fit und munter - Wirtschaftsregion erhält konkretes Bild über künftige Azubi-Generationen

fit und munter

Wirtschaftsregion erhält konkretes Bild über künftige Azubi-Generationen


Eine flächendeckende Testung in Allgäuer Schulen
macht berufliche Potenziale der Jugendlichen in der Region
transparent. Branchenverbände, Kammern und Betriebe nutzen diese
Informationen, um sich qualifizierte Bewerber zu sichern und den
Planungsprozess innerhalb der Wirtschaftsregion zu optimieren.

Die Allgäuer Berufsoffensive, an rund 100 Schulen der Region
vertreten, verfolgt zwei Ziele. Zum einen sollen die rund 6.000
teilnehmenden Schüler eine individuelle Berufsorientierung erhalten.
Zum anderen wird bei Berufs- und Branchenverbänden, Kammern und
Arbeitgebern der Blick dafür geschärft, welche Potenziale künftige
Azubi-Generationen mitbringen. So bleibt noch ausreichend Zeit, um
bei einem drohenden Fachkräftemangel in einzelnen Sektoren durch
passgenaue Maßnahmen gegenzusteuern.

Diagnostische Kernelemente der Aktion, die von der Allgäuer
Zeitung und verschiedenen Partnern durchgeführt wird, sind
wissenschaftlich fundierte, altersgerechte Testverfahren, die die
Schüler der Real- und Mittelschulen in Klasse 7/8 und der Gymnasien
in Klasse 10/11 absolvieren. Die Teilnehmer erhalten eine
individuelle Auswertung mit Berufsfeldvorschlägen. Darüber hinaus
werden alle erhobenen Daten als anonymisierte Gruppenauswertung zur
Verfügung gestellt. Dank der hohen Beteiligung sind die Ergebnisse
repräsentativ und bilden eine wichtige Informationsquelle.

Im Schuljahr 2011/2012 lautete das Schwerpunktthema der Allgäuer
Berufsoffensive "Gesundheitsberufe im Sozialbereich". Mit großer
Überraschung stellten Vertreter der Wirtschaftsregion anhand des
Gruppentestergebnisses fest, dass doppelt so viele Jugendliche großes
Interesse an einem sozialen Beruf haben wie ihn letztlich ergreifen.
Der Fachkräftemangel innerhalb der Gesundheitsbranche könnte also
abgeschwächt werden, wenn es gelänge, mehr der interessierten
Jugendlichen tatsächlich für eine Ausbildung in diesem Bereich zu
gewinnen.

Dass das funktionieren kann, hatte ein Jahr zuvor die
Tourismuswirtschaft bewiesen. Auch hier fielen die Gesamtergebnisse
anders aus als erwartet: In der Ferienregion Allgäu zeigten
erstaunlich wenige Jugendliche Interesse an einem Tourismus-Beruf.
Lokale Verbände reagierten und machten die Jugendlichen auf die
berufliche Vielfalt innerhalb der Branche aufmerksam. Mit Erfolg: Ein
Jahr später konnten die Allgäuer Tourismusbetriebe ein deutlich
höheres Interesse an ihren Ausbildungsberufen verzeichnen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.geva-institut.de/allgaeuer-berufsoffensive.html



Pressekontakt:
geva-institut
Stephanie Egerer

Elisabethstraße 25
80796 München
Tel. +49 89 273211-0
Fax +49 89 273211-11
info@geva-institut.de
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