fit und munter - Gründe für Nichtbefolgung von Medikationen wirken sich auf Patientenergebnisse a

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Gründe für Nichtbefolgung von Medikationen wirken sich auf Patientenergebnisse a

Neue Ergebnisse der Umfrage "National Health and Wellness Survey" zeigen, dass Patienten, die sich absichtlich nicht an die Verschreibung von Medikamenten halten, eine schlechtere Lebensqualität haben
NEW YORK, NY -- (Marketwire) -- 11/07/11 --
Die Nichtbefolgung von Verschreibungen ist ein wichtiger Frühindikator für schlechtere klinische Ergebnisse und langfristig höhere Kosten. Allerdings ist es auch wichtig, die Gründe für die Nichtbefolgung zu berücksichtigen. Das ist ein Ergebnis der von durchgeführten Umfrage "National Health and Wellness Survey" (NHWS), die heute in Madrid (Spanien) auf dem 14. europäischen ISPOR-Kongress (International Society for Pharmacoeconomic and Outcomes Research) vorgestellt wurde.

"Wir betrachten die Befolgung oder Nichtbefolgung häufig als gegebene Ereignisse oder Ereignisreihen: Die Medizin wird entsprechend der Verschreibung genommen oder nicht", sagt Dr. Marco DiBonaventura, Vorstandsmitglied von Kantar Health und zuständig für Gesundheitswirtschaft und Ergebnisforschung. "Allerdings lassen unsere Ergebnisse vermuten, dass die Gründe, aus denen Patienten ihre Medikamente nicht nehmen, erhebliche Auswirkungen auf die gesundheitlichen Ergebnisse haben können. Insbesondere zeigten bei einer Reihe von chronischen Zuständen die Patienten, die absichtlich ihre Medikation nicht befolgten, eine schlechtere Lebensqualität und höhere Kosten im Vergleich zu Patienten, die ihre Verschreibungen ohne Absicht nicht befolgten."

Kantar Health hat Patienten aus der EU-NHWS-Umfrage untersucht, die Verschreibungen für eine von 10 chronischen Erkrankungen nahmen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Schmerzen). Für jede Erkrankung berichteten die Patienten ihren Grad an unbeabsichtigter Nichtbefolgung (Vergessen oder Unachtsamkeit bei der Medikamenteneinnahme) und absichtlicher Nichtbefolgung (keine Einnahme, wenn sie sich besser oder schlechter fühlten) anhand der Morisky-Medication-Adherence-Skala. Die Indexwerte der absichtlichen bzw. unbeabsichtigten Nichtbefolgung wurden als Prognosefaktoren für Lebensqualität, Arbeitsproduktivität und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen genommen, bei ansonsten konstanten demografischen und auf die Patienten bezogenen Merkmalen. Beide Befolgungstypen dienten der Vorhersage fast aller Gesundheitsergebnisse, aber es wurden stärkere Zusammenhänge bei der absichtlichen Nichtbefolgung beobachtet.

"Diese Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Formen der Nichtbefolgung dieselbe Ursache haben", sagt Dr. DiBonaventura. "Das Verständnis der Gründe für die Nichtbefolgung kann bei der Bewertung von langfristigen Gesundheitsergebnissen eine große Bedeutung haben. Auch die Tatsache, dass die absichtliche Nichtbefolgung einen stärkeren Zusammenhang mit Gesundheitsergebnissen aufweist, lässt vermuten, dass Strategien zur Verbesserung der Verschreibungsbefolgung bei ihren Ergebnissen je nach Art der angesprochenen Nichtbefolgung unterschiedlich sein werden. Neue Behandlungen mit verbesserter Einnahmeerleichterung, vermutlich mit Absenkung des Indexes der unbeabsichtigten Nichtbefolgung, haben möglicherweise nicht die gleiche gesundheitliche Wirkung wie neue Behandlungen mit günstigeren Nebenwirkungsprofilen oder besserer Patientenaufklärung. Die beiden letztgenannten Maßnahmen würden die absichtliche Nichtbefolgung ansprechen."

Die Untersuchungsergebnisse stammen aus der europäischen NHWS 2010, einer Stichprobe von 57.805 Erwachsenen in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich. Die NHWS ist eine auf Länderebene repräsentative, selbstverwaltete Umfrage, die jährlich über das Internet durchgeführt wird. Zu den berücksichtigten Themen gehören Gesundheitszustand, Einstellungen, Verhaltensweisen und Ergebnisse von Personen ab 18 Jahren.

Kantar Health führt die NHWS-Umfrage jährlich in den USA, Europa, Asien und Lateinamerika durch. Die Umfrage ist die größte, auf eigenen Angaben basierende Datenbank im Gesundheitssektor.

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