fit und munter - Internationaler Tag derälteren Menschen: Was Gesunheitsziele mit Impflücken zu tun haben

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Internationaler Tag derälteren Menschen: Was Gesunheitsziele mit Impflücken zu tun haben


Der 1. Oktober 2014 ist "Internationaler Tag der
älteren Menschen"1. Die Vereinten Nationen wollen damit Chancen und
Risiken des demografischen Wandels ins öffentliche Bewusstsein
rücken. Denn die rapide alternde Gesellschaft ist eine
Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft, für Gesundheits- und
Sozialsysteme. "Gesund älter werden" ist deshalb zu Recht ein
nationales Gesundheitsziel.2

"Gesundheitliche Ressourcen und die Widerstandskraft älterer
Menschen, ihre körperliche Aktivität und Mobilität sind gestärkt,
ihre gesundheitlichen Risiken gemindert" - so ist die Zielerreichung
definiert. Ein umfassender Impfschutz kann hier eine wichtige Rolle
übernehmen. Doch dem stehen große Impflücken gerade der älteren
Generation gegenüber:

Nur rund die Hälfte der als Risikogruppe definierten Menschen
lässt sich hierzulande gegen die Grippe impfen. 75 Prozent sollten es
laut Weltgesundheitsorganisation sein. In Europa schaffen das nur die
Niederlande.3 Ein Blick auf die Grippewelle 2012/2013 zeigt: Personen
ab 60 Jahren tragen mit einer Hospitalisierungsrate von 1,7 Prozent
(rund 13.000 Fälle) ein deutlich erhöhtes Risiko, wegen einer
Virusgrippe im Krankenhaus behandelt zu werden, als junge Erwachsene
(Hospitalisierungsrate 0,2 %)4. Mathematische Modelle zeigen, dass
rund 7 Millionen Grippefälle in Europa vermieden werden könnten,
würde man die gesamte Risikogruppe impfen.5 Hinzu kommt: Mehrere
Studien belegen, dass die Impfung das Risiko kardiovaskulärer
Ereignisse (z.B. Herzinfarkt) bei Erwachsenen um mehr als ein Drittel
reduzieren kann.6 Als Risikogruppe gilt in Deutschland: Alle Personen
ab 60 Jahre, Schwangere und chronisch kranke Menschen7.

Lediglich 18 Prozent der 60- bis 69-Jährigen sind gegen
Keuchhusten geimpft, bei der Altersgruppe zwischen 70 und 79 Jahren
sind es sogar nur rund 14 Prozent.8 Großeltern gefährden auf diese
Weise ihre Enkel, wenn die Neugeborenen noch nicht gegen Keuchhusten
geimpft sind.7

Generell gilt: ältere Menschen stecken sich durch die
altersbedingte Schwächung des Immunsystems schneller an, der
Genesungsprozess wird durch Grunderkrankungen erschwert. Das belastet
nicht nur die Betroffenen und ihre Angehörigen, sondern in besonderem
Maße auch die Sozialsysteme. "Das Potential von Impfungen schöpfen
wir nicht aus. Die Folgen sind: Unnötige Krankheiten, unnötige
Komplikationen und vollkommen unnötige Kosten", so Klaus Schlüter,
Medizinischer Leiter bei Sanofi Pasteur MSD (SPMSD).

"Wir müssen endlich konkret daran arbeiten, das im
Koalitionsvertrag verankerte Ziel der höheren Impfraten zu erreichen.
Impfungen sind und bleiben einer der kosten-effizientesten Maßnahmen,
die der Medizin zur Verfügung stehen." Zum Schutz der älteren
Menschen gehört aber auch, auf einen hohen Impfschutz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen zu sorgen.

Personen ab 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission am
Robert Koch-Institut (STIKO) die jährliche Grippeimpfung und einmalig
eine Impfung gegen Pneumokokken. Das gilt im Besonderen auch für
Bewohner von Alters- und Pflegeheimen. Der Impfschutz gegen
Diphtherie und Tetanus (Wundstarrkrampf), muss alle zehn Jahre
aufgefrischt werden. Gegen Polio sollte mindestens eine
Auffrischimpfung gegeben worden sein. Alle engen Kontaktpersonen
eines Neugeborenen, also auch die Großeltern, sollten sich bis
spätestens vier Wochen vor der Geburt des Kindes gegen Keuchhusten
impfen lassen. Empfohlen wird die Keuchhustenimpfung auch, wenn in
den letzten zehn Jahren keine entsprechende Impfung erfolgt ist.7 Bei
der Reiseplanung sollten die Impfempfehlungen für die jeweiligen
Länder berücksichtigt werden. Über die Sanofi Pasteur MSD Deutschland
GmbH (SPMSD) Sanofi Pasteur MSD ist ein Joint Venture der Merck & Co
Inc. - außerhalb der USA und Kanada bekannt als MSD - und von Sanofi
Pasteur, der Impfstoffsparte des französischen Pharmaunternehmens
Sanofi S.A. SPMSD ist das einzige Unternehmen in Europa, das sich
ausschließlich auf Impfstoffe spezialisiert hat. Als
Gemeinschaftsunternehmen profitiert SPMSD von der Innovationskraft
und Erfahrung der beiden Unternehmen Merck und Sanofi, deren
Forschungsabteilungen weltweit an der Entwicklung neuer und
verbesserter Impfstoffe arbeiten.

Referenzen:
1)Der "International Day of Older Persons" wurde von der UNO
initiiert und wird jedes Jahr am 1. Oktober begangen,
http://undesadspd.org/ageing/internationaldayofolderpersons.aspx,
letzter Aufruf 19.09.2014.

2)Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V.
Gesund älter werden, http://ots.de/tQcVG , letzter Aufruf 19.09.2014.

3)EUROPEAN COMMISSION Brussels, 9.1.2014: COMMISSION STAFF WORKING
DOCUMENT State of play on implementation of the Council
Recommendation of 22 December 2009 on seasonal influenza vaccination
(2009/1019/EU), S. 21. http://ots.de/Pqd84

4)Robert Koch-Institut. Bericht zur Epidemiologie der Influenza in
Deutschland Saison 2012/13. 2013:37-38.

5)Ryan J, Zoellner Y, Gradl B, Palache B, Medema J. Establishing
the health and economic impact of influenza vaccination within the
European Union 25 countries. Vaccine. 2006;24:6812 - 6822.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17034909

6)Udell JA, Zawi R, Bhatt DL, et al. Association between influenza
vaccination and cardiovascular outcomes in high‐risk patients:
a meta‐analysis. JAMA. 2013;310:1711 - 1720;
http://www.epccs.eu/d/226/flu-vaccination-lowers-cvd-risk

7)Robert Koch-Institut. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
(STIKO) am Robert Koch- Institut/ Stand: August 2014.
Epidemiologisches Bulletin 2014;34:309-314.

8)Poethko-Müller C, Schmitz R. Impfstatus von Erwachsenen in
Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in
Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsbl 2013;56:848.



Pressekontakt:
Sanofi Pasteur MSD GmbH
Sanofi Pasteur MSD:
Michaela Dworatzek und Dr. Tobias Berenz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 06224 594-373 oder 06224 594-274
Fax: 06224 594-161
mdworatzek@spmsd.com oder tberenz@spmsd.com
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