Allensbach. Prof. Dr. med. Gerd Schnack entdeckt den Schlüssel zum "Großen Ruhe-Nerv" - und findet damit erstmalig die physiologische Antwort, warum Meditation entspannt und eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren gesamten Organismus besitzt.
Meditation ist uraltes Wissen der Menschheit. Rein empirisch macht man sich ihre Wirkung bereits seit 2500 Jahren zu eigen - ohne sich jedoch der naturwissenschaftlichen Zusammenhänge bewusst zu sein. Wissenschaftlich begründete Erklärungsmodelle blieben bis heute weitgehend erfolglos.
Jetzt ist das mystische Geheimnis der klassischen Meditation gelüftet - ein bemerkenswerter Durchbruch in der Geschichte der Medizin: Prof. Dr. med. Gerd Schnack, Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Präventivmedizin und Präventionsmanagement, hat den Schlüssel zum "Großen Ruhe-Nerv" entdeckt. So jedenfalls nennt er das neurophysiologische Zusammenspiel, in dem der bedeutende 10. Hirnnerv, der Vagus, optimal für die Tiefenentspannung stimuliert wird.
Der Schlüssel zur willentlichen Entspannung liegt in den Kerngebieten des Parasympatikus im Kopf-/Halsbereich: In der Übergangsregion des Rückenmarks zum Gehirn befindet sich das Kernareal des N. Vagus, wo die Entspannungsbotschaften des 3. Hirnnervs (N. oculomotoris, motorischer Augennerv), des 7. Hirnnervs (N. facialis, motorischer Gesichtsnerv) und des 9. Hirnnervs (N. glossopharyngeus, Zungen-Kehlkopfnerv) ineinanderfließen. Durch motorische Stimulation dieser Hirnnerven lässt sich eine unmittelbare Reaktion des Vagus auslösen, der innerhalb von Sekunden das Herz, die Lunge und den Bauchraum bis hin zur linken Dickdarmflexur entspannt.
Die von Prof. Schnack aufgrund dieser Erkenntnis entwickelte, neurophysiologisch begründete "Vagus-Meditation" ermöglicht mit einfachen Techniken, die er sehr eindrücklich in seinem Buch "Der große Ruhe-Nerv" beschreibt, in Sekundenschnelle eine komplexe Tiefenentspannung herbeizuführen. Sie ist jederzeit und direkt im Stressalltag umsetzbar - ein bahnbrechendes Mittel gegen stressbedingte Erkrankungen, Depressionen und Burnout.
Die Vagus-Meditation wirkt im Gegensatz zur klassischen Meditation direkt im Sinne einer Soforthilfe in den unterschiedlichsten Stresssituationen - sei es bei Mittagsmüdigkeit am Arbeitspatz, bei Prüfungsangst, in Konflikten oder auch zur Tinnitus-Behandlung.
"Besonders Menschen in der schnellen und lauten "Online-Gesellschaft", die sich durch Multitasking auf eine hohe Reizstufe einstellen und somit Stille, wie sie die klassische Meditation vorschreibt, kaum noch ertragen können, möchten wir mit dieser einfachen Technik erreichen", erläutert Schnack. "Die Vagus-Meditation wirkt in Sekunden durch wohltuende Entspannung, verbunden mit einem Glücksgefühl durch Dopaminausschüttung, ohne dabei eine Suchtwirkung zu erzeugen."
Professor Dr. Gerd Schnack ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Sportmedizin; als Leiter des Allensbacher Präventionszentrums, am Institut für Gesundheitsförderung und als Dozent für Musikmedizin an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg tätig; Präsident der Deutschen Gesellschaft für Päventivmedizin und Präventionsmanagement; Autor zahlreicher Fachbücher und bekannt aus Seminar- und Fernsehauftritten im In- und Ausland.
Weitere Informationen unter www.vagusmeditation.com