fit und munter - Wurzelkanalbehandlung: Hilfe für den kranken Zahn

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Wurzelkanalbehandlung: Hilfe für den kranken Zahn

Neuer "ZahnRat" klärt über Behandlungschance auf
Viele haben die Erfahrung schon einmal gemacht: Höllische Zahnschmerzen und selbst Medikamente verschaffen keine Linderung. Jetzt hilft nur noch der Gang zum Zahnarzt. Die unangenehme Diagnose: Die "Wurzel" ist entzündet. Dennoch muss der betroffene Zahn nicht unbedingt gezogen werden – dank der Wurzelkanalbehandlung, fachsprachlich Endodontie genannt. In der nächsten Ausgabe der Patientenzeitschrift "ZahnRat", die ab Dezember in den Zahnarztpraxen ausliegt, wird dieses Thema unter die Lupe genommen.

Bakterien können eine Infektion des Zahnbeines – des Dentins – verursachen, welche sich im schlimmsten Fall auf das von ihm umschlossene Zahnmark - die Pulpa - ausbreitet. Ist diese infiziert, ist sie selbst verloren. "Das bedeutet aber nicht, dass der Zahn auch gezogen werden muss. Mit Hilfe der Endodontie kann er gerettet werden, wenn es gelingt, alle Bakterien im Wurzelkanalsystem zu entfernen", erklärt Thomas Schwierzy, Zahnarzt aus Strausberg und Vorstandsmitglied der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB).

Zunächst muss das Zahnmark entfernt und der Wurzelkanal von Bakterien und abgestorbenen Geweberesten gereinigt werden. Der freie Zugang zu den Wurzelkanälen ist die Voraussetzung für die weitere Arbeit. Wenn diese gesäubert und desinfiziert sind, werden sie mit einem biologisch verträglichen Material gefüllt. Hierbei hat sich Guttapercha, der eingetrocknete Milchsaft des Guttaperchabaumes, bewährt, der an die Kanalwände angepresst wird.

Die Zugangsöffnung, über die der Zahnarzt die Behandlung durchgeführt hat, wird schließlich mit einer bakteriendichten Füllung verschlossen. "Die Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit bildet die vorhergehende Untersuchung, bei der auch ein Röntgenbild angefertigt wird. Mit dessen Hilfe erhält der Zahnarzt genaue Hinweise über die Anatomie des Zahnes, seiner Wurzel und der umliegenden Strukturen, und wie er die Behandlung angehen kann. Ebenso ist im Vorfeld ein aufklärendes Gespräch mit dem Patienten über mögliche Risiken von Nöten", so Thomas Schwierzy.
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