems stammen.
• Sonnenflecken
„Altersflecken“ klingt irgendwie uncharmant - oder ?!? Zutreffend ist allerdings beide Bezeichnungen! Unsere Hautpigmente halten nur ein gewisses Maß an Schädigungen durch UV-Strahlung aus. Vergessen gilt hier nicht! Ab einem bestimmten Alter (genetisch und durch unseren Hauttyp festgelegt) ist dann das „Maß voll“. Ab dieser Schwelle nehmen „Fehler“ in der Pigmentanordnung zu. Dunkle Flecken entstehen, die unter Sonnenstrahlen kräftiger werden und im Winter kaum noch vergehen. - Ein Altersfleck kommt selten allein - besonders an den Stellen, an denen wir besonders viel UV-Strahlen abbekommen haben (Gesicht und Handrücken) nimmt das Fleckenausmass (Anzahl und Größe) zu.
• Alterswarzen
Eine Variante der pigmentierten Sonnenschäden sind die „Alterswarzen“. Wie der Name schon verrät sind diese Veränderungen auch tastbar. Die raue Oberfläche erinnert an eine Warze. Die Gründe für ihr Auftreten ähneln stark denen der Altersflecken. Eine mechanische Komponente ist sicher auch beteiligt, über einen infektiösen Auslöser wird seit einiger Zeit spekuliert.
Als letztes möchte ich eine Sonderform von Pigmentierungen erwähnen.
• Chloasma (Melasma)
Das Chloasma (Melasma). Diese flächige, teils symmetrische Fleckigkeit im Gesicht (und manchmal am Körper) tritt immer auf Grund einer Kombination von Auslösern auf. Immer dabei: UV-Strahlung. Die übrigen Gründe können sehr vielfältiger Natur sein.
- Medikamente wie z.B. Antibiotika und pflanzliche Antidepressiva (Johannis-kraut)
- Genussmittel wie Bergamotte-Öl (Earl Gray Tee ist damit aromatisiert)
- Hormone (Pille oder körpereigene)
…..und das sind nur die häufigsten – es gibt noch weit mehr Auslöser! Es existieren einige Sonderformen des Chloasma, z.B. das Melasma – welches allerdings nur die während der Schwangerschaft auftretende Unterform bezeichnet.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind:

1. Sonnenschutz. Immer die Nummer 1 wenn es um Pigmentierungen geht!
2. Langgepulster Tiefenlaser mit Selektivität für Pigmente, der bis in eine bestimmte Tiefe der Haut gezielt die braunen Stoffe thermisch verändert, so dass diese vom Körper ausgesondert werde und sich wie „Wundschorf“ nach ca. 7 Tagen absondern.
3. Ultra Kurzgepulster Laser (q-switched-Laser) in verschiedenen Wellenlängen. Diese Gruppe von Lasern wird besonders gegen Tätowierungen (Tattoo) eingesetzt. Die besonders kurzen (ca. 6 Nano-Sekunden = 6/1.000.000 Sekunde) sind so kurz, dass es zu keiner Hitzeentwicklung auf den Pigmenten kommt.
4. FRx – Laser. Mit dem Fraktionierten CO2-Laser wird die Haut gezielt zur Regeneration gebracht. Dies wirkt wie ein neues Anlaufen (Reset) des Hautaufbaus. Fehler bei der Pigmentierung können so „vergessen“ werden. ….. und das mit dem Plus an Hautstraffung!
5. VPL – Wirkt nur bei relativ intensiven Pigmenten und dann wie eine Mischung aus den Therapien 2 – 4. Besonders Gut wirksam an Hals und Dekolletee.
6. Andere Therapien wie z.B. Bleich-Cremes, mechanische oder chemische Peelings sind entweder weniger wirksam oder zum Teil sogar vom Europäischen „Markt“ genommen worden.
7. Natürlich gibt es auch noch die konventionelle Entfernung mit Messer und Naht. Diese kommt zum Einsatz, wenn eine pigmentierte Veränderung den Verdacht auf Bösartigkeit aufwirft. Hiernach ist es möglich eine feingewerbliche Untersuchung (Histologie) durchzuführen.
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