fit und munter - Tennisarm – schmerzhafte Volkskrankheit – Not macht erfinderisch

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Tennisarm – schmerzhafte Volkskrankheit – Not macht erfinderisch

Die Epicondylitis humeri (Tennisarm, Golferarm, Mausarm) zählt zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen. Laut Statistiken kommen jährlich ca. 1,5 Millionen Neuerkrankungen hinzu und mit chronischen Fällen sind bis zu über 3,5 Millionen Menschen alleine in Deutschland betroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines chronischen Verlaufs nimmt mit dem Alter des Patienten zu. Die durchschnittliche Krankheitsdauer beträgt 6 bis 48 Monate. Häufig entstehen dadurch ernsthafte Existenzprobleme. Der wirtschaftliche Schaden durch Krankheitsausfälle und Behandlungskosten wegen dieser Volkskrankheit ist enorm. Ein neuer Wirkansatz soll die Ursache effektiv bekämpfen.
Die Epicondylitis humeri (Tennisarm, Golfarm, Mausarm) ist eine der häufigsten Verletzungen bzw. Erkrankung im orthopädischen Bereich Erstmals im Jahre 1878 durch Dr. F. Runge als Schreibkrampf beschrieben, manifestierte sich später der umgangssprachliche Begriff „Tennisarm“. Hintergrund dafür mag die Tatsache sein, das nahezu jeder 2. Tennisspieler sich im Laufe seines Lebens mit diesem schmerzhaften Leiden konfrontiert sieht. Im Zeitalter von Internet & Co. Kam dann ein neuer Begriff hinzu, der „Mausarm“.

Egal wie die Krankheit auch benannt wird, sie verursacht extreme Schmerzen. Selbst das Heben einer Kaffeetasse wird unmöglich.

Mehr als 60% der am so genannten Tennisarm erkrankten Menschen ziehen sich dieses schmerzhafte Leiden nicht durch sportliche Aktivitäten zu. Auslöser sind oft extreme Belastungen im Beruf oder in der Freizeit wie z.B. Schneeschaufeln im Winter, Umzug, Garten- oder Hausarbeit. So sind viele Hausfrauen, Handwerker, Lagerarbeiter, Maurer usw. betroffen. Einseitige und wiederholte Tätigkeiten führen zu Überlastungen, die oftmals von einer Entzündung begleitet werden.

Aber um welche Überlastungen handelt es sich dabei genau? Einfach erklärt ist die Unterarm-Muskulatur an zwei Sehnenansätzen am Ellenbogen „befestigt“ und übt auf diese Sehnenansätze bei jeder Bewegungen der Finger, des Handgelenks und des Arms Zugkräfte aus. Durch wiederholte oder extreme Belastungen können dann dort Mikrorisse / Mikrotraumen entstehen, die wiederum zu Entzündungen an den Sehnen und der Knochenhaut führen können. Mechanische Überlastungen führen also zu Verletzungen und diese zu Entzündungen - ein Teufelskreis beginnt.

Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig. So sollen Kortison, Kälte– / Wärmebehandlungen, Ultraschall in Form von Stoßwellen, Röntgenreizbestrahlungen, Kompressions-Spangen und Bandagen, Physiotherapie, Dehnübungen, Salben und letztendlich eine Operation Linderung und Besserung verschaffen.

Je jünger dabei ein Patient ist, umso größer sind seine Chancen, den berüchtigten Tennisarm auch wieder los zu werden. Mit zunehmendem Alter aber stellt der Körper nach und nach die Kollagenproduktion ein und die Sehnen sind weniger elastisch. Somit besteht bei aktiven Menschen ab etwa 40 Jahren eine hohe Chance, dass der Krankheitsverlauf chronisch wird.

Eine chronische Epicondylitis führt nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit und Verlust der Existenz.

In dieser scheinbar ausweglosen Situation suchen viele nach einer Alternative zu den herkömmlichen Behandlungen. So auch Harry Röder, Erfinder der Masalo Manschette. Er hat selbst einen 2-jährigen Leidensweg hinter sich.

Harry Röder: „Ich habe mir zuerst rechts einen Tennisarm zugezogen und alle möglichen Behandlungen versucht. Nachdem ich mit dem rechten Arm keine Espressotasse mehr heben konnte und immer mehr den linken Arm zum Arbeiten eingesetzt hatte, bekam ich auch noch links eine Epicondylitis. Ich war kaum noch in der Lage irgendetwas ohne fremde Hilfe zu tun.“

Wie ging es danach weiter, welche Möglichkeiten blieben noch?

Harry Röder: „Nach 2 Jahren hatte ich schließlich einen Termin bei einem Chirurgen, der auch von einer Überlastung sprach und mir erklärte, dass er den Sehnenansatz lösen und weiter vorne Richtung Hand wieder fixieren wolle. Da fragte ich, wo dabei der Sinn sei und der Arzt erklärte mir, dass dadurch die Zugkräfte der Unterarmmuskulatur, die permanent auf den Sehnenansatz einwirken und immer wieder Verletzungen verursachen, gemindert werden sollen. Ich fragte – Zugkräfte? Weshalb arbeitet man dann nicht einfach mit einem Gegenzug? – Der Arzt meinte das sei ein sehr guter Denkansatz aber am menschlichen Arm leider nicht möglich.“

Was haben Sie dann getan?

Harry Röder: „Ich habe den OP-Termin abgesagt und überlegt, dass es doch irgendwie möglich sein müsste, auch am menschlichen Arm einen Gegenzug zu erzeugen, der dann genau die betroffenen Sehnenansätze entlastet. Mein Vater, der ebenfalls an beiden Armen einen Tennisarm hatte, ist danach abends durch einen Zufall auf die rettende Idee gekommen wie es funktioniert. Er legte einen Gürtel wie eine 8 um den Ellenbogen, hielt diesen vorne zusammen und streckte den Arm. Gleich, nach nicht einmal zwei Minuten, sagte er – Du, ich glaube der Schmerz lässt nach… - Dann haben wir uns am nächsten Tag Leder gekauft und so lange gebastelt, bis die Bandage am Arm gehalten hat, das waren viele Quadratmeter und viele Formen, die da verbraucht wurden. Aber schon nach 3 Tagen mit den ersten Prototypen am Arm konnten wir beide – trotz Tennisarm – wieder voll arbeiten und zupacken, wir hatten wieder Kraft in den Armen, kaum zusätzliche Schmerzen und nach knapp 3 Monaten waren wir beide wieder völlig gesund.“

Wie genau funktioniert denn nun die Masalo Manschette und das Gegenzug-Prinzip?

Harry Röder: „Das ist ganz einfach. Die Unterarmmanschette umfasst den Unterarm und zieht mit Hilfe des Oberarmgurtes die Muskulatur und die Sehnen bei jeder Streckung des Arms in Richtung des Ellenbogens. Also genau entgegengesetzt der Zugrichtung der Muskeln. Dadurch tritt sofort eine Entlastung im betroffenen Bereich ein, man hat wieder Kraft.“

Sind Sie denn Arzt, Orthopädietechniker, oder haben Sie eine andere medizinische Ausbildung?

Harry Röder: „Nein, weder das eine noch das andere, ich bin Kaufmann. Aber hier geht es doch ganz einfach um Logik. Jeder versteht doch, dass wenn ich eine Zugkraft habe, ich diese neutralisiere, wenn ich mit gleicher Kraft in die entgegengesetzte Richtung ziehe. Genau das macht meine Masalo® Manschette, dafür muss man nicht Medizin studiert haben. Aber natürlich gehen wir ganz strikt nach dem EU Medizinproduktegesetz vor und stehen in Verbindung mit sehr vielen Ärzten. Bevor wir angefangen haben, unsere Gegenzug-Bandage zu verkaufen, haben wir zunächst mit Medizinern gesprochen, um sicher zu gehen, dass wir wirklich ein therapeutisch wirkungsvolles Produkt haben und nicht nur durch einen Placebo-Effekt oder wegen irgendeiner Glaubenssache wieder gesund geworden sind. Viel neuer Lehrstoff, aber ich lerne sehr gerne dazu.“

Übernehmen denn die Krankenkassen die Kosten für Ihr Produkt??

Harry Röder: „Viele Krankenkassen haben mit einem Rezept bereits die Kosten übernommen, da es eine Bandage und keine Alternativmedizin ist. Es gibt heutzutage sehr kundenfreundliche Krankenkassen und ein Arzt stellt ja nur dann ein Rezept aus, wenn er überzeugt ist, es könnte helfen und hat einen therapeutischen Nutzen. Das sind aber alles noch Einzelfallentscheidungen und man muss halt eine kundenfreundliche Krankenkasse haben. Da ist die Barmer übrigens ganz weit vorne. Aber auch wenn man woanders versichert ist, fragen kostet nichts, es geht ja nicht um irgendeinen Hokuspokus. Mir sind nur 2 Ablehnungen bekannt, beide durch die AOK.
Damit das Ganze standardisiert und ohne vorherige, umständliche Einzel-Genehmigung durch die Krankenkasse möglich ist, fehlt uns noch die sog. Hilfsmittelnummer. Daran arbeiten wir gerade. Die einzige Voraussetzung, die wir noch erfüllen müssen ist, dass die Bandage waschbar ist. Das geht mit Leder natürlich nicht. Dafür entwickeln wir derzeit eine textile / synthetische Version MED. Wir gehen davon aus, dass wir so etwa Anfang / Mitte 2015 den Eintrag im Hilfsmittelverzeichnis haben werden und die Masalo Manschette dann ganz einfach mit einem Rezept und der üblichen Rezeptgebühr in Sanitätshäusern und Apotheken bezogen werden kann. Momentan vertreiben wir noch immer die Ledervariante und glauben Sie mir, wir haben auch sehr viele Ärzte, die sich diese Bandage für die Eigenanwendung bei uns kaufen, die sehen das Wirkprinzip und wissen: das könnte klappen. Wir können nicht einfach aufhören und warten bis die Hilfsmittelnummer da ist, dafür funktioniert das Produkt einfach zu gut und hilft vielen Menschen.“

Also gibt es die Bandage noch nicht im Fachhandel?

Harry Röder: „Nein, nicht offiziell, aber wir verschicken natürlich auf Anfrage auch an Apotheken und Sanitätshäuser, z.B. wenn jemand ein Rezept hat und die Kostenübernahme mit seiner Krankenkasse abgestimmt ist. Aber den Fachhandel wollen wir offiziell eigentlich erst mit der Version MED, die eine Hilfsmittelnummer bekommt, bestücken. Wir tun aber jetzt schon wirklich alles um unsere Kunden zufrieden zu stellen. Momentan kaufen unsere Kunden eben noch über unseren Onlineshop Es ist ja trotzdem ein Medizinprodukt und konform des EU Medizinproduktegesetzes, auch ohne Hilfsmittelnummer.“

Wenn das alles so toll funktioniert, wie Sie das hier beschreiben, haben Sie ja eine große Zukunft vor sich.

Harry Röder: „Davon gehen wir aus. Wir haben bis heute über 4.000 Bandagen verkauft und vielen Menschen damit geholfen. Unsere Rückgabequote liegt deutlich unter 10%, das ist im Onlinehandel phänomenal. Man muss bedenken, dass wir mit minimalem Budget arbeiten und jeden Cent wieder in unser Projekt investieren. Viel Geld verdienen können wir damit aber noch nicht. Es ist nämlich nicht so einfach ein Medizinprodukt zu vermarkten.“

Weshalb stecken Sie dann so viel Energie in dieses Projekt?

„Wissen Sie, wenn eine Mutter von 3 Kindern anruft und sagt, sie sei verzweifelt weil der Mann wegen eines Tennisarms nicht mehr arbeiten kann, dauernd krankgeschrieben ist, nichts hilft, auch die OP wirkungslos war und er jetzt gekündigt werden soll, der Hartz IV Antrag schon ausgefüllt sei und Sie dann nach nur einer Woche wieder angerufen werden mit den Worten – Vielen Dank, mein Mann ist wieder auf dem Bau und kann voll zupacken, Sie haben unsere Familie gerettet – dann wissen Sie wofür Sie das tun.“

Das hört sich ja fast nach einem Wundermittel an.

„Das hat überhaupt nichts mit Wundern zu tun, es sei denn, Sie empfinden Physik als Wunder. Hier geht es um ein ganz einfaches Prinzip von Kraft und Gegenkraft. Selbst die Mediziner wissen doch nicht wirklich ganz genau, was da vor sich geht. Nur eines ist sicher, wenn der betroffene Bereich entlastet wird, kann eine Heilung positiv beeinflusst werden und man kann den Arm trotz Krankheit wieder einsetzen. Das ist wie gesagt kein Wunder, sondern einfach nur logisch. Außerdem ist es wichtig, dass der Arm weiter bewegt und nicht ruhig gestellt wird, so bleibt die Muskulatur erhalten und beweglich. Auch kann man die Bandage nachts tragen, was eine Wohltat ist. Jeder, der mal über Wochen wegen Schmerzen nicht schlafen konnte, weiß wovon ich spreche. Das geht auch auf die Psyche.“

Gerade dann sollte man meinen, Ihr Produkt müsste doch inzwischen bekannt sein wie der berühmte bunte Hund.

„Ich bin kein Onlinemarketing-Spezialist und wirklich sehr dankbar, dass Sie über unser Projekt berichten wollen. Das wird uns helfen, Werbung ist nämlich extrem teuer und ein Produkt bekannt zu machen ist alles, nur nicht einfach. Die meisten Verkäufe erzielen wir inzwischen aufgrund von Empfehlungen. Auf unseren Internetseiten stehen sehr viele Erfahrungsberichte. Diese sind von Ärzten, Tennisspielern und –Trainern, Kraftsportlern, Golfspielern, Handballern, Boxern, Kampfsportlern und natürlich vor allem von Berufstätigen, Handwerkern, Hausfrauen und Müttern etc. die PC-Arbeit fördert den Tennisarm zudem auch sehr. Viele haben dort mit vollem Namen und Ort und manche sogar mit Internetadresse veröffentlicht und Ihre Erfahrungen geschildert. Die Berichte sind also ganz einfach zu überprüfen. Glauben Sie mir, bevor Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte usw. etwas ins Internet stellen und den eigenen Namen drunter schreiben, muss schon einiges passieren. Wir sind stolz auf das was wir bisher geleistet haben und wenn wir hören, dass jemand nach oder mit dem Tennisarm wieder arbeiten und seine Familie ernähren kann, treibt uns das an, immer weiter zu machen. Aber bekannt oder am Ziel sind wir noch lange nicht. Vielleicht findet sich ja aufgrund dieses Berichts jemand, der Lust hat, uns ein wenig zu unterstützen.“

Vielen Dank Herr Röder für das interessante Gespräch, wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem außergewöhnlichen Projekt und dass Sie vielleicht einen guten Partner oder sogar Investor finden.
Veröffentlichung bitte mit Quellenangaben, Belegexemplar gewünscht, bei Änderungen, Kürzungen etc. bitte kurze Abstimmung. Weiteres Bildmaterial stellen wir sehr gerne zur Verfügung.
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