fit und munter - Die große Samstags-Dokumentation "Ich kann nicht anders! - Wenn Zwänge das Leben bestimmen" am 27. Oktober um 20:15 Uhr bei VOX

fit und munter

Die große Samstags-Dokumentation "Ich kann nicht anders! - Wenn Zwänge das Leben bestimmen" am 27. Oktober um 20:15 Uhr bei VOX


Über eine Million Deutsche leiden unter
Zwangsstörungen*. Die Betroffenen beschäftigen sich oft stundenlang
damit, Rituale auszuführen und ihre Handlungen zu überprüfen: Die
einen kontrollieren wiederholt Türschlösser, Bügeleisen und
Herdplatten, andere duschen und putzen mehrere Stunden täglich, aus
Angst vor gefährlichen Keimen. Obwohl vielen Erkrankten der Unsinn
dieser Ängste bewusst ist, gelingt es ihnen nicht, die
Zwangshandlungen zu unterlassen. Doch wo liegen die Ursachen für die
Zwänge und welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Worin unterscheidet
sich eine Zwangserkrankung von einer Angststörung und welche
Parallelen gibt es? Wann handelt es sich bei einem häufigen
Augenzwinkern um eine "Marotte", wann um eine ernstzunehmende
Ticstörung? In der großen Samstags-Dokumentation "Ich kann nicht
anders! - Wenn Zwänge das Leben bestimmen" (am 27.10. um 20:15 Uhr
bei VOX) liefert SPIEGEL TV Antworten auf diese Fragen. Zu Wort
kommen in der vierstündigen Dokumentation neben Betroffenen auch
wissenschaftliche Experten aus den Bereichen der Psychiatrie und
Neurologie.

Bei 85 Prozent der Betroffenen sind die Symptome vor dem 35.
Lebensjahr voll ausgeprägt.* Viele von ihnen haben sich bereits in
der Kindheit zwanghaft verhalten. Das Gefühl, nicht anders zu können,
kennt auch Daniel aus Hamburg. Der 35-Jährige leidet bereits seit
seinem 7. Lebensjahr unter dem Tourette-Syndrom. Die neurologische
Erkrankung äußert sich in Form von sogenannten Tics. Sie treten als
plötzliche, nicht kontrollierbare Bewegungen und Lautäußerungen auf:
Das können Augenzwinkern oder Kopfnicken, aber auch heftigere
Bewegungen, Räuspern, Bellen oder das Herausbrüllen bestimmter Wörter
sein. Das sorgt in der Öffentlichkeit für neugierige und häufig auch
abfällige Blicke. Daniel fiel es deshalb lange schwer, sich mit der
Krankheit zu arrangieren. Erst durch sein Engagement in der
Tourette-Gesellschaft Deutschland fand er neuen Lebensmut und einen
neuen Job. Auch Stefan aus Moers (38) leidet seit seiner Kindheit an
Tics. Die äußern sich bei ihm vor allem durch unkontrollierte
Bewegungen der Beine und des Kopfes. Jahrelang war der Frührentner
deswegen verzweifelt und deprimiert - bis er die Musik als Medizin
gegen das "Tourette-Syndrom" entdeckte. Nach ersten zaghaften
Versuchen in Karaoke-Bars entschloss er sich Gesangsunterricht zu
nehmen und wagte dann vor einem Jahr den großen Schritt: Er bewarb
sich bei einer Castingshow und trat vor Millionen Fernsehzuschauern
auf die Bühne.

Die 44-jährige Kirsten aus Duisburg leidet unter einem
ausgeprägten Waschzwang. Aus Angst sich zu verseuchen, duschte sie
bis zu fünf Stunden täglich. Der Zwang schränkte sie so stark ein,
dass sie ihren Job als Bankangestellte schließlich aufgeben musste.
Ihr ist es erst durch mehrere Therapien gelungen, ihre Zwänge
deutlich zu reduzieren. SPIEGEL TV begleitet Kirstens Kampf gegen die
Krankheit seit 2008. Auch der 34-jährige Torsten wird seit vier
Jahren von der Kamera begleitet. Als Jugendlicher litt er unter einer
Essstörung, die erfolgreich behandelt wurde. Doch seitdem treten bei
ihm Zwangsgedanken auf. Was mit vermeintlichen Marotten begann,
entwickelte sich zu einem ausgeprägten Kontroll- und Ordnungszwang.
Weil er keine Fehler machen will, kontrolliert er jeden seiner
Schritte: Seine Kleidung sortiert und faltet er stundenlang, Handy
und Fernbedienung müssen symmetrisch angeordnet auf dem Tisch liegen.
Inzwischen hat ihn die Krankheit nun schon seit zehn Jahren fest im
Griff und bestimmt seinen Alltag. Erzählt wird außerdem die
Geschichte eines Angstpatienten, mit dem SPIEGEL TV bereits vor zehn
Jahren gedreht hat. Wie es dem Patienten heute geht, zeigt VOX am 27.
Oktober um 20:15 Uhr in der großen Samstags-Dokumentation "Ich kann
nichts anders! - Wenn Zwänge das Leben bestimmen".

Weitere Informationen zur großen Samstags-Dokumentation finden Sie
im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !

*Quelle: Deutsche Gesellschaft für Zwangserkrankungen



Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.:
0221/456 - 81505
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.: 0221/456 -
81512
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: