fit und munter - Krebserregende Stoffe in Bio-Babytee / Nach WISO-Test nehmen Hersteller Ware vom Markt (FOTO)

fit und munter

Krebserregende Stoffe in Bio-Babytee / Nach WISO-Test nehmen Hersteller Ware vom Markt (FOTO)



Einige Babytees sind mit krebserregenden Pflanzengiften belastet.
Dies ist das Ergebnis einer Stichprobe des ZDF-Verbrauchermagazins
"WISO". In vier von insgesamt 19 Kräuter-Babytees konnten so genannte
Pyrrolizidinalkaloide (PAs) nachgewiesen werden - teilweise in sehr
hohen Mengen. Laut Aussage des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR)
kann dieses Pflanzengift den Organismus schädigen und bei langer und
hoher Dosierung Lebertumore verursachen. Die ausführlichen Ergebnisse
präsentiert WISO-Moderatorin Sarah Tacke am Montag, 3. November 2014,
19.25 Uhr, im ZDF.

"WISO" hatte 19 Kräutertees für Babys aus dem Lebensmittelhandel,
vom Discounter, aus Apotheken und Drogerien in einem unabhän-gigen
Labor testen lassen. Mit Abstand am stärksten mit PA belastet sind
der Sonnen-Kind-Babytee von Sonnentor und der Baby-Kräuter-Tee von
Alnatura - beides Bio-Produkte. Beide Firmen haben die belastete
Charge zwischenzeitlich aus dem Handel genommen. Zu-sätzlich ruft das
Unternehmen Sonnentor die betroffene Ware zurück.

Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind gesundheitlich gefährdet.
Der Körper von Kindern schwemmt das Pflanzengift nicht aus, sondern
speichert es. Deshalb sei für sie das Risiko zu erkranken zehn- bis
hundertfach höher als bei Erwachsenen, erläutert Pflanzengift-Experte
Dr. Helmut Wiedenfeld von der Universität Bonn in "WISO".

Bereits im Sommer 2013 hatte das Bundesinstitut für
Risikobewertung in einzelnen Tees hohe PA-Werte ermittelt. Obwohl
auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahren vor den
gefährlichen Langzeitfolgen dieses Stoffes selbst bei niedriger
Dosierung warnt, gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte. Stattdessen
gilt für Hersteller lediglich die Empfehlung, ihre Erntepraxis zu
kontrollieren und international anerkannte Höchstmengen nicht zu
überschreiten. Die Pyrrolizidinalkaloide befinden sich nicht in den
Teekräutern selbst, sondern in Pflanzen wie dem Jakobskreuzkraut, die
als Unkraut zwischen den Teekräutern wachsen und leicht in die Ernte
gelangen.

Hinweis für Redaktionen: Für Rückfragen ist die Autorin am
Sonntag, 2. November 2014, zu erreichen unter der Telefonnummer 06131
- 7015996.

http://wiso.zdf.de

http://twitter.com/ZDF

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über http://pressefoto.zdf.de/presse/wiso



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