fit und munter - Mönter-Insolvenz hinterlässt verbrannte Erde / Sanicare-Apotheke setzt Krankenhausbelieferung aus

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Mönter-Insolvenz hinterlässt verbrannte Erde / Sanicare-Apotheke setzt Krankenhausbelieferung aus


Mit dem Insolvenzverfahren, das am 25.9.2012 über
den Nachlass des kürzlich verstorbenen Johannes Mönter eröffnet
wurde, entsteht wohl für etliche Kliniken eine prekäre Situation.

"Die Sanicare Apotheke von Herrn Mönter, Deutschlands größte
Versand- und öffentliche Krankenhaus-Versorgungsapotheke, hat in den
vergangenen Jahren durch eine aggressive Markt- und Preispolitik eine
Reihe von bestehenden Krankenhausapotheken, auch solche mit größerem
Versorgungsumfang, aus dem Krankenhausmarkt verdrängt." weiß Klaus
Tönne, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher
Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. "Dies hat funktionierende Strukturen
zerstört, was sich jetzt rächt. Der plötzliche Ausfall der
Sanicare-Apotheke als Versorger stellt die Krankenhäuser, die sich
damals für Mönter entschieden haben, jetzt vor das große Problem,
sich womöglich kurzfristig um einen neuen Lieferanten kümmern zu
müssen."

"Gerade die Versorgung von Krankenhauspatienten stellt hohe
Anforderungen an die Apotheken." meint Dr. Torsten Hoppe-Tichy,
Präsident der ADKA. "In wie weit das in diesem Falle nun von den
umliegenden Krankenhausapotheken übernommen werden kann, ist im
Moment noch nicht zu übersehen, ich bin aber überzeugt, dass die
Kolleginnen und Kollegen in der Region ihr Möglichstes tun werden, um
die Versorgung sicherzustellen! Wir haben immer schon und immer
wieder darauf hingewiesen, dass die beste und sicherste Versorgung
für Krankenhauspatienten aus der eigenen Krankenhausapotheke kommt.
Nun zeigt dieses eklatante Beispiel einer Fehlentwicklung, wie
wichtig und wie wahr das ist."

Eine ähnliche Situation war im Frühjahr dieses Jahres schon in
Bremen mit der Insolvenz der Hirsch-Apotheke entstanden.

Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.900 deutschen
Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die
größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller
Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden
Sie unter http://www.adka.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Dr. Torsten Hoppe Tichy, praesident@adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf@adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel. 030-3980 8752, Fax - 8753.
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