Gemeinsam mit Burkhard Werthmann vom Landesbund für Vogelschutz fanden diese im Februar einen angemessenen Platz im Park. Von Brutkästen für Meise, Star und Steinkauz über Insektenkästen bis hin zu einer Höhle für Fledermäuse, das Angebot im Bayern-Park bietet für eine Vielzahl von Tieren ab sofort den geeigneten
Unterschlupf. Für das Engagement bedankt sich der Bayern-Park bei den
Werkstätten mit einem freien Park-Besuch in dieser Saison.
Mit dem großen Angebot an Brutstätten ergänzt und stärkt der Park seinen bereits bestehenden Naturteil, in dem die Besucher den Lehrpfad "Olymp der Tiere",Tiergehege mit Hirschen, Ziegen, Gämsen, Affen und Ponys sowie das Tier des Jahres 2011, den Luchs, und den Baum des Jahres 2011, die Elsbeere, vorfinden.
Beim Anbringen einer solchen Vielfalt an Nistkästen war ein spezielles Know-how
gefragt, mit dem Burkhard Werthmann zur Seite stand. Für Vögel und Insekten ist
es wichtig, dass das Eingangsloch nach Süd-Osten zeigt. Vögel bevorzugen einen
Platz etwa drei Meter über dem Boden. Fledermäuse benötigen wiederum einen
sehr sonnigen Platz. Um die Jungen vor natürlichen Feinden, wie Eichhörnchen,
Specht und Eichelhäher, zu schützen, sollte vor dem Loch keine Stange
angebracht werden, auf denen sich der Nesträuber abstützen kann. "Dennoch
passiert es, dass der Feind ein Loch in das Holzgehäuse frisst und die Jungen
herausholt", bedauert der Experte Werthmann. Zum Reinigen der Vogelhäuser
empfiehlt er Hobby-Vogelhaltern, bis nach dem ersten Frost zu warten. "Dann
sind die Vogelflöhe abgestorben, die auch den Menschen befallen können."
Bis die Kästen im Bayern-Park bezogen werden, wird es wohl nicht mehr lange
dauern: "In der Regel nehmen die Tiere das Angebot sofort wahr", weiß
Werthmann zu berichten. "Die Ersten werden wohl die Meisen sein. Sie beginnen
mit der Balz und der Besetzung einer Bruthöhle im März, wo sie innerhalb von 19 Tagen bis zu zwölf Junge aufziehen." Für die Eltern bedeutet das, das Nest täglich um die 355 Mal mit Futter anzufliegen.
Informationen über die geeignete Unterbringung der verschiedenen Tierarten
bietet der Landesbund für Vogelschutz auf seiner Website an.