Bereits vor kurzem hatte Oncotherm die Begriffe rechtlich schützen lassen. „Wir nutzen die neue Terminologie, um die lokale Wärmetherapie von der eher auf den ganzen Körper ausgerichteten Hyperthermie klarer abzusetzen“, sagt Prof. Dr. András Szás, Begründer der Oncothermie. „Wir folgen auch in der Nanothermie natürlich den Grundsätzen der Hyperthermie. Doch wir nutzen Temperaturen im Nanobereich, um die Zellen erfolgreicher zu erwärmen als bei der klassischen Wärmetherapie.“
Die „9th Evidence-based Complementary & Alternative Cancer Therapies conference“ wird ausgerichtet vom Annie Appleseed Project. Es wurde gegründet von der selbst von Krebs betroffenen Ann Fonfa und ist heute ein gemeinnütziges Unternehmen, das auf komplementäre und alternative Medizin (CAM) spezialisiert ist. Sein Ziel ist es, „bestehende Behandlungsparadigmen, Forschungsmethoden und Therapien zu sichten und neue Wege abseits des Mainstream zu gehen“.
Mit der Einführung der Nanothermia in den USA engagiert sich Oncotherm in einem Land, das bereits 1971 den "War on Cancer" (Kampf gegen den Krebs) ausgerufen hatte. Die American cancer society, schreibt heute über Wärmetherapie bei Krebs: “Hyperthermia is a promising way to improve cancer treatment, but it is largely an experimental technique at this time. It requires special equipment, and a doctor and treatment team who are skilled in using it. Because of that, it’s offered in only a few cancer treatment centers in the US and Europe” (Quelle: www.cancer.us).
Die Oncothermie ist die künstliche Überwärmung einzelner Teilbereiche des Körpers (lokale Hyperthermie). Die Hyperthermie setzt den gesamten Körpers einem „künstlichen Fieber“ aus. Dabei wird mittels Elektroden ein elektrisches Feld aufgebaut, das natürliche Heilprozesse im Körper via Wärme unterstützt. Sie dringt in die Zellen ein, ohne obere Hautschichten zu schädigen. Während die Hyperthermie mit 42 Grad Celsius arbeitet, kann die Oncothermie wegen ihrer dynamischen Nano-Erhitzung auch mit 38 Grad auskommen. Ziel ist die (Selbst-) Vernichtung von Tumorzellen, der Zelltod: Wärme und elektrische Wellen suchen den geringsten Widerstand und wirken stärker auf malignes (krankes) Gewebe, das eine geringere Dichte hat als gesundes Gewebe. Der Tumor soll sich selbst bekämpfen. Zugleich ist die Intention der Wärmetherapie, konventionelle Therapien in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen. Es geht darum, das Immunsystem zu stärken und nicht primär Tumorzellen zu zerstören. Denn: Das Immunsystem versucht zwar, von sich aus Tumorerkrankungen zu bekämpfen, oft ist es dazu aber zu schwach. Wenn sich die Immunzellen - auch durch Wärmetherapie - erholen, kann sich das gesamte Immunsystem gegen Erkrankungen wenden.