Viele Menschen wollen in den eigenen vier Wänden alt werden. Eine persönliche Begleitung der SRH Pflege Heidelberg hilft dabei und entlastet die Angehörigen.
Heidelberg, 25. September 2014
Ursula Hipp erinnert sich gut an die Zeit, als mehrmals täglich das Telefon klingelte. Am anderen Ende waren ihre Eltern, die dringend Hilfe brauchten. Herta und Erich Reis sind fast 90 und dem Alltag nicht immer gewachsen. Dann ließ Ursula Hipp alles stehen und liegen und half aus. Auch wenn sie es gern tat: Die ständige Bereitschaft zehrte an den Nerven. Bis Jadwiga Stalinska kam.
Jadwiga Stalinska ist Altenpflegerin bei der SRH Pflege Heidelberg. Für das Ehepaar Reis ist sie außerdem Haushaltshilfe, Einkaufsdienst, Ernährungsberaterin und Gesprächspartnerin. Und der Grund, warum beide noch zu Hause wohnen können. „Frau Stalinska ist eine enorme Entlastung. Sie sorgt für die ruhigsten Momente des Tages“, sagt Ursula Hipp.
Ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ist der größte Wunsch der Deutschen fürs Alter, zeigen Umfragen. Doch mit körperlichen Einschränkungen scheint das oft nicht mehr möglich. Herta Reis ist leicht dement, ihr Mann sieht seit einem Schlaganfall schlecht. „Unsere Eltern wollten trotzdem in ihrem geliebten Zuhause bleiben. Deshalb haben wir eine flexible Unterstützung gesucht und kamen auf die Seniorenbetreuung der SRH Pflege“, sagt Ursula Hipp.
Die SRH Pflege unterstützt als Pflegedienst des SRH Berufsförderungswerks Heidelberg seit mehr als 40 Jahren Menschen nach Unfall oder Krankheit auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Diese Erfahrung nutzen die Pflegefachkräfte in der Seniorenbetreuung. Persönliche Begleiter helfen täglich im Haushalt oder leisten Gesellschaft. Wie oft und wie lange, entscheiden die Senioren. Die Betreuung suchen sie sich selbst aus. So können ältere Menschen ihr Leben gestalten, ohne an feste Zeiten für Hilfe gebunden zu sein. Besteht eine Pflegestufe, übernimmt in der Regel die Pflegeversicherung die Kosten.
Für Jadwiga Stalinska geht die Arbeit beim Ehepaar Reis über die reine Pflege hinaus. „Ich putze die Wohnung und bereite das Mittagessen vor. Dann gehen wir spazieren oder spielen etwas, am liebsten Mensch ärgere dich nicht. Wir bringen uns gegenseitig zum Lachen und haben uns viel zu erzählen.“ Anfangs dauerte es, bis das Eis brach. Jetzt sind Herta und Erich richtig enttäuscht, wenn ihre Begleiterin mal einen Tag nicht kommt. Für Ursula Hipp liegt das Geheimnis in der Zuwendung: „Wie Frau Stalinska sich um die beiden kümmert, hat manchmal fast schon einen therapeutischen Effekt. Die häusliche Situation hat sich sehr entspannt.“ Ursula Hipp weiß: Sie muss jetzt nicht mehr darauf warten, dass das Telefon klingelt.