fit und munter - ASR beim 17. Reha-Kolloquium in Bremen

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ASR beim 17. Reha-Kolloquium in Bremen

Bremen / Köln, 05. März 2008 – Im Rahmen des 17. Rehabilitationswissenschaft-lichen Kolloquiums stellte Bernard Nguyên das Konzept der ASR vor. Titel seines Vortrags in der „Innovationswerkstatt“ lautete „Integrierte berufliche Belastungen in der medizinischen Rehabilitation“. Das Kolloqium fand vom 3.3. bis 5.3.2008 in Bremen statt. Träger der Veranstaltung war der Deutsche Rentenversicherungsbund.


In Bremen hat der Inhaber zweier Rehabilitationszentren Bernard Nguyên das Konzept der Arbeitsplatzspezifischen Rehabilitation „ASR“ präsentiert. Von den Berufsgenossen-schaften und anderen Leistungsträgern anerkannt, richtet sich die innovative Rehabilita-tionsmethode an Menschen, die aufgrund eines Arbeitsunfalls zur Zeit nicht arbeitsfähig sind. Während bislang in der medizinischen Rehabilitation kaum berufliche Belastungen und Inhalte integriert sind, bezieht die ASR frühzeitig Bewegungsabläufe und Tätigkeiten, mit denen der Verletzte an seinem Arbeitsplatz konfrontiert ist, in die Therapie ein. Ist der unfallverletzte Patient beispielsweise Dachdecker, so trainiert er, neben der physio- und sporttherapeutischen Behandlung, auch wieder ein Dach zu begehen sowie Dachpfannen zu werfen und aufzufangen. War der Patient bislang als Schlosser tätig, kann er in der ASR unter therapeutischer Betreuung auch Metall verarbeiten und z. B. schweißen. Die Teilhabe des Patienten an der Rehabilitation wird demnach bewusst gefordert: „Nichts ohne mich, über mich!“ ist das Motto. So soll der Patient vom Behandelten zum Handelnden werden.

Durch diese gezielte Integration von individuellen Arbeitsplatzbelastungen gelingt es, mit dem hier beschriebenem Rehabilitationskonzept ganz erstaunliche Erfolge zu verzeich-nen. Oberstes Ziel ist die Rückführung in die alte berufliche Tätigkeit. Und tatsächlich ist die Chance, den früheren Arbeitsplatz wieder voll und ganz einzunehmen, mit Hilfe der ASR gegeben. Die Effektivität der ASR wurde zwischen 2003-2006 evaluiert. Das Ergebnis: 67 % der Patienten konnten mit Hilfe der ASR in den alten Beruf zurückgeführt werden.

Umso mehr freute sich Bernard Nguyên, diese Ergebnisse, die sowohl die Effektivität als auch Effizienz seines Konzeptes deutlich belegen, im Rahmen des rehawissenschaft-lichen Kolloquiums in Bremen vorstellen zu dürfen. Der durch die Ärztekammer zertifi-zierte Kongress in der Hansestadt trug in diesem Jahr den Titel „Evidenzbasierte Rehabilitation – zwischen Standardisierung und Individualisierung". Die Vorträge unter
der Kategorie „Innovationswerkstatt“ richteten sich vor allem an Reha-Praktiker. „Der Austausch mit Rehawissenschaftlern und Kollegen aus der Praxis ist notwendig und inspirierend zur Stärkung der Rehabilitation und auch zur Weiterentwicklung der ASR. Ganz besonders freut mich, dass das Konzept der ASR großes Interesse auch bei anderen Leistungsanbietern und Leistungsträgern findet.“ resümierte Nguyên.

(Zeichenzahl gesamt: 2613 ohne Leerzeichen, 3007 mit Leerzeichen)





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