fit und munter - Hörgeschädigte Hamburger Studentin für beste Leistungen geehrt

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Hörgeschädigte Hamburger Studentin für beste Leistungen geehrt

Juliane Große (25) bekommt Cochlear Graeme Clark Stipendium 2013
(NL/6186070861) Juliane Große (25) aus Hamburg ist die Gewinnerin des diesjährigen Cochlear Graeme Clark Stipendiums (GCS). Mit diesem Stipendium ehrt Cochlear, der führende Experte für implantierbare Hörlösungen, hörgeschädigte Studierende, die mit einem Nucleus CI-System hören, und sich mit guten Leistungen und ehrenamtlichem Engagement hervorgetan haben. Das Cochlea-Implantat (CI) eröffnet gehörlos geborenen Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern und Erwachsenen den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.

Der australische Medizin-Professor Graeme Clark (77) gilt längst als Wegbereiter für die revolutionäre Technologie des Cochlea-Implantats. 1978 versorgte der damalige Gründer des Instituts für HNO-Heilkunde an der Universität Melbourne erstmals einen Patienten mit einem mehrkanaligen CI. Vier Jahre darauf passte er erstmalig ein Nucleus CI an.

Um seine bahnbrechenden Leistungen zu würdigen, verleiht Cochlear seit mittlerweile elf Jahren das Cochlear Graeme Clark Stipendium (GCS). Ausgezeichnet werden junge Nucleus CI-Träger aus der ganzen Welt, die sich durch besondere Leistungen in Schule oder Studium sowie durch großes gesellschaftliches Engagement hervorgetan haben. In Deutschland, wo sich auch in diesem Jahr wieder Schüler und Studierende um die begehrte Auszeichnung bewarben, geht das Stipendium 2013 an die Hamburger Studentin Juliane Große.

Juliane Große: Das CI ist ein klarer Vorteil. Ich traue mir Dinge zu, die ich mich sonst vielleicht nicht getraut hätte.

Seit ihrem fünften Lebensjahr trug Juliane Große Hörgeräte. Als 18-jährige Schülerin verlor sie in Folge eines Hörsturzes ihr Hörvermögen nahezu vollständig. Sie entschied sich für die Versorgung mit einem Cochlea-Implantat. 2011 begann Juliane Große an der Universität Hamburg ihr Master-Studium der Hörgeschädigten-Pädagogik mit dem Schwerpunktfach Englisch.

Das CI ist für mich ein klarer Vorteil, so die Stipendiatin. Mit ihm kann ich mich freier unterhalten, und es hat mein Selbstwertgefühl enorm gepuscht. Ich traue mir damit Dinge zu, die ich mich sonst vielleicht nicht getraut hätte. Ich mag Herausforderungen. Aber ich weiß nicht, ob ich ohne das CI heute Englisch studieren würde. Oder ob ich dann zum Beispiel einen Studienaufenthalt in einer Hörgeschädigten-Schule in Kenia gemacht hätte. Mit dem CI weiß ich jedoch, ich schaffe das, und ich kann das.

Die feierliche Übergabe des diesjährigen Cochlear Graeme Clark Stipendiums fand heute im Hörsaal des International Neuroscience Institute (INI) in Hannover statt. Überreicht wurde die Auszeichnung von Thomas Topp, Leiter der Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG. Die Laudatio hielt Professor Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Deutschen HörZentrums der Medizinischen Hochschule Hannover. In dem international renommierten Zentrum erhielt auch Juliane Große ihre Cochlea-Implantation.

Weitere Informationen zu Cochlear Deutschland finden Sie unter www.cochlear.de.
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