fit und munter - Öffentliche Antrittsvorlesung: Frau Prof. Dr. Kristin Härtl zum Thema Wochenbettdepression und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen (FOTO)

fit und munter

Öffentliche Antrittsvorlesung: Frau Prof. Dr. Kristin Härtl zum Thema Wochenbettdepression und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen (FOTO)



Im Rahmen ihrer Berufung zur Professorin hielt Prof. Dr. Kristin
Härtl, Professorin für Klinische Psychologie, ihre Antrittsvorlesung
an der Hochschule Fresenius in München.

In ihrer Vorlesung zeigte Prof. Härtl die Bedeutung der Klinischen
Psychologie am Beispiel ausgewählter Störungsbilder auf. Zunächst
berichtete sie von ihren Erfahrungen und Forschungen zum Thema
"Wochenbettdepression". Wenn "Wöchnerinnen", also Frauen, die sich in
der Phase kurz nach der Geburt ihres Kindes befinden, von
Heulkrämpfen, Freudlosigkeit oder einer diffusen Ablehnung gegenüber
dem Neugeborenen berichteten, seien das typische Symptome für diese
Depression, so Härtl. "Im schlimmsten Fall führt sie zum Suizid,
daher sollte die betroffene Frau sich schnell in psychologische
Betreuung begeben." Wichtige Schritte seien die Aufklärung der
Betroffenen über Symptome und Behandlung der Wochenbettdepression und
die Schaffung eines unterstützenden Netzwerks. Erst danach folge die
Arbeit an der Verbesserung des Zustands durch die
psychotherapeutischen Methoden der Depressionstherapie und
gegebenenfalls eine ergänzende medikamentöse Therapie.

Im zweiten Teil ihres Vortrags widmete sich Härtl ebenfalls einem
wichtigen Bereich der Klinischen Psychologie, nämlich der
Lebensqualität bei Krebs, speziell bei Brustkrebs. Brustkrebs sei
die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen und während der
Behandlungsphase nicht nur mit körperlichen, sondern auch mit
psychischen Belastungen verbunden. Diese äußerten sich in Form von
chronischer Erschöpfung, Schlafstörungen und vor allem auch
Angstzuständen. "Die Angst davor, dass der Krebs irgendwann
zurückkehren könnte, ist bei vielen Betroffenen sehr groß", so Härtl.

Die psychologische Betreuung dieser Personen beginne eigentlich
schon bei und unmittelbar nach der Krebsdiagnose: "Auf welche Art und
Weise man die Nachricht überbringt und wie gut man sich anschließend
um die Patientin kümmert, hat einen Effekt auf ihre langfristige
Lebensqualität", erklärte Härtl in Bezug auf eigene Untersuchungen.

Prof. Dr. habil. Kristin Härtl absolvierte an der
Otto-Friedrich-Universität in Bamberg den Diplomstudiengang
Psychologie. Während ihrer Promotionsphase arbeitete sie in Bamberg
und Bad Mergentheim als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Weitere
berufliche Stationen waren die Neurologische Klinik in Bad Aibling
und das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Sie erwarb
die Approbation als Psychologische Psychotherapeutin und absolvierte
die Weiterbildung in Verhaltenstherapie.

1999 wechselte sie an die Frauenklinik Maistraße der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Hier setzte sie nach ihrer
Habilitation 2009 ihre Karriere als Leiterin der Abteilung für
Psychosomatik und Psychoonkologie in der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Ludwig-Maximilians-Universität
München fort. Frau Prof. Dr. Kristin Härtl lehrt seit 2013 an der
Hochschule Fresenius München das Fach Klinische Psychologie.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius gehört mit fast 10.000 Studierenden und
Berufsfachschülern zu den größten und renommiertesten privaten
Hochschulen in Deutschland. 1848 als "Chemisches Laboratorium
Fresenius" gegründet und seit 1971 als staatlich anerkannte
Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen, unterhält die
Hochschule Fresenius heute Standorte in Köln, Hamburg, München,
Idstein, Frankfurt am Main und Berlin sowie Studienzentren in
Düsseldorf und Zwickau. 2010 erfolgte die institutionelle
Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. In den Fachbereichen
Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien sowie
Design können hier Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote
wahrgenommen werden. Neben Bachelor- und Masterprogrammen in Vollzeit
bieten die vier Fachbereiche mit ihren acht Schools auch
berufsbegleitende und ausbildungs-begleitende Studiengänge an. Die
Hochschule Fresenius setzt auf eine enge Einheit von Forschung, Lehre
und Praxis. Weitere Infos unter: www.hs-fresenius.de



Pressekontakt:
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