- Neuer Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
(DOG) Berthold Seitz betont Bedeutung der Patientenverbände
Der neue Präsident der Gesellschaft für Augenheilkunde (Deutsche
Ophthalmologische Gesellschaft, DOG), Professor Dr. Berthold Seitz,
hat zu seinem Amtsantritt die Bedeutung der Patientenverbände
hervorgehoben. "Die Vertretung der Patienten gegenüber Medizinern
wird für Heilerfolg und Forschung immer wichtiger", so Seitz. Der
Professor für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes
in Homburg gehört dem Beirat der Initiative Auge e.V. an, der
Organisation für Patienten mit Augenleiden wie Glaukom und
altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Die Initiative Auge hat am
23. September in Berlin ihren ersten Forschungspreis an drei
Augenärzte und Forscher aus Dresden und Tübingen verliehen. Prof.
Seitz übernahm turnusgemäß die Präsidentschaft der Deutsche
Ophthalmologische Gesellschaft, die mehr als 6100 Wissenschaftler,
Forscher sowie Ärzte in Klinik und Praxis vereint.
Der neue DOG-Präsident Professor Seitz ist Mitglied im
medizinisch-wissenschaftlichen Beirat der "Initiative Auge e.V." mit
Sitz in Bayern. "Die Initiative Auge kümmert sich bundesweit um
Menschen mit Augenerkrankungen, die hauptsächlich an chronischen
"Glaukom" (Grüner Star) und "altersbedingter Makuladegeneration"
(AMD) leiden.
Der Vorstand der gemeinnützigen Initiative Auge beglückwünschte
Professor Seitz in seiner neuen Aufgabe als DOG-Präsident: "Als
betroffener Patient freute ich mich ganz besonders, Herrn Professor
Seitz als "Leuchtturm" auch in unserem medizinisch-wissenschaftlichen
Beirat begrüßen zu dürfen", so der Vorstandsvorsitzende Dieter
Staubitzer.
Der erste Wissenschaftspreis der Initiative Auge e.V. ging an Dr.
Naim Terai von der Universitätsaugenklinik Dresden. Er konnte im
Tierversuch nachweisen, dass sich Diabetes nachteilig auf die
Entwicklung eines Glaukoms auswirkt. Der Preis ist mit 1500 Euro
dotiert.
Die beiden Tübinger Augenärzte Dr. M. Dominik Fischer und Dr.
Christoph Kernstock beschäftigten mit einer relativ häufigen
Komplikation von Glaukom-Patienten, Blutungen am Rande des Sehnervs,
den Papillenrandblutungen. Sie konnten an Hand von Messungen
nachweisen, dass durch die Blutungen, die Patienten selbst nicht
bemerken, Nervenfaserschichten geschädigt werden, so dass der
Prozess der Erblindung schneller fortschreitet. "Um die Sehfähigkeit
zu erhalten, ist es unabdingbar, den Augendruck optimal
einzustellen," so Christoph Kernstock. Der zweite Preis war ebenfalls
mit 1500 Euro dotiert.
Die Initiative Auge e.V. ist eine Patientenorganisation mit
Glaukom-Selbsthilfegruppen in den meisten Bundesländern. Sie steht
Betroffenen zur Seite, die unter chronischen Augenerkrankungen, wie
Glaukom und altersbedingter Makuladegeneration (AMD) leiden. Der
gemeinnützige Verein wurde 1999 von Betroffenen, Ärzten und
Wissenschaftlern gegründet und hat in Deutschland mehr als 1.000
Mitglieder.
Quelle: www.initiative-auge.de
Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für
Augenheilkunde in Deutschland. Sie vereint unter ihrem Dach mehr als
6.100 Wissenschaftler, Forscher sowie Ärzte in Klinik und Praxis. Es
ist das Anliegen der DOG, Ausbildung und wissenschaftlichen
Fortschritt in der Augenheilkunde voranzutreiben und gesicherte
Erkenntnisse in den Alltag von Klinik und Praxis zu transferieren.
Die DOG unterstützt wissenschaftliche Projekte und Studien,
veranstaltet Kongresse und gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften
heraus. Wie wichtig Augenärzten der Wissenstransfer durch die DOG
ist, zeigt ihre hohe Mitgliederzahl: Die überwiegende Zahl der in
Deutschland tätigen Augenärzte ist Mitglied in der DOG und nutzt ihre
vielfältigen Informations-, Forschungs- und Fortbildungsangebote.
In Kooperation mit sämtlichen Disziplinen der Augenheilkunde,
nationalen Organisationen, internationalen Partnern sowie
Patientenvereinigungen bietet die DOG den Experten in der
Augenheilkunde eine Vielfalt an Kompetenz und die Plattform für den
wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch. Daraus entstehen neue
medizinische Erkenntnisse, die dem Patienten in Klinik und Praxis zu
Gute kommen. Quelle: www.dog.org
Weitere Auskünfte:
Initiative-Auge e.V. / Bundesdeutsche Selbsthilfe: Glaukom+AMD
Bundesgeschäftsstelle:
Untere Brauhausstraße 3
90518 Altdorf b. Nürnberg
Tel. 09187-9060359
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Kontakt:
Pressesprecher:
Dieter W. Staubitzer
- Pressesprecher -
Initiative Auge e.V.
Tel. 0157-34042680
staubitzer@initiative-auge.de
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Stellv. Pressesprecherin:
Irene Dänzer-Vanotti
- Journalistin -
Tel. 0170-2038450
Daenzer-Vanotti@t-online.de
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Berichterstattung über das Auge und über Augenkrankheiten dienen.
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