Mit dem Beginn des Frühlings steigt auch die Lust auf Outdoor Aktivitäten in der Vertikalen. Voller Freude überlegt man sich, an welchen Felswänden und Klettersteigen man sich in diesem Jahr gerne einmal herausfordern möchte.
Die Freunde des Klettersports können es kaum erwarten nach der langen Zeit in der Kletterhalle endlich wieder einmal richtigen Fels unter den Fingern und Füßen zu spüren.
Man trifft sich mit Gleichgesinnten, um sich über die schönsten Klettersteige in Deutschland und Europa auszutauschen und schmiedet Urlaubspläne für einen gemeinsames Kletterwochenende oder einen Kurzurlaub.
Jetzt wo es wieder wärmer wird, muss man dafür nicht unbedingt eine weite Reise nach Griechenland oder Mallorca einplanen. Denn überall in Deutschland gibt es wundervolle Klettersteige - manchmal sogar direkt vor der Haustür, die mit Qualität und Vielfalt überzeugen.
Wo findet man die schönsten Klettersteige in Deutschland?
Allen voran begeistern vor allem die mehr als 1000 Sandsteingipfel im Elbsandsteingebirge mit unglaublichen Rissen, Wänden und Kanten. Hier hat die Natur rund um die Elbe und seine Zuflüsse eine Felslandschaft geschaffen, die seit über 100 Jahren vor allem zum Freiklettern einlädt.
Der löchrige Dolomit des Frankenjuras mit hunderten Felsen und tausenden Routen ist wohl das beste Klettergebiet Deutschlands. Hier erlebt man einen wahren Klettertraum, vor allem beim Sportklettern.
Im Süden, beim Klettern im Altmühltal, findet man neben jeder Menge erstklassiger Genussfelsen zudem die weltweit ersten Routen im Grad 10- und 10.
Auch die kleineren Klettergebiete in Deutschland haben durchaus ihren Reiz.
In der Südpfalz beispielsweise garantieren rot-graue Felstürme mit kompakten Wänden, wabenförmigen Verwitterungen, Rissen, Platten und Dächern jede Menge Kletterspaß nahe Landau.
Im Gegensatz dazu begeistert im Norden Deutschlands, beim Klettern im Ith, unglaublich griffiger, löchriger Kalk an etwa 110 Felsen mit 1400 moderaten Routen.
Kompakte, plattige Kalkfelsen mit Löchern und Dellen findet man auch beim Klettern auf der Schwäbischen Alb. Rund 30 Felsen mit bis zu 50 Metern Wandhöhe, die an manchen Stellen steil und zum Teil kräftezehrend sind, fordern sowohl Freizeitkletterer und Extremkletterer gleichermaßen heraus.
Einen besonderen Reiz für das Rissklettern hat das Klettergebiet in der Eifel. Geprägt von Vulkanausbrüchen, hat die Natur hier in Millionen von Jahren Basaltsäulen mit Rissen, Verschneidungen und Kanten geformt. So entstanden im Laufe der Jahre hunderte einzigartige Kletterrouten in der Vulkaneifel.
Lange Grate, raue Platten und griffige Risse in eigentümlichen, wilden Felsformen aus hervorragendem Granit erfreuen das Herz eines jeden Kletterfreundes beim Klettern im Harz.
Wer Gesteinsvielfalt mag der ist zum Klettern im Schwarzwald genau richtig. Der Höhenzug am Rhein punktet mit Gneis, Granit, Porphyr und Sandstein bei allen begeisterten Freizeitkletterern.
Für leidenschaftliche Alpinkletterer steht sicher ein Ausflug in den Süden Bayerns auf der Liste der schönsten Klettergebiete in Deutschland.
Beim Klettern in den Voralpen vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land genießen Klettereinsteiger an den Felsen bei Brauneck oder bei der klassischen Überschreitung der Kampenwand, sowie geübte Sportkletterer an Felsen in Kochel und im Inntal unvergleichliche Ausblicke von den Gipfeln der bayerischen Berge.
Jetzt ist auch die Zeit, die Kletterausrüstung noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
Sowohl beim Indoor Klettern und als auch auf dem Klettersteig sollte man sich immer bewusst sein: Am Gurt und Seil hängt Ihr Leben. Beim Outdoor Klettern wird Wert auf höchste Sicherheit gelegt.
Deshalb ist es besonders wichtig vor jeder Tour die Kletterausrüstung mit akribischer Gründlichkeit auf Gebrauchsspuren und Beschädigungen zu kontrollieren.
Dabei sollten die empfohlenen Haltbarkeitsangaben, Pflege- und Aufbewahrungshinweise der Hersteller unbedingt beachtet werden, damit die Sicherheit beim Klettern an Berg, Fels und auf Klettern gewährleistet ist.
Bereits beim Kauf der Kletterausrüstung ist es ratsam auf hochwertige Qualität und Komfort zu achten.
Der Klettergurt beispielsweise muss praktisch, sicher und individuell auf die jeweiligen Anforderungen und den Verwendungszweck abgestimmt sein. Sitzgurte und Hüftgurte sind bei guter Pflege und achtsamer Nutzung, hundertprozentig sicher.
Kletterseile unterliegen strengen UIAA Normen und müssen eine CE-Kennzeichnung tragen.
Ein guter Tipp ist es, sich immer wieder über neue Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich Kletterequipment zu informieren. Denn in jahrelanger Forschung verbessern die Outdoor Hersteller permanent das Kletterzubehör.
Laut dem derzeitigen Stand der Technik wird bei Klettersteigsets zum Beispiel die sogenannte Y-Form von der UIAA empfohlen, die im Falle eines Sturzes die größeren Sicherheitsreserven bietet.
Gut vorbereitet mit geprüfter Kletterausrüstung, neuem Wissen und voller frischer Energie können Kletterer unbeschwert und voller Freude in die neue Outdoor Saison starten und endlich wieder puren Fels unter den Händen spüren in Deutschlands schönsten Klettergebieten.
März 2014 - © Der Ausrüster Vertriebs GmbH
Belegexemplar erbeten
