fit und munter - Weichmacher und PAK. Bei Strandspielzeug aufs Etikett und den Geruch achten

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Weichmacher und PAK. Bei Strandspielzeug aufs Etikett und den Geruch achten

Weichmacher und PAK. Bei Strandspielzeug aufs Etikett und den Geruch achten
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Damit der Badespaß bleibt, sollten die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Strandspielzeug beachten, dass Kinderspielzeug fürs Freibad oder den Strandurlaub gesundheitlich bedenkliche Stoffe enthalten kann. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz hat aktuell 24 Strandspielzeuge wie aufblasbare Paddelboote für Kinder, Luftmatratzen, Wasserbälle, Schwimmflügel, Schwimmtiere und Schwimmreifen untersucht. Vier davon enthielten gesundheitsschädliche Weichmacher oder Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK.
Ein Wasserball wurde wegen des verbotenen Weichmachers DEHP beanstandet. Die Bälle wurden aus dem Verkehr gezogen, weil DEHP die Fortpflanzungsfähigkeit ge-fährden kann. Mit dem Verbot von DEHP in Spielzeug soll die Exposition von Kindern so gering wie möglich gehalten werden. Je länger und intensiver der Kontakt mit dem Spielzeug ist, desto größer wird das Risiko, über den Speichel oder die Haut DEHP aufzunehmen. Bei den vom LUA beanstandeten Wasserbällen handelte es sich um Restposten, die nicht mehr produziert werden.
Ob Produkte gefährliche Weichmacher enthalten, kann der Verbraucher weder sehen noch riechen. Wer Weichmacher vorsorglich generell vermeiden will, sollte beim Kauf darauf achten, dass Spielsachen als "PVC-frei" gekennzeichnet sind. Anders als PVC benötigen viele andere Kunststoffe überhaupt keine Weichmacher.
Lediglich bemängeln (also nicht aus dem Verkehr ziehen) konnte das LUA drei PAK-haltige Schwimmreifen, denn für PAK gibt es keinen rechtlich verbindlichen Grenzwert. PAK stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen und das Erbgut zu verändern. Sie werden eingesetzt, um Kunststoff schwarz zu färben oder elastisch zu machen.
Verbraucher können PAK-haltige Produkte schon vor dem Kauf erkennen, wenn sie sich auf ihre Nase verlassen: Produkte aus Kunststoff oder Gummi mit hohem PAK-Gehalt riechen oft deutlich nach Teer oder Mottenkugeln und sollten im Regal bleiben. Wenn sich erst zu Hause nach dem Auspacken ein teerartiger Geruch breit macht, der auch nach Tagen nicht verschwindet, sollten die Produkte weggeworfen oder nach Möglichkeit umgetauscht werden.


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