fit und munter - DCCV: Hinter Reizdarmsymptomen kann chronische Darmentzündung stecken

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DCCV: Hinter Reizdarmsymptomen kann chronische Darmentzündung stecken


DCCV: Hinter Reizdarmsymptomen kann chronische
Darmentzündung stecken

Der Begriff "Reizdarm" ist ein Modewort in der Medizin geworden.
Durchfälle und Bachschmerzen werden schnell diesem Krankheitsbild
zugeordnet. Hinter den Symptomen kann eine schwerwiegende
Darmerkrankung stecken, warnt die Deutsche Morbus Crohn / Colitis
ulcerosa Vereinigung (DCCV). Vor allem die Beschwerden bei
mikroskopischer Kolitis, einer wenig bekannten, aber zunehmend
verbreiteten chronisch entzündlichen Darmerkrankung, sind dem
Reizdarm-Symptomen sehr ähnlich. Darmexperte Prof. Ahmed Madisch
(Hannover) erläutert, warum Verwechslungsgefahr droht und rät
Patienten, die Ursachen für den Durchfall abklären zu lassen.

Warum ist es so schwer, einen Reizdarm von der mikroskopischen
Kolitis abzugrenzen? Madisch: Die Symptome bei Reizdarm und
mikroskopischer Kolitis sind nahezu deckungsgleich. Leitsymptom ist
bei beiden Erkrankungen chronischer, wässriger Durchfall. Auch der
Befund der Darmspiegelung ist sowohl bei Reizdarmpatienten als auch
bei Patienten mit einer mikroskopischen Kolitis meist völlig
unauffällig. Es ist deshalb zwingend erforderlich, dass bei der
Spiegelung Proben aus der Darmschleimhaut entnommen werden. Nur so
können beide Krankheitsbilder zweifelsfrei voneinander abgegrenzt
werden.

Wie kann eine mikroskopische Kolitis therapiert werden? Madisch:
Anders als ein Reizdarm ist die mikroskopische Kolitis gut zu
behandeln. Die Patienten sprechen auf die zur Verfügung stehenden
Medikamente sehr gut an und werden beschwerdefrei. Dadurch gewinnen
sie an Lebensqualität zurück.

Was raten Sie Patienten, die unter chronischem Durchfall leiden?
Madisch: Ich rate Betroffenen, den Hausarzt oder Gastroenterologen
gezielt auf die mikroskopische Kolitis anzusprechen und zu bitten,
bei der Darmspiegelung Gewebeproben zu entnehmen. Nichts ist
ärgerlicher, als eine Darmspiegelung zu machen, bei der keine Proben
entnommen werden. Wenn der Patient irgendwann beim nächsten Arzt
vorstellig wird, muss er die ganze Prozedur noch einmal wiederholen.

Weitere Informationen zur mikroskopischen Kolitis stehen auf der
Homepage der DCCV zur Verfügung: www.dccv.de/service/presse/



Pressekontakt:
Bundesgeschäftsstelle
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Telefon: 030 - 2000 392-0
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Ihre Ansprechpartnerin:
DCCV-Pressestelle:
Ella Wassink,
Mitglied der Geschäftsführung
Telefon: 030 - 2000 392-70
E-Mail: presse@dccv.de





Prof. Madisch steht als Gesprächspartner für Medienbeiträge zur
Verfügung.

Auf Wunsch kann die DCCV den Kontakt zu betroffenen Patienten
herstellen.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Pressestelle der DCCV.
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