"Jazz ? Nee, bloß nicht. Da dudeln doch so'n paar Typen vor sich hin, ohne Sinn und Verstand. Kann ich gut drauf verzichten."Dies ist eine - leider - häufig gehörte Bewertung von Jazzmusik, die jedoch nichts mit der über 100 Jahre alten, aus unterschiedlichsten Elementen entstandenen und sich immer wieder neu entwickelnden Musik zu tun hat.
Ab wann gibt es eigentlich "Jazz"? Jelly Roll Morton, ein im Jahre 1885 im kreolischen Viertel von New Orleans geborener Pianist, behauptet jedenfalls, ihn 1902"erfunden" zu haben. Dies kann aber kein Einzelner getan haben. Obschon man den Musikern der Anfangsphase große Verdienste bescheinigen muß, entwickelte sich Jazz als etwas völlig Neues aus den Brass-Orchestern der Jahrhundertwende, die europäische Märsche mit der Tonbildung der schwarzen Plantagenarbeitern spielten, mit Blueselementen und Ansätzen freier Improvisation. Es gab damals wie heute jede Menge "Jazzer", die keine einzige Note vom Blatt spielen konnten. Aber ihr Swing Gefühl und ihre Kreativität gaben und geben ihnen die Möglichkeit der Improvisation, dem spontanen Erfinden von Melodien über eine von der Rhythmusgruppe vorgegebene Harmoniegrundlage. Und das macht die unvergleichliche Attraktivität von Jazz aus : jeder in der Band hat genügend Freiräume, um sich musikalisch "auszutoben". Kein Solo kann beim nächsten Konzert Ton für Ton wiederholt werden, das Ergebnis ist einmalig.
Im Gegensatz zu einigen Musikerkollegen, die behaupten, authentischer Jazz könne nur von Schwarzen gespielt werden, sind die Mitglieder der Climax Band Cologne davon überzeugt, daß es die Weißen - bei entsprechender Vorbildung - genau so gut können. Und da die sechs Musiker aus recht unterschiedlichen "Lagern" kommen (Traditional, Bigbands, Songwriters, Revival), möchte sich die Climax Band nicht auf eine Stilrichtung festlegen, sondern dem Publikum gemäß der Vielfalt im Jazz Traditionelles, Swing, Latin, Rockiges und noch einiges mehr bieten. Eines ist ist dabei absolut sicher: Langeweile kommt bei dieser Band nie auf !!
Die Climax Band Cologne ( früher Climax Jazzband) ist eine Liveband mit 6 Vollblutmusikern, die ein Garant für professionell dargebotene Qualität sind. Die Band feiert im Jahre 2013 ihr 40 jähriges Bandjubiläum und blickt auf eine durchaus beeindruckende Entwicklung zurück. Sehr viele "alte" Climax-Fans kennen die Band noch aus der Zeit, als fast ausschließlich die Dixielandmusik der englischen Revivalgrößen Chris Barber, Acker Bilk und Kenny Ball gespielt wurde. Aber aufgrund der unterschiedlichen "Ecken", aus denen die Musiker kommen, hat sich die Stilistik im Laufe der Jahre erweitert. Das kommt beim Publikums äußerst positiv an und wird mit Kommentaren honoriert wie "Endlich mal 'ne Band, die nicht drei Stunden lang das Gleiche spielt."
Highlights der Band waren - unter anderen - die Mitwirkung auf diversen Festivals in Mönchengladbach, Krefeld, Hannover, Dresden und in den Niederlanden. Dazu kommen die Konzerte auf Mallorca, Ibiza und Kreta, die22-jährige Zusammenarbeit mit der Chicagoer Jazzsängerin Jean Shy sowie der Auftritt im Kölner Subway, als sich die Band zusammen mit dem Kölner Liedermacher Walter Oepen an die schwierige Symbiose aus Jazz und kölschen Texten heranwagte.